ARM / Intel
Bafin warnt vor Betrug bei Pre Market IPO und MDE Finance: So wehren Sie sich
Am Graumarkt wurden bereits vor dem Börsengang Aktien der ARM Holding telefonisch angeboten. Nun warnt die Bafin vor diesen Angeboten. So können sich Anleger wehren, die bereits investiert haben.
Es könnte eine neue Betrugs-Masche sein, wenn man der Warnung der Finanzaufsicht Bafin glaubt: Seit Monaten werden Aktien von Unternehmen, die vor dem Börsengang stehen, von Telefonverkäufern angeboten. Unter anderem Aktien der ARM Holdings, die mittlerweile an der Börse notiert. Versprochen werden hohe Gewinne durch den bevorstehenden Börsengang. Fraglich ist jedoch, ob das Geld der Anleger tatsächlich in die versprochene Aktie investiert wird.
Dabei handelt es sich laut der Bafin um zwei Unternehmen, die unter den Namen PreMarketIPO und MDE Finance agieren und ihren Sitz in der Schweiz haben sollen. Die Finanzaufsicht warnt vor unerlaubten Aktienangeboten, die die beiden Firmen offenbar keine Lizenz für den Verkauf von Aktien haben. Daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Anleger, die hier investieren, ihr Geld verlieren dürften.
In einem Fall, der der Interessengemeinschaft Widerruf bekannt wurde, hat ein Anleger zunächst per Telefon angebliche Aktien der ARM Holdings für 20.000 Euro gekauft. Danach wurde ihm gesagt, dass Intel an einem Kauf der ARM-Aktien interessiert sei. Allerdings müsste er daher zunächst weitere Aktien kaufen, da Intel nur größere Pakete an Aktien kaufen würde.
Das ist natürlich Unsinn, denn Intel müsste ein Kaufangebot an Anleger vorab der Börse melden. Außerdem ist es völlig unglaubwürdig, dass Anleger noch Aktien eines Unternehmens günstig kaufen können, für die bereits ein Kaufangebot zu einem höheren Preis vorliegt. Mit solchen Argumenten versuchen eigentlich nur Betrüger, unerfahrene Investoren zu hintergehen.
Deshalb sollten Anleger, die bei Pre Market IPO oder MDE Finance investiert haben, prüfen lassen, welche Möglichkeiten sie haben, um einen Verlust ihres Geldes zu vermeiden. Die Interessengemeinschaft Widerruf, die bereits in zahlreichen Fällen (z.B. Wirecard und Dieselskandal bei VW und Daimler) Anlegerrechte vertreten hat, bietet daher nun eine kostenlose und unverbindliche Prüfung ihrer Situation einen erfahrenen Fachanwalt an. Dabei wird dann besprochen, welche weiteren Schritte sinnvoll sind. Eine spätere anwaltliche Vertretung ist - soweit keine Rechtsschutzversicherung besteht - ohne Vorabkosten möglich. Dann fällt nur im Erfolgsfall ein Honorar an. Betroffene Anleger melden sich bitte hier bei der IG Widerruf.