Aufträge schwinden
Ballard Power weitet Verlust deutlich aus, Kurs bricht ein
Analysten hatten beim Brennstoffzellen-Hersteller Ballard Power eigentlich mit einer Verbesserung der Lage gerechnet und wurden nun auf dem falschen Fuß erwischt. Was ist passiert?
- Aktienkurs von Ballard Power sinkt um 6,5% nach Veröffentlichung der Quartalszahlen
- Verlust pro Aktie um fast 50% ausgeweitet, statt erwarteter Verbesserung
- Umsatz steigt um fast 30% und übertrifft die Erwartungen der Analysten
Der Aktienkurs von Ballard Power ist am Dienstag im frühen Handel an der Nasdaq um bis zu 6,5 Prozent abgesackt, nachdem der Brennstoffzellen-Hersteller seine Zahlen für das dritte Quartal bekannt gegeben hat. Demnach hat das Unternehmen mit Sitz im kanadischen Burnaby bei Vancouver seinen Verlust pro Aktie um fast 50 Prozent ausgeweitet.
Ballard berichtete vor US-Börsenstart einen Nettoverlust von 21 Cent je Aktie, verglichen mit 14 Cent im Vorjahreszeitraum. Am Markt war eigentlich eine leichte Verbesserung der Lage auf 13 Cent je Anteilsschein erwartet worden.
Gleichzeitig konnte das Unternehmen seinen Umsatz um fast 30 Prozent von 21,3 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf nun 27,6 Millionen US-Dollar ausweiten und lag damit über den Erwartungen. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen hatten sich auf 26,2 Millionen US-Dollar belaufen.
In New York büßte die Aktie zuletzt 3,7 Prozent ein auf 3,43 US-Dollar, nachdem sie zuvor bis auf 3,33 US-Dollar gefallen war. In diesem Jahr haben die Titel damit 27,5 Prozent eingebüßt.
"Inmitten eines unsicheren wirtschaftlichen Umfelds üben wir weiterhin Kostendisziplin, wobei die operativen Kosten im dritten Quartal in etwa gleich geblieben sind und der Barmittelverbrauch im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist", erklärte Konzernchef Randy MacEwen bei der Vorstellung der Zahlen. "Wir liegen weiterhin im Rahmen unserer Jahresprognose für Betriebs- und Investitionsausgaben und beendeten das Quartal mit liquiden Mitteln in Höhe von 781 Millionen US-Dollar."
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Im Vorjahr hatten sich die liquiden Mittel des Unternehmens allerdings noch auf 955,4 Millionen US-Dollar belaufen. Mit Blick auf die Aufträge für die kommenden zwölf Monate gab Ballard einen Rückgang um 15 Prozent auf 72,7 Millionen US-Dollar bekannt.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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