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    Wegen Corona-Politik  1605  0 Kommentare Apple-Produzent setzt mit milliardenschwerem Projekt auf Indien, statt China

    Der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn will sich künftig stärker in Indien engagieren und die Präsenz in China reduzieren. Das hat womöglich nicht nur geschäftliche Gründe.

    Für Sie zusammengefasst
    • Foxconn will Präsenz in China reduzieren und in Indien investieren.
    • Grund dafür sind die Corona-Politik und geopolitische Turbulenzen in China.
    • Foxconn plant weitere Investitionen in Indien, trotz Rückzug aus einem Joint Venture.

    Neben China zählt Indien zu den wachstumsstärksten Volkswirtschaften der Welt. Kein Wunder, dass das Land am Ganges bei international tätigen Unternehmen weit oben auf der Agenda steht und diese ihre Präsenzen vor Ort weiter ausbauen.

    Auch der taiwanesische Apple-iPhone-Zulieferer Foxconn Technology, der bei der Montage der populären Smartphones eine zentrale Rolle spielt, will hier künftig stärker investieren, wie CNBC berichtet. Insgesamt sollen rund 1,5 Milliarden US-Dollar in ein bisher nicht näher bezeichnetes Bauprojekt fließen. Dies habe Foxconn am Montag in taiwanesischen Wertpapierdokumenten bekannt gegeben. Die Investition sei bereits in indischen Rupien erfolgt und über die Tochterfirma Hon Hai Technology India Mega Development gelaufen, die seit 2015 im indischen Bundesstaat Maharashtra registriert ist.

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    Geografische Breite soll Risiken senken

    Damit sendet der größte Apple-Zulieferer ein klares Signal, dass er in Zukunft gezielt über das chinesische Festland hinaus investieren will, wo Foxconn bisher einen geografischen Schwerpunkt setzt und bedeutende Betriebe unterhält.

    Ein Grund hierfür hängt mit der strikten Corona-Politik der Regierung zusammen, wie CNBC schreibt. Diese hatte dazu geführt, dass die iPhone-Produktion 2022 empfindlich ausgebremst wurde, weil die Herstellung wichtiger Komponenten wegen angeordneter Fabrikschließungen nicht möglich war. Ferner würden auch die allgemeinen geopolitischen Turbulenzen dafür sprechen, das geografische Engagement breiter aufzustellen, um Risiken zu senken, die eine stark konzentrierte Präsenz mit sich bringt.

    Auf der anderen Seite darf aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass sich Foxconn einer Untersuchung der chinesischen Regierung über Steuern und Landnutzung gegenübersieht, wie CNBC ebenfalls anmerkt – und worüber auch andere Medien berichteten.


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    Die neue Investition in Indien ist nicht die erste und auch nicht die letzte, die Foxconn plant. Tatsächlich seien vor Ort bereits mehrere Projekte in Arbeit, wie Fabriken in den Bundesstaaten Karnataka und Telangana, für die zusammen ebenfalls ein Budget in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar vorgesehen ist. Einzelheiten gebe es dazu bisher aber nicht, wie CNBC schreibt.

    Aufgekündigtes Joint-Venture

    Nur eitel Sonnenschein ist bei den Indien-Aktivitäten aber nicht: Denn auf der anderen Seite hat sich Foxconn im Juli dieses Jahres auch aus einem 19,5 Milliarden US-Dollar schweren Joint Venture mit dem indischen Mischkonzern Vedanta zur Herstellung von Chips in Indien zurückgezogen. Die Gründe für diese Entscheidung wurden damals nicht näher erläutert.

    Was das Wachstumspotenzial der Foxconn-Aktie angeht, sind die auf Marketscreener erfassten Analysten optimistisch. Sie sehen das Papier als klaren Kauf-Kandidat.

    Autor/in: (ir) für wallstreetONLINE Zentralredaktion




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    Verfasst vonIngo Kolf

    Wegen Corona-Politik Apple-Produzent setzt mit milliardenschwerem Projekt auf Indien, statt China Der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn will sich künftig stärker in Indien engagieren und die Präsenz in China reduzieren. Das hat womöglich nicht nur geschäftliche Gründe.

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