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    Hedgefonds  253
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    Hätten Sie das gedacht? – Auch Star-Investoren kaufen ETFs!

    Auch die Stars unter den Investoren kaufen ETFs – und verleihen ihnen Gewicht im Depot. Erfahren Sie hier, auf welche ETFs "die Großen" setzen, und wie Sie es ihnen gleichtun können!

    Auch Star-Investoren – in der Regel eingefleischte Hedgefonds-Manager aus den USA – halten indexgehandelte Börsenfonds (ETFs) in ihren Portfolios, das hat jetzt eine Recherche des Handelsblatts zu Tage gebracht. Hedgefonds sind zwar kaum reguliert, aber die Manager müssen ihre Depots bei der US-Aufsichtsbehörde SEC offenlegen.

    Was sind Hedgefonds? Hier ein kleiner Exkurs: Hedgefonds sind hochspekulative Geldanlagen mit hoher Rendite und sehr hohem Risiko. Besonders durch die weltweite Finanzkrise 2008 haben sich Hedgefonds durch immense Verluste ein negatives Image erworben. Hedgefonds sind sogenannte alternative Investmentfonds, die unabhängig von der Marktentwicklung in verschiedene (alternative) Investmentformen investieren und auf risikoreiche Anlagestrategien setzen. Long-Short-Strategien, also Wetten auf fallende oder steigende Kurse durch Leerkäufe, sind beliebte Tools der Hedgefonds-Manager. Treten die Prognosen ein, lassen sich überdurchschnittliche Renditen erzielen – im umgekehrten Fall, hohe Verluste. Durch Leerkäufe und die Spekulation auf den sogenannten Hebeleffekt gehören sie zu den Hochrisiko-Investments. Hedgefonds sind international zwar kaum reguliert, müssen ihre Anlagestrategien aber bei der zuständigen Finanzaufsichtsbehörde melden. In Deutschland sind Hedgefonds nur begrenzt für Privatanleger – als Dach-Hedgefonds – zugänglich.

    Bei privaten Anlegern sind ETFs für den Vermögensaufbau via Sparplan sehr beliebt. ETFs bilden einen Index passiv nach und bieten eine breite Streuung über Unternehmen, Branchen und Regionen – transparent, flexibel und zum günstigen Preis. Hedgefonds-Manager streben dagegen üblicherweise an, mit außerbörslich gehandelten Investments eine deutliche Outperformance gegenüber dem breiten Aktienmarkt zu erzielen. Dennoch setzen auch sie wie die – SEC-Daten verraten – auf ETFs und räumen ihnen zum Teil erhebliches Gewicht im Portfolio ein. Bei den größten Fonds fielen den Autoren vor allem vier Indizes auf, und entsprechende ETFs, auf die Star-Investoren gerne setzen:

    S&P 500 – die größten US-Unternehmen

    Der S&P 500 bildet die Wertentwicklung der 500 – nach Marktkapitalisierung – größten US-Unternehmen ab. Bei dem von Ray Dalio gegründeten US-Hedgefonds Bridgewater Associates, dem US-Finanzdienstleister Citadel Advisors und dem US-Multistrategie-Hedgefonds-Anbieter Millennium Management gehörte zum Ende des dritten Quartals ein ETF, der die Performance des wichtigsten US-Indexes abbildet, zu den Top-Positionen im Portfolio.

    Bridgewater setzt dabei auf den iShares Core S&P 500 ETF von BlackRock, Citadel und Millennium auf den SPDR S&P 500 Trust von State Street. Beide ETFs unterscheiden sich hinsichtlich der Gewichtung der einzelnen Werte nur leicht. Hierzulande können Anleger in die Zwillinge, die BlackRock (ISIN: IE00B5BMR087) und State Street (ISIN: IE00B6YX5C33) in Deutschland anbieten, investieren.

    Der S&P 500 Index bildet zwar 500 Unternehmen ab, doch ist die Performance in den vergangenen Jahren vor allem von der Entwicklung der "Glorreichen Sieben" – Amazon, Apple, Microsoft, Meta, Nvidia und Tesla – getrieben worden. Gemessen am Marktwert machen sie stolze 29 Prozent des Index und damit seiner Wertentwicklung aus. Dennoch bleiben es nur sieben Unternehmen von insgesamt 500. Steigen die sieben Aktien wie zuletzt stärker als der breite Markt, steigt auch der Index, sollten sie aber schlechter als der Index laufen, können gleich gewichtete (Equal Weight) ETF auf den S&P 500 besser abschneiden.

    Russell 2000 – Small Caps aus USA

    Der Russell 2000 Index bildet die Wertentwicklung von Aktien – nach Marktkapitalisierung – kleineren US-Unternehmen, sogenannten US-Small-Cap Aktien, ab. Der Index hat sich seit Auflage 1984 zur weltweit bedeutendsten Benchmark für US-Nebenwerte entwickelt. Die größten vertretenen Positionen sind Technologie, Finanzen, Gesundheitswesen und Luxuskonsumgüter.

    Auch der iShares Russell 2000 ETF von BlackRock war bei Millenium zum Quartalsende unter den Top-Positionen. In Deutschland sind ETFs auf den Index bei Amundi (ISIN: LU1681038672 und LU1681038839) und DWS (ISIN: IE00BJZ2DD79) zu haben. BlackRock dagegen bietet kein entsprechendes deutsches Produkt an.

    Anleger können den Nebenwerte-ETF in Ergänzung zu anderen ETFs, die sich auf die großen Unternehmen konzentrieren, wie einem MSCI World ETF, zur breiteren Diversifikation nutzen. Sie können aber in bestimmten Konjunkturphasen auch darauf setzen, dass sich Small Caps besser entwickeln: In der Vergangenheit haben kleinere Unternehmen in Erholungsphasen, wenn die Wirtschaft wächst, höhere Renditen erzielt als ihre großen Brüder. Bislang bleibt die Wertentwicklung des Russell 2000 dieses Jahr um mehr als zehn Prozent hinter dem S&P 500 zurück. Daher sehen einige Analysten Aufholpotenzial bei den Nebenwerten.

    Emerging Markets – Wachstumsmärkte der Schwellenländer

    Die größte Einzelposition im Aktiendepot von Bridgewater war zum Quartalsende der iShares Core MSCI Emerging Markets ETF von BlackRock. In Deutschland bietet BlackRock sowohl die thesaurierende Variante des ETFs (ISIN: IE00BKM4GZ66), bei der die Dividendenerträge direkt in den ETF reinvestiert werden, als auch die ausschüttenden Variante (ISIN: IE00BD45KH83) an.

    Der ETF bietet Zugang zu mehr als 3.000 Unternehmen aus Schwellenländern. Am stärksten gewichtet ist hier – in China (rund 27 Prozent) vor Indien (rund 17 Prozent) und Taiwan. Experten empfehlen den ETF häufig als Ergänzung zum beliebten Welt-Index MSCI World, der nur Unternehmen aus den Industrieländern enthält.

    Mit Schwellenländer-ETFs können Anleger vom großen Wachstumspotenzial dieser aufstrebenden Märkte profitieren: Denn diese Länder wachsen dynamischer – derzeit zeigen Emerging Markets ein etwa doppelt so hohes Wirtschaftswachstum – als die Industrieländer und sie machen einen immer größeren Anteil der Weltwirtschaft aus. Mit einem breit gestreuten Emerging Markets-ETFs können Anleger ihr Portfolio wiederum breiter diversifizieren. Und: Emerging Markets Aktien sind meist niedriger bewertet als die der entwickelten Länder und das Risiko-Rendite-Verhältnis ist günstig. Anleger können mit einem Schwellenländer-ETF aber auch darauf wetten, dass sich diese Region besser entwickelt als die Börsen der Industrieländer. Der Index liegt in diesem Jahr bislang deutlich zurück, das könnte sich ändern, sobald die USA mit Zinssenkungen beginnen und der US-Dollar dadurch an Stärke verliert.

    Unternehmensanleihen – hochwertige Firmenbonds

    Beim US-Investmentverwalter Elliott Management findet sich zudem der iShares iBoxx $ Inv Grade Corporate Bond ETF von BlackRock unter den größten Positionen des Portfolios. Der ETF bildet die Wertentwicklung des Index iBoxx USD Liquid Investment Grade Index nac ab, der Zugang zu in US-Dollar denominierten Anleihen von Unternehmen mit sehr guter Bonität (Investment Grade) bietet.

    Für deutsche Anleger steht mit dem iShares USD Corporate Bond UCITS ETF (Dist), (ISIN IE0032895942) ein vergleichbarer ETF bei BlackRock im Angebot. Er bildet den iBoxx® USD Liquid Investment Grade Index nach, der Zugang zu den liquidesten auf US-Dollar laufenden Unternehmensanleihen (Investment Grade) bietet.

    Durch die Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed sind die Renditen der Anleihen deutlich gestiegen. Auf den letzten beiden US-Notenbank-Sitzungen legte die Fed eine Zinspause ein, sodass der Markt nun erwartet, dass der Zinsgipfel erreicht ist. Anleger könnten dann die höheren Renditen zum Einstieg nutzen bei gleichzeitig sinkenden Kursrisiken.

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