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     513  0 Kommentare Erste Leitzinssenkungen erst im Juni? – Egal?

    In der gestrigen Ausgabe der Stockstreet Marktberichte war bereits zu lesen, dass sich die Aktienmärkte derzeit tendenziell schwach entwickeln, weil mehrere Stimmen vor verfrühten Zinssenkungen gewarnt haben.

    Für Sie zusammengefasst
    • Aktienmärkte entwickeln sich schwach wegen Warnungen vor verfrühten Zinssenkungen
    • Fed und EZB halten Zinssenkungen für verfrüht
    • Inflationserwartungen der Verbraucher liegen noch über 2%

    Erste Leitzinssenkungen erst im Juni? – Egal?
    von Sven Weisenhaus

    In der gestrigen Ausgabe der Stockstreet Marktberichte war bereits zu lesen, dass sich die Aktienmärkte derzeit tendenziell schwach entwickeln, weil mehrere Stimmen vor verfrühten Zinssenkungen gewarnt haben. Und dadurch wird mittlerweile deutlich, dass eine Zinswende weder in den USA noch in Europa unmittelbar bevorsteht.

    Fed rechnet nur noch mit einem langsamen Rückgang der Inflation

    Am Sonntag sagte zum Beispiel der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, dass die Inflation „wippen“ könnte, wenn die Zinsen zu früh gesenkt werden. Und er warnte, dass sich der Abstieg der Inflation in Richtung des 2 %-Ziels der US-Notenbank in den kommenden Monaten wahrscheinlich verlangsamen wird.

    Am Mittwoch zuvor hatte der Chef des Notenbankbezirks New York, John Williams, bereits geäußert, dass er es noch für zu früh hält, um Zinssenkungen zu fordern. Die Federal Reserve (Fed) habe noch einen weiten Weg vor sich, um die Inflation wieder auf ihr 2%-Ziel zu bringen. Er erwarte, dass die Fed noch einige Zeit einen restriktiven politischen Kurs beibehalten müsse, um ihre Ziele vollständig zu erreichen.

    EZB: Der Inflationsausblick muss bei 2 % fest verankert sein

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    Sehr ähnliche Töne waren auch aus Richtung der Europäischen Zentralbank (EZB) zu hören. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sagte ebenfalls, es sei zu früh, um über Zinssenkungen zu diskutieren. Und der österreichische Zentralbankchef Robert Holzmann warnte sogar davor, noch in diesem Jahr mit einer Zinssenkung zu rechnen. Das sieht sein französischer Kollege allerdings etwas anders. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau sagte: „Sofern es keine großen Überraschungen gibt – wir blicken in den Nahen Osten – wird unser nächster Schritt eine Senkung sein, wahrscheinlich dieses Jahr.“ Wichtig für eine Entscheidung, die Zinsen herabzusetzen, sind ihm zufolge die Inflationsaussichten. „Wir müssen den Inflationsausblick bei um die 2 % verankert haben“, so Villeroy. Und dies müsse fest und nachhaltig der Fall sein.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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