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     1460  0 Kommentare Euro mit Verlusten - 06.11.05

    Mit einem Paukenschlag ging der Euro am Freitag ins Wochenende. Nach dem US-Arbeitsmarktbericht Oktober stieg der Euro in den ersten Minuten nach Veröffentlichung, um dann jedoch auf Grund des deutlichen Anstiegs der US-Stundenlöhne und des damit verbundenen Zinssteigerungspotentials für den Dollar kräftig abzugeben und unter die 1,19 zu rauschen, um letztlich erst Halt knapp oberhalb der 1,18 zu finden. Damit ist der Euro aus einem symmetrischen Dreieck nach unten herausgefallen und signalisiert weiteres Abwärtspotential. Erst eine schnelle und nachhaltige Rückkehr in das symmetrische Dreieck dürfte für eine Kehrtwende sorgen - dieses ist aber derzeit unwahrscheinlich.


    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 31.10.05 zur Übersicht, die November-Kerze wird nicht berücksichtigt:
    Im letzten Monat zeigten sich die Marktteilnehmer unentschlossen über die weitere Richtung des Euro. Ein doji bildete sich bei ca. 1,20. Das vorherige Tief vom Juli bei 1,1869 wurde hierbei nicht mehr erreicht, die Abwärtsbewegung im Oktober stopte bei 1,1875. Da sich allerdings auch keine nachhaltige Gegenbewegung durchsetzen konnte und Erholungen abverkauft wurden, besteht in Verbindung mit dem Break des langfristigen Aufwärtstrends eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit für fallende Kurse. Hierfür sprechen auch die seit dem Dezemberhoch vermehrt auftretenden schwarzen Kerzen und die bislang nur vereinzelt auftretenden weißen Kerzen mit geringer Kerzenkörperlänge. Eine erste Entspannung ergäbe sich bei Break des Oktoberhochs bei 1,2204 - Abgaben dagegen bis 1,1736 sind bei Break der 1,1869 zu erwarten.
    Weiterhin gilt aber auch, dass auf Grund der Stabilisierung im Euro in den letzten Monaten ein Break der relevanten Zone zwischen 1,1933 und 1,1736 keine zwingende Angelegenheit darstellt. Auch eine fortgesetzte Seitwärtsbewegung zwischen den Marken bei 1,1933/1,1736 als breite Unterstützungszone und der Widerstandszone zwischen ca. 1,2581/1,2647 ist ein wahrscheinliches Szenario. Erholungsbewegungen dürften es aber vorerst schwer haben, nachhaltig über 1,2340 in den Bereich der zwei Dochte vom August/September vorzudringen.


    Wochenchart:


    Mit einem Weekly-Close unterhalb der 1,1963 als auch unter 1,19 sollte nun das Tief bei 1,1759 vom April 2004 getestet werden. Die vorherigen, jedoch nicht sonderlich aussagekräftigen Trendwendesignale wurden nicht bestätigt sondern negiert - die letzte Wochenkerze muss daher auch als Verkaufssignal aufgefaßt werden. Zudem wurde der Abwärtstrend mit einem neuen Tief bestätigt. Daher muss mit weiter fallenden Kursen gerechnet werden - Kursziel ist die Rückkehrlinie des Abwärtstrendkanals bei derzeit ca. 1,13. Positiv wäre natürlich ein schneller Rebreak der 1,1963 und nachfolgend eine Erholung über die 1,22 - im letzteren Fall wäre der Fall am Freitag ein "Ausrutscher" und Fehlsignal mit der Folge dynamisch steigender Kurse - derzeit aber ein unwahrscheinliches Szenario.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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