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     750  0 Kommentare MME Moviement im Plan für 2005!

    Lange Zeit musste die Börse auf einen Zukauf von dem Berliner Unternehmen warten. Schnellschüsse aufgrund des Drucks der Börse und überzogene Kaufpreise nützen ohnehin keinem etwas. Umso besser, dass dem Management mit der jüngsten Übernahme der white balance GmbH offensichtlich ein Glücksgriff gelungen ist. Bei dem Unternehmen handelt es sich um die Produktionsfirma von Show-Moderator Jörg Pilawa. Im Zusammenhang mit der Akquisition wurde zudem eine längerfristige Zusammenarbeit vereinbart. Christian Franckenstein, CFO der MME Moviement, beziffert die exklusive Laufzeit gegenüber TradeCentre auf fünf Jahre. Die white balance GmbH produziert im Wesentlichen Unterhaltungssendungen, die von Jörg Pilawa exklusiv für die ARD moderiert werden. Zum Programmportfolio gehören unter anderem die Show-Formate „Der große Erziehungstest“ oder die Sendung „Das Quiz“. „Durch die Übernahme bauen wir unser Portfolio im Bereich Show deutlich aus und sind auch stärker in der Prime Time bei der ARD vertreten“, fasst Franckenstein zusammen. Der Kaufpreis teilt sich in eine Bar- und eine Aktienkomponente. Die Aktienkomponente umfasst bis zu rund 136.000 Aktien. In bar dürfte der Konzern weniger als vier Millionen Euro bezahlt haben. Das ist nicht einmal der halbe Umsatz, den das Management für 2006 aus der Transaktion erwartet. „Wir rechnen in 2006 mit einem zusätzlichen Umsatz von zehn Millionen Euro und einem Ergebnisbeitrag von rund 0,6 Millionen Euro“, sagt der CFO.

    Aufgrund dieses Zukaufs wird das Unternehmen im kommenden Jahr vermutlich die Marke von 100 Umsatzmillionen knacken. „Bei anhaltend stabilem Programmportfolio und positivem Werbeumfeld in 2006 können wir in die Nähe dieser Umsatzgröße kommen“. Dem Vernehmen nach soll sich die EBITDA-Marge 2006 auf circa zehn Prozent belaufen. Die Abschreibungen dürften lediglich noch bei 0,5 Millionen Euro liegen, sodass sich das EBIT dem EBITDA nahezu angleicht. Die Berenberg Bank ist sehr optimistisch für 2006 und erwartet ein EPS von 60 Cent oder einen Gewinn von 6,6 Millionen Euro. Für dieses Geschäftsjahr bleibt der Finanzchef bei der im August kommunizierten Prognose. Er erwartet einen Umsatz von bis zu 84 Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von neun bis zehn Prozent. Unterm Strich dürfte nach unserer Schätzung ein Gewinn zwischen 3,5 und vier Millionen Euro in den Büchern stehen oder ein EPS von circa 35 Cent. Die Berenberg Bank erwartet sogar einen Gewinn je Aktie von 40 Cent. „Wir fühlen uns mit unserer Planung sehr komfortabel. Das zweite Halbjahr ist aufgrund der starken Saisonalität des Fernseh- und damit auch des Produzentenmarktes deutlich stärker als die erste Jahreshälfte“, sagt Franckenstein. Laut Franckenstein gehört es zur Strategie des Unternehmens auch zukünftig weiter über Akquisitionen zu wachsen. Aktuell gebe es aber noch kein neues Target. Wie nunmehr auch von anderer Seite geschrieben, ist die Odeon Film AG ein potentieller Übernahmekandidat. Wir hatten dies bereits vor rund drei Monaten geschildert. Da es sich um einen Wettbewerber von MME Moviement handelt, wird das Management sicherlich schon mal einen Blick auf die Firma geworfen haben. Logisch, dass MME Moviement als potentieller Interessent für Odeon Film gehandelt wird. Franckenstein wollte dies jedoch nicht kommentieren.

    Unser Musterdepotwert hat sich wieder gefangen und notiert wieder deutlich über der Marke von fünf Euro. Erzielt das Unternehmen in 2006 einen Gewinn je Aktie von 60 Cent, errechnet sich für das kommende Jahr nur ein KGV von neun. Das ist immens günstig. Weiter kaufenswert!

    Verfasst von 2TradeCentre
    MME Moviement im Plan für 2005! Lange Zeit musste die Börse auf einen Zukauf von dem Berliner Unternehmen warten. Schnellschüsse aufgrund des Drucks der Börse und überzogene Kaufpreise nützen ohnehin keinem etwas. Umso besser, dass dem Management mit der jüngsten Übernahme …