Downgrade
PayPal: Der nächste Analyst wirft das Handtuch!
Schlechte Nachrichten kommen selten allein: Nach einem zufriedenstellenden Wochenauftakt kämpft PayPal am Dienstag gleich mit einem Doppelschlag schlechter Nachrichten. Die Aktie fällt.
- Doppelschlag schlechter Nachrichten: PayPal kämpft mit enttäuschendem Ausblick und Abgang eines Vorstandsmitglieds.
- Kräfteverhältnisse haben sich verschoben: Analysten empfehlen PayPal nur noch als Halte-Position.
- Alternative zum direkten Aktienkauf: Discount-Zertifikat mit möglichen Seitwärtsrenditen von 20 Prozent.
Nach dem enttäuschenden Ausblick für 2024 und dem wenig inspirierenden Innovation Day herrscht bei PayPal und seinen auf einen Turnaround hoffenden Anlegern weiter Katerstimmung. Nach dem überraschenden Abgang eines Vorstands sowie einem weiteren Downgrade dürfte sich das Sentiment gegenüber der Aktie am Dienstag weiter verschlechtern.
Doppelschlag schlechter Nachrichten
Am späten Montagabend hat Aaron Karczmer, Vizepräsident und Vorstand für das Geschäftskundensegment, angekündigt, dem Unternehmen zum 30. April den Rücken zu kehren. Die Aufhebung des Arbeitsvertrages soll in gegenseitigem Einvernehmen zustande gekommen sein – Karczmer wird das Unternehmen mit einem goldenen Handschlag, also einer Abfindung, verlassen. Ein Nachfolger ist bislang noch nicht bekanntgegeben.
Die Nachricht über eine weitere Personal-Rochade in dem sich in der Transformation befindenden Unternehmen ist am Dienstag nicht die einzige schlechte für das Unternehmen: Das Research-Haus Daiwa Securites hat seine Kaufempfehlung gestrichen und empfiehlt PayPal nur noch als Halte-Position. Das Kursziel wurde geringfügig von 64 auf 62 US-Dollar angepasst.
Kräfteverhältnisse haben sich verschoben
Durch die jüngsten Downgrades hat sich das Kräfteverhältnis bei PayPal inzwischen grundlegend verändert: Nur noch 22 Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf, während 25 Experten das Halten der Aktie bevorzugen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 78,50 US-Dollar, was gegenüber dem Schlusskurs von Montag ein Potenzial von 30 Prozent bedeutet.
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Auf den Doppelschlag schlechter Neuigkeiten reagiert das Papier von PayPal in der US-Vorbörse mit Verlusten von etwa 1,5 Prozent. Dadurch rutscht die Aktie wieder unter die vielbeachtete Marke von 60 US-Dollar. Gegenüber dem Jahreswechsel haben die Anteile zwei Prozent eingebüßt, gegenüber dem Vorjahr um fast ein Viertel.
Fazit: Wer sich unbedingt engagieren möchte – es gibt eine Alternative!
Anleger von PayPal finden aktuell keine Ruhe. Nach einem überschaubaren Wochenauftakt und einem Gewinn von zwei Prozent zum Handelsschluss am Montag regieren bereits am Dienstag wieder die schlechten Nachrichten. Ein hochrangiges Vorstandsmitglied verlässt das Unternehmen, außerdem hat ein weiterer Analyst seinen Daumen gesenkt.
Wer sich ungeachtet der anhaltend schlechten Nachrichtenlage und des tristen Ausblicks in der Aktie engagieren möchte, sollte den Kauf eines Discount-Zertifikates in Erwägung ziehen: Mit einem solchen sind bis zum Jahresende Seitwärtsrenditen von 20 Prozent und mehr möglich. Hierfür genügt ein Aktienkurs von etwa 60 US-Dollar zum Stichtag am 20. Dezember.
Die PayPal Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,47 % und einem Kurs von 54,98EUR auf Tradegate (13. Februar 2024, 11:22 Uhr) gehandelt.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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