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    Clever investieren  54509 Bayer-Aktie verhindert neues Jahrestief – jetzt auf einen Rebound wetten?

    Die Aktie von Bayer hat am Mittwoch und Donnerstag neue Jahrestiefs knapp verhindern können. Sollten Schnäppchenjäger jetzt zuschlagen und auf einen Rebound setzen?

    Fast schlimmer als Betrug: Schlechtes Management

    Tragische Geschichten gibt es an der Börse viele. Ob Betrugsfälle, geplatzte Übernahmen und fehlgeschlagene Fusionen oder Insolvenzen, immer wieder rauschen Aktien in die Tiefe oder werden in seltenen Fällen sogar wertlos – sehr zum Ärger ihrer Anleger. Eine Ursache nicht enden wollender Verluste aber gilt zurecht als besonders tragisch: schlechtes Management.

    Denn im Unterschied zu beispielsweise krimineller Energie, die in der Vergangenheit etwa Wirecard zu einem Börsenwert verholfen hatte, den das Unternehmen aufgrund seiner tatsächlichen Geschäfte nie hätte erreichen dürfen, bedeutet schlechtes Management oft die Vernichtung tatsächlicher Vermögenswerte. So wie es beim deutschen Traditionskonzern Bayer der Fall ist.

    Niedergang eines Vorzeigekonzerns

    Einst ein international führender Chemie- und Pharmakonzern ist das Unternehmen nach der 60 Milliarden Euro schweren Übernahme von Saatgut- und Pflanzenschutzmittelhersteller Monsanto nur noch ein Schatten seiner selbst. Obwohl selbst börsenfernen Laien zum Zeitpunkt der Übernahmeankündigung bekannt war, dass die Pflanzenschutzmittel von Monsanto, allen voran Round-up, im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, entschied sich das Management um den damaligen CEO Werner Baumann für einen Kauf des Unternehmens.

    Neben dessen Produktportfolio hat man vor allem eines übernommen: Zehntausende von zivilrechtlichen Klagen auf Schadensersatz. Insgesamt 160.000 mutmaßliche Opfer zählen die inzwischen im Besitz von Bayer befindlichen Pflanzenschutzmittel. Noch immer ist über ein Viertel davon nicht abgefunden, entsprechende Klagen sind anhängig. Ob die Rückstellungen in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar am Ende ausreichen werden ist inzwischen fraglich.

    Spätestens nach dem Flop der Phase-III-Studie um den Gerinnungshemmer Asunedxian, einem potenziellen Blockbuster-Medikament, im November vergangenen Jahres hängt dem Unternehmen außerdem das Loser-Image an: Selbst der einst forschungsstarken Pharma-Sparte scheint nichts mehr zu gelingen: Aus Bayer, dem einstigen Erfinder von Aspirin, wurde Bayer, das nur noch für seine Dummheit, Monsanto übernommen zu haben, bekannt ist.

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    Wann endet die Talfahrt der Aktie?

    Den Niedergang der deutschen Industrie-Ikone spiegelt die Aktie minutiös nieder. War die Aktie 2015 noch knapp 146 Euro wert, wird sie nach neun Jahren Abwärtstrend zu unter 30 Euro gehandelt – das entspricht einem Minus von 80 Prozent. Inzwischen ist das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 28 Milliarden Euro nicht einmal mehr die Hälfte des Kaufpreises von Monsanto wert. Eine derartige Kapitalvernichtung ist geradezu haarsträubend.

    Ungeachtet dessen verfügen die Papiere noch immer über Fans: Immerhin hat Bayer in den vergangenen Jahren an der Ausschüttung einer Dividende festgehalten. Seit der Übernahme von Monsanto schütteten die Leverkusener zwischen zwei und 2,80 Euro pro Anteilsschein aus, im vergangenen Jahr waren es immerhin noch 2,40 Euro. Sollte sich das Unternehmen für 2024 zu einer ebenso hohen Dividende entschließen, ergäbe das auf Basis des Schlusskurses vom Mittwoch eine Dividendenrendite von stattlichen 8,55 Prozent.

    Nicht überraschend wetten Schnäppchen- und Dividendenjäger auf ein Ende oder zumindest einen Stillstand der kaum enden wollenden Talfahrt. Echte Entspannungssignale sendet die Aktie zwar noch keine, immerhin haben die Käufer am Mittwoch nach einem scharfen Intraday-Reversal ein neues 52-Wochen-Tief verhindern können. Auf kurzfristiger Basis ist der Aktie damit ein Higher Low gelungen und damit ein winziger Hoffnungsschimmer wenigstens darauf, dass das Papier in den kommenden Tagen und Wochen zu einer Erholungsrallye ansetzen könnte.

    50 Prozent bis Weihnachten: So klappt's!

    Mögliche Kursziele für eine technische Gegenbewegung sind das letzte markante Hoch bei 35 Euro sowie die noch offene Abwärtslücke aus dem November bei rund 40 Euro. Das entspricht ausgehend von 28,07 Euro, dem Schlusskurs vom Mittwoch, einem Kurspotenzial von knapp 25 beziehungsweise rund 43 Prozent.

    Für clevere Anleger ist sogar noch mehr drin: Wer die Aktie mithilfe eines Discount-Zertifikates kauft, erhält einen Rabatt – wie genau das funktioniert, kann hier nachgelesen werden. Mithilfe dieses Rabatts sind bis Weihnachten sogar bis zu 50 Prozent möglich, sollte es der Aktie tatsächlich gelingen, die Kurslücke bei 40 Euro zu schließen.

    Um sich diese Chance zu sichern, legen sich Anleger das Discount-Zertifikat mit der WKN MB7Z95 in das Depot. Der einzige Nachteil des Zertifikates gegenüber der Aktie ist, dass der Gewinn bei 40 Euro gedeckelt ist – die Deckelung des Niveaus, bis zu dem Kursgewinne in der Aktie angerechnet werden, ist nötig, um beim Einstieg einen Rabatt erhalten zu können.

    Es darf auch etwas weniger sein?

    Weniger optimistische Anleger, die aus den Ausverkaufskursen der Bayer-Aktie Profit schlagen wollen, können auf das Discount-Zertifikat mit der WKN ME1F9C setzen. Hier sind bis zum Laufzeitende am 20. Dezember immerhin rund 18 Prozent möglich. Tun muss die Aktie hierfür genau gar nichts – es genügt, wenn Bayer zum Stichtag bei 28 Euro notiert. Möglich macht es die sogenannte Seitwärtsrendite!

    Selbst wenn die Talfahrt der Aktie in den kommenden Wochen anhalten sollte, sich Bayer aber bis zum Jahresende wieder auf dem aktuellen Kursniveau einpendeln kann, können clevere Anleger also profitieren.

    Bayer

    +1,69 %
    +4,63 %
    +2,32 %
    -14,88 %
    -54,48 %
    -50,22 %
    -55,27 %
    -72,21 %
    +91,66 %
    ISIN:DE000BAY0017WKN:BAY001

    Schnäppchenjagd mit Airbag

    Gegenüber dem Aktienkauf bietet ein Zertifikate-Investment noch einen weiteren Vorteil: Da die Aktie zum Einstieg mit einem Rabatt gekauft wird, fallen im Misserfolgsfall auch weniger Verluste an – so erhält die Schnäppchenjagd im Falle eines anhaltenden Crashs einen Airbag.

    Zur Diskussion stehen in der Aktie von Bayer aktuell drei Fälle. Erstens eine Fortsetzung des Crashs und Kurse von schlimmstenfalls 20 Euro, das wäre das niedrigste Kursniveau seit fast 20 Jahren. Zweitens eine Stagnation (egal ob volatil oder vergleichsweise schwankungsarm) bis zum Jahresende und ein kaum veränderter Kurs um 28 Euro sowie drittens eine starke Erholung und Gewinne bis in den Bereich von 35 oder sogar 40 Euro. Daraus ergibt sich für die beiden empfohlenen Discount-Zertifikate folgendes Auszahlungsprofil zum Stichtag am 20. Dezember:

    Szenariotabelle
    Discount-Zertifikate
    ME1F9C (Cap bei 28 Euro) MB7Z95 (Cap bei 40 Euro)
    Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3
    Kaufpreis Aktie * 28,01 € 28,01 €
    Kaufpreis Zertifikat * 23,73 € 26,57 €
    Cap 28 € 40 €
    Verkaufspreis Aktie 20 € 28 € 40 € 20 € 28 € 40 €
    Wertentw. m. Zertifikat 20 € 28 € 28 € 20 € 28 € 40 €
    Rendite Aktie -28,6 % -0,0 % +42,8 % -28,6 % -0,0 % +42,8 %
    Rendite Zertifikat -15,7 % +18,0 % +18,0 % -24,7 % +5,4 % +50,5 %
    Outperformancepunkt 33,06 € 42,09 €

    * Stand: Donnerstag, 15. Februar, 16:25 Uhr (MEZ); Berechnungsgrundlage für die in der Tabelle genannten Renditeerwartungen

    Mit dem Produkt ME1F9C erzielen defensive Anleger für einen zum Jahresende unveränderten Aktienkurs eine Seitwärtsrendite von 18 Prozent. Um gegenüber einem Investment in die Aktie schlechter gestellt zu sein, müsste diese über 33,06 Euro steigen. Fällt Bayer hingegen tatsächlich weiter und erreicht noch niedrigere Notierungen als derzeit, kann der drohende Verlust bei einem Kursverfall in Richtung 20 Euro um fast die Hälfte verringert werden.

    Wer als Anleger weiter von einer Aufholjagd und einer (nachhaltigen) Kurserholung überzeugt ist, sollte sich unbedingt das Discount-Zertifikat MB7Z95 ansehen, mit dem bis zu 50 Prozent und eine Überrendite von mehr als sieben Prozent möglich sind, sollte Bayer die noch offene Kurslücke bei 40 Euro schließen. Selbstverständlich ist auch mit diesem Produkt eine Seitwärtstrendite möglich, diese fällt allerdings aufgrund des niedrigeren Rabatts deutlich geringer aus. Dasselbe gilt für die Verlustbegrenzung im Misserfolgsfall.

    Fazit: Wenn schon Bottom-Fishing, dann wenigstens richtig!

    Nicht jede tragisch verlaufende Story endet am Ende tatsächlich auch tragisch – das dürfte aktuell die Hoffnung vieler Anleger und Aktionäre von Bayer sein. Wenngleich sich das Unternehmen mit der Übernahme seines Konkurrenten Monsanto gnadenlos verhoben hat, verfügt es noch immer über ein respektables Pharma- und Chemiegeschäft. Diese müssen, bis auch der letzte Prozess entschieden ist, für Bayer die Kohlen aus dem Feuer holen.

    Wer noch nicht investiert ist, sich aber von dem niedrigen Kursniveau zu einem Engagement in der Aktie verleitet fühlt, sollte ein alternatives Investment in ein Discount-Zertifikat erwägen: Hiermit lässt sich die mögliche Rendite optimieren und die Verluste gleichzeitig minimieren. Das ist gerade beim oft ungewissen Ausgang einer Schnäppchenjagd von unschätzbarem Vorteil.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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    Verfasst vonMax Gross

    Clever investieren Bayer-Aktie verhindert neues Jahrestief – jetzt auf einen Rebound wetten? Die Aktie von Bayer hat am Mittwoch und Donnerstag neue Jahrestiefs knapp verhindern können. Sollten Schnäppchenjäger jetzt zuschlagen und auf einen Rebound setzen?

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