checkAd

    Klappt es mit dem Turnaround?  14157  0 Kommentare Bittere Pille für Aktionäre: Bayer kürzt die Dividende um 95 Prozent

    In den kommenden drei Jahren wollen die Leverkusener nur das gesetzliche Minimum ausschütten. CEO Bill Anderson will so das Ruder beim Krisen-Konzern rumreißen. Anleger werden am Montag kalt erwischt.

    Für Sie zusammengefasst
    • Bayer plant in den nächsten 3 Jahren nur das gesetzliche Minimum auszuschütten, um Schulden zu senken.
    • CEO Bill Anderson will mit schlankeren Strukturen und Personalabbau das Unternehmen wieder auf Kurs bringen.
    • Investoren reagieren verunsichert auf die Dividendenkürzung, Bayer-Aktie rutscht ins Minus.

    Die Bayer-Krise hatte sich zuletzt wegen umfangreicher Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Roundup.weiter zugespitzt.

    Für das Geschäftsjahr 2023 plant Bayer, den Anlegern lediglich 11 Cent pro Aktie auszuschütten, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 2,40 Euro des Vorjahres. Diese Maßnahme wird als Teil einer neuen Politik präsentiert, die vorsieht, über einen Zeitraum von drei Jahren nur das "gesetzlich erforderliche Minimum" auszuzahlen. Diese Strategie ist ein Kernstück des Plans von CEO Bill Anderson, das Ruder bei Bayer herumzureißen und das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Bayer AG!
    Short
    29,81€
    Basispreis
    0,16
    Ask
    × 14,82
    Hebel
    Long
    26,82€
    Basispreis
    0,20
    Ask
    × 14,27
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    "Unsere Schulden zu senken und unsere Flexibilität zu steigern gehört zu unseren Top-Prioritäten", sagte der Vorstandsvorsitzende Bill Anderson in einer Mitteilung des Konzerns. "Unsere geänderte Dividendenpolitik, in die Anregungen von Investoren eingeflossen sind und die wir nach reiflicher Überlegung beschlossen haben, wird uns dabei helfen."

    Bayer

    +1,74 %
    +3,79 %
    +3,27 %
    -2,54 %
    -51,36 %
    -47,27 %
    -53,39 %
    -70,78 %
    -22,11 %
    ISIN:DE000BAY0017WKN:BAY001

    Zu Andersons Masterplan zählen auch schlankere Strukturen, weniger Bürokratie und ein umfassender Personalabbau. "All diese Maßnahmen sind notwendig, um das Unternehmen für die Zukunft erfolgreich aufzustellen. Wir sind zuversichtlich, dass unser Ansatz zum Schuldenabbau langfristig allen Stakeholdern nutzen wird", sagte Anderson.

    Die Herausforderungen für Bayer haben sich seit der Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 für 63 Milliarden US-Dollar verschärft. Diese Akquisition brachte Bayer nicht nur das umstrittene Produkt Roundup ein, sondern belastete das Unternehmen auch mit hohen Schulden. Noch immer sitzen die Rheinländer auf einem Schuldenberg von 35 Milliarden Euro.

    Die Bewältigung dieser Schuldenlast wurde durch die steigenden Rechtskosten und Zinssätze zusätzlich erschwert.

    Die Ankündigung der Dividendenkürzung ist ein klarer Hinweis darauf, dass Bayer ernsthafte Schritte unternimmt, um seine finanzielle Situation zu stabilisieren und sich langfristig zu erholen. Indem das Unternehmen seine Ressourcen auf die Schuldentilgung konzentriert, signalisiert es eine strategische Neuausrichtung, die darauf abzielt, die finanzielle Gesundheit des Konzerns wiederherzustellen und das Vertrauen der Investoren wiederzugewinnen.

    Zunächst einmal aber reagieren die Investoren verunsichert. Innerhalb weniger Minuten nach der Bekanntgabe der Neuigkeiten rutschte die Bayer-Aktie nachbörslich auf Tradegate fast 4 Prozent ins Minus. Nach dem brutalen Absturz der Aktie – die Aktie hat sich in den vergangenen zwölf Monaten glatt halbiert – wittern manche Anlegern inzwischen wieder ein Schnäppchen bei Bayer. Ob der Turnaround gelingen kann und wie es charttechnisch derzeit aussieht: Das lesen Sie in der großen Bayer-Analyse von wO-Redakteur Max Gross.

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

    Übrigens: Diese Aktie kann man bei SMARTBROKER+ für 0 Euro handeln!*Kostenlose Depotführung, 29 deutsche und internationale Börsenplätze, unschlagbar günstig - und das alle in einer brandneuen App. Jetzt zu S+ wechseln! 

    *Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

     

    Die Bayer Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -3,76 % und einem Kurs von 27,76EUR auf Tradegate (19. Februar 2024, 19:32 Uhr) gehandelt.


    Der Analyst erwartet ein Kursziel von 29,97, was eine Steigerung von +5,21% zum aktuellen Kurs entspricht. Mit diesen Produkten können Sie die Kurserwartungen des Analysten übertreffen.
    Übernehmen
    Für Ihre Einstellungen haben wir keine weiteren passenden Produkte gefunden.
    Bitte verändern Sie Kursziel, Zeitraum oder Emittent.
    Alternativ können Sie auch unsere Derivate-Suchen verwenden
    Knock-Out-Suche | Optionsschein-Suche | Zertifikate-Suche
    WerbungDisclaimer


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Verfasst vonJulian Schick

    Klappt es mit dem Turnaround? Bittere Pille für Aktionäre: Bayer kürzt die Dividende um 95 Prozent In den kommenden drei Jahren wollen die Leverkusener nur das gesetzliche Minimum ausschütten. CEO Bill Anderson will so das Ruder beim Krisen-Konzern rumreißen.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer