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    Inflation auf dem Rückzug  8365  0 Kommentare Zinssenkungen in Sicht! So holen Anleger das Beste raus

    Unser Gastautor Bryan Perry erklärt, wie die Umkehr der Geldpolitik die Anlagewelt verändern wird, welche Anlageklassen im Umfeld sinkender Zinsen die Nase vorn haben werden und was für Anleger jetzt wichtig ist.

    Für Sie zusammengefasst
    • Umkehr der Geldpolitik verändert Anlagewelt
    • Aktien profitieren bei sinkenden Zinsen
    • Anleihen als sichere Häfen im rezessiven Umfeld

    Die Leitzinserhöhungen der US-Notenbank (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) seit September 2022 haben die Zinsen in den USA und in Euro-Land auf den höchsten Stand seit über 20 Jahren gehoben. Dies- und jenseits des Atlantiks bewegt sich die Inflation nun wieder in die richtige Richtung, so dass die Geldpolitik bald weniger restriktiv ausfallen könnte.

    Nach Ansicht vieler Kapitalmarktexperten waren die Markterwartungen zu Jahresbeginn deutlich zu optimistisch. Es waren sowohl von der Fed als auch der EZB jeweils 6 bis 7 Zinssenkungen zu je 0,25 Prozentpunkten erwartet worden. Die erhoffte Umkehr blieb bislang aus. Im Laufe des Jahres preisen Investoren aktuell nur noch 3 bis 4 Zinssenkungen ein. Denn noch dämpfen Fed und EZB die Erwartungen des Marktes, aber inzwischen ist die Richtung der Notenbanker klar, offen ist nach wie vor, wann sie den ersten Schritt machen werden. Im März? Im Mai? Im Juni?

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    Aktien sind Trumpf, wenn die Zinsen in den Sinkflug gehen

    In einer Langzeitanalyse haben die Analysten von Schroders die Renditen während der wichtigsten 22 Zinssenkungszyklen seit 1928 untersucht. Die Ergebnisse des Fondshauses zeigen, dass Aktienanlagen in der Vergangenheit, die mit Abstand größten Profiteure von Zinssenkungen waren. Die inflationsbereinigte Rendite von US-Aktien innerhalb von zwölf Monaten nach Beginn der Zinssenkungen durch die Fed lag im Durchschnitt bei 11 Prozent.

    Aktien konnten darüber hinaus auch Staatsanleihen um durchschnittlich 6 Prozent und Unternehmensanleihen um 5 Prozent übertreffen, die im Schnitt mit 5 bzw. 6 Prozent 12-Monats-Realrenditen ebenfalls profitieren konnten. Am schlechtesten fuhren Bargeld-Anleger, wenn die Leitsätze in den Sinkflug gingen. Aktien schnitten in den zwölf Monaten nach Beginn der Zinssenkungen im Durchschnitt um 9 Prozent besser ab als Bargeld. Mit nur 2 Prozent 12-Monats-Realrendite nach der ersten Zinssenkung hatten Bargeldreserven auch gegenüber Staats- und Unternehmensanleihen das Nachsehen.

    "Die Renditen von Aktien sind umso imponierender, wenn man bedenkt, dass sich die US-Wirtschaft in 16 der 22 Zyklen entweder bereits in einer Rezession befand, als die Zinssenkungen begannen, oder dann innerhalb von zwölf Monaten in eine Flaute abrutschte", stellen die Schroders-Experten fest. Aktienanleger mussten das Schreckgespenst Rezession in der Regel allerdings bislang nicht übermäßig fürchten. Aktien erzielten zwar bessere Renditen, wenn eine Rezession vermieden werden konnte, aber selbst, wenn die Wirtschaft in eine Rezession abrutschte, konnten Aktien im Durchschnitt immer noch positive Bilanzen verbuchen.

    Anleihen – die sicheren Häfen – punkten im rezessiven Umfeld

    Auch für Anleiheinvestoren ist eine Rezession nicht unbedingt eine Katastrophe. "Anleiheinvestoren schnitten besser ab, wenn eine Rezession eintritt", resümiert der Schroders-Experte. Denn Anleihen profitieren in der Regel von der Zuflucht in sichere Häfen – vor allem in Staatsanleihen –, was für rückläufige Renditen und steigende Anleihekurse sorgt.

    Aber Anleihen haben sich wie die Studie zeigt, in der Vergangenheit auch gut geschlagen, wenn eine Rezession ausblieb. Vor allem Unternehmensanleihen entwickeln sich in einem wirtschaftlich rosigeren Umfeld im Schnitt besser als Staatsanleihen.

    Fazit: Die Spanne der historischen Renditen für Aktien und Anleihen ist groß, aber beide profitieren in der Regel, nachdem die Fed mit Zinssenkungen begonnen hat. Dies- und jenseits des Atlantiks bewegt sich die Inflation nun wieder in die richtige Richtung, so dass die Geldpolitik weniger restriktiv ausfallen kann. Wenn die Fed eine "sanfte Landung" hinbekommt, könnte 2024 ein gutes Jahr für Aktien- und Anleiheinvestoren werden.

    Autor: Bryan Perry

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    Verfasst vonJulian Schick

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