BofA bestätigt Kaufempfehlung
Schott Pharma: Darum raten Analysten jetzt zum Kauf
Der Hersteller von Spritzen und Ampullen gehört zu den Gewinnern im Geschäft mit Abnehmmitteln und Impfstoffen. Die Analysten von Bank of America halten die Aktie im Vergleich zur Konkurrenz für unterbewertet.
- BofA-Analyst hebt positive Aussichten für SCHOTT Pharma hervor.
- Schott Pharma hat seit IPO ein Viertel an Wert gewonnen.
- Analyst erwartet weiteres Aufholpotenzial und Wachstum von 10% bis 2024.
Schott Pharma, Börsenneuling und Pharmasparte des Mainzer Glaskonzerns Schott, hat seit dem IPO im September rund ein Viertel an Wert gewonnen. Wenn es nach BofA-Analyst Julien Quaddour geht, gibt es für die Aktie noch weiteres Aufholpotenzial zur Konkurrenz. Bis zu seinem Kursziel von 45 Euro sind noch 15 Prozent drin.
"Mit der Fokussierung auf die Erhöhung des Anteils seiner High-Value-Produkte dürfte Schott Pharma mittelfristig über seinen Referenzmarkt hinauswachsen und gleichzeitig die Marge ausbauen", schreibt der Analyst in einer Analyse am Mittwoch.
Schott Pharma bleibt optimistisch und sieht die eigene Umsatzprognose am unteren Ende des Zielkorridors von 9 bis 11 Prozent organischem Wachstum als konservativ an. BofA erwartet ein Wachstum von etwa 10 Prozent für das Geschäftsjahr 2024.
Verglichen mit dem italienischen Branchenkollegen Stevanato wird Schott Pharma derzeit mit einem 20-prozentigen Abschlag gehandelt. Zu Unrecht, wie der BofA-Analyst findet. "Wir sehen keinen Grund, warum Schott Pharma mit einem Abschlag gehandelt werden sollte, wenn die Erfolgsbilanz gut bleibt."
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 war der Umsatz um 8 Prozent auf 232 Millionen Euro gestiegen. Beim EBITDA standen - auch Dank positiver Währungseffekte - 73 Millionen Euro zu Buche.
Während die Auftragseingänge in Asien und Lateinamerika sich normalisiert haben und Europa eine Aufwärtsbewegung zeigt, hinkt die US-Region noch hinterher. Trotz der Herausforderungen setzt das Management die geplanten Kapitalausgaben fort. Dazu gehören Investitionen in Glas-Spritzen in Ungarn und Ampullen in Serbien. Für das Geschäftsjahr 2024 wird mit Kapitalausgaben in Höhe von 200-230 Millionen Euro gerechnet, die das organische Wachstum und die Expansion des Unternehmens vorantreiben sollen.
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Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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