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    DAX über 18.000?  2093  0 Kommentare Adidas: Dividende stabil - VW: China bleibt hart - Zalando: Anleger jubeln!

    Die miesen US-Inflationsdaten sind schon abgehakt. Der DAX zuckte einmal kurz und dann ging es weiter Richtung Norden. An der Wall Street wurde erst gar nicht gezuckt, es ging direkt weiter aufwärts. 18.000 - wir kommen!

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Inflationsdaten abgehakt, DAX und Wall Street steigen weiter. 18.000 Punkte im Blick.
    • Geldpolitik der Notenbank bestimmt Märkte. US-Inflationsdaten schlechter als erwartet.
    • Zalando verdoppelt Ebit, plant Wachstum. VW erwartet Gewinnrückgang in China. Adidas bestätigt Zahlen, Klöckner & Co optimistisch.

    Da die Berichtssaison so gut wie gelaufen ist, bestimmt die Geldpolitik der Notenbank das Geschehen an den Märkten. Dabei scheint es niemanden zu stören, dass die US-Inflationsdaten Dienstag schlechter ausgefallen sind als erwartet. Die Verbraucherpreise zogen im Februar um 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat an, nach 3,1 Prozent im Januar. Die wichtigere Kernrate, bei der Energie- und Nahrungsmittelpreise herausgerechnet werden, lag mit 3,8 Prozent ebenfalls leicht über dem Marktkonsens.

    Eigentlich hätten die Zahlen die Märkte verschrecken müssen. Aber der DAX erlebte nur eine kleine Schrecksekunde und die US-Märkte taten so, als ob nichts passiert wäre. Solange Jerome Powell eine Zinssenkung im Juni nicht infrage stellt. dürfte die Märkte weiter außer Rand und Band sein. Somit dürfte der DAX heute wohl die Marke von 18.000 Punkten knacken.

    DAX

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    ISIN:DE0008469008WKN:846900

    Zalando: Ebit fast verdoppelt!

    Der Online-Händler sieht mittelfristig neue Wachstumschancen. Das Unternehmen gab bekannt, dass das Bruttowarenvolumen (GMV) und der Umsatz bis zum Jahr 2028 voraussichtlich durchschnittlich um fünf bis zehn Prozent pro Jahr steigen werden. Zalando plant, bis 2028 eine um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge (Ebit-Marge) von sechs bis acht Prozent zu erreichen, was deutlich mehr wäre als zuletzt.

    Allerdings wird die Konsumflaute voraussichtlich im laufenden Jahr weiterhin anhalten. In diesem Szenario könnten Umsatz und Bruttowarenwert auf dem Niveau des Vorjahres verharren, während das Unternehmen den bereinigten operativen Gewinn durch weitere Profitabilitätssteigerungen auf 380 bis 450 Millionen Euro steigern möchte.

    Im vergangenen Jahr hatte Zalando mit der Zurückhaltung der Kunden aufgrund der Inflation zu kämpfen. Aufgrund dieser gedämpften Kauflaune sank das Bruttowarenvolumen um 1,1 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro, und der Konzernumsatz ging um knapp zwei Prozent auf 10,1 Milliarden Euro zurück.

    Dank Kosteneinsparungen, insbesondere im Bereich der Logistik, konnte der bereinigte Gewinn (Ebit) jedoch deutlich von fast 185 Millionen Euro auf rund 350 Millionen Euro gesteigert werden. Zalando erreichte damit das obere Ende seiner Zielspanne beim operativen Ergebnis und übertraf die durchschnittlichen Analystenschätzungen weit - diese hatten erst für das kommende Jahr mit einem vergleichbaren Ergebnis gerechnet.

    Unter dem Strich erzielte Zalando einen Gewinn von 83 Millionen Euro, verglichen mit 16,8 Millionen Euro im Vorjahr.

    Zalando

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    ISIN:DE000ZAL1111WKN:ZAL111


    VW: China bleibt ein hartes Pflaster

    Aufgrund des anhaltend scharfen Wettbewerbs erwartet der Volkswagen-Konzern auch in diesem Jahr einen weiteren Rückgang der Gewinne auf seinem wichtigsten Einzelmarkt China. Laut einer Präsentation des Dax-Konzerns für Analysten wird das anteilige operative Ergebnis der dortigen Gemeinschaftsunternehmen im Jahr 2024 voraussichtlich nur zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro liegen. Im vergangenen Jahr sank das anteilige operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures bereits um etwa ein Fünftel auf 2,62 Milliarden Euro. Angesichts der neuen Prognose droht in diesem Jahr ein weiterer Rückgang um bis zu gut 40 Prozent.

    Im Jahr 2023 musste die Kernmarke VW Pkw in der Volksrepublik ihre Position als Marktführer an den Elektroautobauer BYD abgeben, da die Chinesen ihre Fahrzeuge mit hohen Rabatten aggressiv am Markt platzierten und den Markt dadurch umwälzten. VW betonte in der Präsentation, dass trotz des herausfordernden Umfelds die operativen Ergebnisse in China noch respektabel seien. Im Bereich der Verbrennungsmotoren habe man sogar die Marktführerschaft behauptet, während man im stark wachsenden Segment der vollelektrischen Autos (BEVs) in China an Dynamik gewonnen habe.

    VW hatte lange Schwierigkeiten, seine vollelektrische ID-Reihe in China zu vermarkten, insbesondere weil die relativ junge chinesische Kundschaft einen stärkeren Fokus auf Vernetzung und Softwareangebote im Auto legt, wofür chinesische Anbieter teilweise bessere Lösungen bieten. Der deutsche Konzern reagierte unter anderem beim Kompaktwagen ID.3 mit Preissenkungen und Sondereditionen, was zu einer Belebung der Verkäufe führte.

    Die Geschäfte in China werden aus Rechnungslegungsgründen nicht im Umsatz und operativen Ergebnis des VW-Konzerns ausgewiesen. Die Gewinnbeiträge aus China werden stattdessen im Finanzergebnis als Beteiligungsergebnisse erfasst. Im Jahr 2023 lieferte der Gesamtkonzern in China 3,2 Millionen Fahrzeuge aus, was einem Anstieg um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

    Das Geschäftsjahr 2023

    Das den Aktionären zurechenbare Ergebnis nach Steuern für die 12 Monate bis zum 31. Dezember 2023 betrug 16,01 Milliarden Euro, verglichen mit 14,88 Milliarden Euro vor einem Jahr. Das Ergebnis je Aktie lag bei 31,92 Euro, verglichen mit 29,66 Euro.

    Die Umsatzerlöse des deutschen Automobilherstellers beliefen sich auf 322,28 Milliarden Euro, verglichen mit 279,05 Milliarden Euro im Vorjahr. Unterdessen schlug der Vorstand eine Dividende von 9 Euro je Stammaktie und 9,06 Euro je Vorzugsaktie für den Berichtszeitraum vor. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen 8,70 Euro je Stammaktie und 8,76 Euro je Vorzugsaktie ausgeschüttet.

    Für das Jahr 2024 erwartet VW ein jährliches Umsatzwachstum von bis zu 5%.

    Volkswagen (VW) Vz

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    ISIN:DE0007664039WKN:766403

    Adidas: Vorläufige Zahlen bestätigt - Dividende stabil!

    Der Sportartikelhersteller Adidas plant trotz eines Verlusts im vergangenen Geschäftsjahr, die Dividende für seine Aktionäre unverändert zu halten. Das Unternehmen aus Herzogenaurach gab bekannt, dass die Dividende für das Jahr 2023 bei 0,70 Euro je Aktie bleiben soll.

    Im vergangenen Jahr verzeichnete Adidas einen Verlust von 58 Millionen Euro aus dem fortgeführten Geschäft, im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 254 Millionen Euro erzielt. Der Verlust wurde hauptsächlich durch eine ungewöhnlich hohe Steuerquote verursacht.

    Besonders das vierte Quartal war schwach, unter anderem aufgrund negativer Effekte durch die Abwertung des argentinischen Peso, was zu einem Verlust von 482 Millionen Euro im fortgeführten Geschäft führte.

    Die vorläufigen Zahlen für 2023 hatte Adidas bereits Ende Januar vorgelegt, und diese wurden nun bestätigt. Der Umsatz sank um 4,8 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro, währungsbereinigt stagnierte er. Das Betriebsergebnis ging um fast 60 Prozent auf 268 Millionen Euro zurück. Für das Jahr 2024 strebt Adidas ein Wachstum beim Umsatz und Betriebsergebnis an, und die Prognose, die ebenfalls Ende Januar abgegeben wurde, wurde bestätigt.

    adidas

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    ISIN:DE000A1EWWW0WKN:A1EWWW

    Klöckner & Co: Ausblick stimmt Anleger zuversichtlich

    Die schwache Konjunktur und gesunkene Stahlpreise führten im Jahr 2023 beim Duisburger Stahlhändler zu Rückgängen beim Umsatz und operativen Ergebnis. KlöCo verzeichnete im Jahr 2023 ein operatives Ergebnis (Ebitda) vor wesentlichen Sondereffekten von 190 Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahr von 355 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab.

    Die niedrigeren Stahlpreise führten zu einem Umsatzrückgang auf 7,0 Milliarden Euro, verglichen mit 8,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Aufgrund von Wertberichtigungen aus dem Verkauf von vier Landesgesellschaften in Europa entstand ein Nettoverlust von rund 190 Millionen Euro.

    KlöCo plant, sich durch die Verkäufe auf lukrativere Geschäfte in Nordamerika sowie Deutschland, Österreich und der Schweiz zu konzentrieren. Die Aktionäre sollen für das Jahr 2023 eine Dividende von nur noch 0,20 Euro je Aktie erhalten, im Vergleich zu 0,40 Euro im Vorjahr.

    Für das laufende Jahr erwartet KlöCo eine deutlich höhere Nachfrage aus Nordamerika und Europa. Das Unternehmen prognostiziert entsprechend einen starken Anstieg des Absatzes und Umsatzes. Zudem wird ein deutlicher Anstieg des Ebitda vor wesentlichen Sondereffekten erwartet. Bereits im ersten Quartal 2024 wird ein "sehr deutlicher Anstieg" des Ebitda vor wesentlichen Sondereffekten von 30 bis 70 Millionen Euro gegenüber dem Vorquartal erwartet.

    Kloeckner

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    ISIN:DE000KC01000WKN:KC0100

    Idee des Tages: Aufwärtstrend bei Bilfinger ist intakt!

    Bilfinger bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter die Umsetzung von Projekten im Zusammenhang mit der Energiewende. Dabei profitiert das Unternehmen von neuen Anlagen für Kernkraft, Fernwärme, Wasserkraft und der Wasserstoffinfrastruktur. Angesichts der geplanten zehn GW an neuen Gaskraftwerkskapazitäten bis 2030 sind zusätzliche Aufträge zu erwarten.

    Das KGV für die Jahre 2024 und 2025 liegt bei 11 bzw. 9,5. Der Aufwärtstrend seit dem Tiefpunkt während der Corona-Pandemie wurde durch den Ausbruch über die Marke von 40 Euro bestätigt. Sollte auch die Marke von 45 Euro durchbrochen werden, hat der Kurs noch reichlich Luft nach oben.

    Bilfinger

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    Die bisherigen Tagestipps in der Übersicht: 

    Markus Weingran, Leitender Redakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Markus Weingran
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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

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    Verfasst von Markus Weingran

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