checkAd

    DAX: Nächster Rekord  3765  0 Kommentare RWE: Keine Besserung - K+S: Aktie gefragt - Meyer Burger: Es bleibt gruselig

    Lagerhaus weiter voll, riesige Wertminderung und Verlust mehr als verdoppelt. Meyer Burger verwöhnt seine Anleger wirklich nicht mit guten Nachrichten. Die Aktie der Schweizer erlebt den nächsten Absturz!

    Für Sie zusammengefasst
    • Lagerhaus voll, Wertminderung verdoppelt, Meyer Burger mit Absturz.
    • DAX startet stark, EZB-Ratsmitglied fordert Zinssenkungen.
    • Rheinmetall enttäuscht mit Umsatz, RWE erwartet weiter Druck.

    Der heutige Handelstag startet ähnlich wie der gestrige. Zunächst kann der DAX über die Marke von 18.000 Punkte ziehen und ein neues Allzeithoch aufstellen, im Anschluss fällt er aber wieder unter die runde Marke.

    Neue Zinsfantasien hatten die Anleger wohl zu Handelsstart etwas euphorisch werden lassen. Das EZB-Ratsmitglied und Leiter der griechischen Zentralbank Yannis Stournaras forderte baldige Zinssenkungen und hält zwei Zinsschritte vor der Sommerpause und vier im Jahresverlauf für "vernünftig", wie er der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte.

    Rheinmetall: Weniger als gedacht!

    Nach der Auftragsflut, die der Rüstungskonzern und Autozulieferer in den vergangenen Monaten vermeldet hat, ist es etwas erstaunlich, dass Rheinmetall beim Umsatz hinter den Erwartungen zurückbleibt.

    Im vergangenen Jahr stiegen die Erlöse des Rüstungskonzerns um 12 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Damit verfehlte Rheinmetall sowohl seine eigene Prognose als auch die durchschnittlichen Erwartungen der Experten. Das operative Ergebnis stieg um 19 Prozent auf einen Rekordwert von 918 Millionen Euro. Dies führte zu einer Marge von 12,8 Prozent im Vergleich zu 12,0 Prozent im Vorjahr. Rheinmetall hatte hier eine Marge von rund 12 Prozent angestrebt. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 5,70 Euro je Aktie erhalten, verglichen mit 4,30 Euro je Aktie im Vorjahr

    2024 strebt der DAX-Konzern angesichts seiner gut gefüllten Auftragsbücher weiterhin ein kräftiges Wachstum an. Der Umsatz wird voraussichtlich im Jahr 2024 auf etwa zehn Milliarden Euro steigen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf bekannt gab. Dies übertrifft leicht die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten für Rheinmetall. Die operative Gewinnmarge wird voraussichtlich zwischen 14 und 15 Prozent liegen. Rheinmetall verzeichnet einen Auftragsbestand von 38,3 Milliarden Euro.

    Rheinmetall

    -0,31 %
    +0,63 %
    +0,71 %
    +57,26 %
    +84,62 %
    +503,07 %
    +405,84 %
    +935,12 %
    +27.528,31 %
    ISIN:DE0007030009WKN:703000


    RWE: Keine Besserung in Sicht

    Der Energiekonzern erwartet weiterhin Druck auf die Ergebnisse aufgrund der jüngsten Rückgänge der Strompreise. Das Management bestätigte seine Prognosen und teilte am Donnerstagmorgen in Essen mit, dass der DAX-Konzern damit rechne, dass der operative Gewinn für das Jahr 2024 voraussichtlich lediglich das untere Ende der Zielspanne erreichen werde, die bereits im November während eines Kapitalmarkttags veröffentlicht worden sei.

    Damals hatte das Management eine Spanne von 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen prognostiziert, die trotz der seitdem deutlich gesunkenen Strompreise weiterhin gültig sei, so hieß es am Donnerstag.

    Die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2023, die ebenfalls Ende Januar bekannt gegeben wurden, wurden nun bestätigt. Demnach erwirtschaftete RWE im vergangenen Jahr im operativen Geschäft knapp 8,4 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen - wie bereits bekannt - eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie erhalten. Für das laufende Jahr plant RWE eine Erhöhung um 10 Cent.

    RWE

    +0,94 %
    -0,62 %
    +3,14 %
    -12,53 %
    -22,66 %
    -5,07 %
    +41,00 %
    +19,73 %
    +69,29 %
    ISIN:DE0007037129WKN:703712

     

    Meyer Burger: Es bleibt gruselig

    Das Unternehmen verzeichnete ein Finanzergebnis von -42,6 Millionen Schweizer Franken (CHF) im Jahr 2023 im Vergleich zu -16,4 Millionen CHF im Jahr 2022. Die Lagerbestände erhöhten sich im Verlauf des Jahres 2023 auf 130,8 Millionen CHF im Vergleich zu 118,5 Millionen CHF im Jahr 2022. Die vollen Lagerhäuser beruhen hauptsächlich auf unverkauften Modulen während des Abrechnungszeitraums.

    Am Ende des Abrechnungszeitraums mussten die Lagerbestände aufgrund des starken Verfalls der Marktpreise ab dem zweiten Halbjahr 2023 abgewertet werden. Dies führte zu Wertminderungen von 51,7 Millionen CHF im Vergleich zu einer Auflösung von Wertminderungen von 10,0 Millionen CHF im Jahr 2022.

    Insgesamt führte dies zu einem negativen EBITDA von -163,6 Millionen CHF im Jahr 2023 im Vergleich zu -34,6 Millionen CHF im Jahr 2022. Ohne diese Wertminderungen hätte das EBITDA einen Verlust von -111,9 Millionen CHF ausgewiesen.

    Das EBIT betrug -250,2 Millionen CHF im Vergleich zu -53,6 Millionen CHF im Jahr 2022 und wurde durch Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 56,8 Millionen CHF im Vergleich zu 0,0 Millionen CHF im Jahr 2022 infolge eines Werthaltigkeitstests sowie durch weitere Einmaleffekte, insbesondere Hochlauf- und Vorfinanzierungskosten sowie vertraglich vereinbarte Gutschriften an Kunden aufgrund von Lagerschutzklauseln, negativ beeinflusst.

    Eine Rücknahme der entsprechenden Wertminderungen könnte erfolgen, sollte sich die allgemeine Marktsituation in Europa ändern, beispielsweise durch entsprechende Resilienzmaßnahmen.

    Kurs, Jahreszahlen und der bervorstehende Abzug aus Deutschland lassen bei der Aktie nur einen Schluss zu. Anleger sollten einen großen Bogen um die Papiere machen.

    Meyer Burger Technology

    +5,71 %
    +11,00 %
    -55,60 %
    -74,59 %
    -94,91 %
    -92,65 %
    -91,35 %
    -98,17 %
    -96,43 %
    ISIN:CH0108503795WKN:A0YJZX


    K+S: Gewinn & Dividende runter

    Nachdem die Düngemittelpreise im vergangenen Jahr stark eingebrochen waren, hat K+S wie erwartet deutlich weniger Gewinn erwirtschaftet als 2022. Das Unternehmen aus Kassel verzeichnete einen operativen Gewinn (EBITDA) von 712 Millionen Euro, was deutlich unter dem Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro des Vorjahres lag. Dennoch übertraf dieser Wert die Markterwartung von 695 Millionen Euro. Der bereinigte Nettogewinn belief sich auf 162 Millionen Euro - im Vergleich zu 1,5 Milliarden im Jahr 2022. Der Umsatz ging um ein Drittel auf 3,85 Milliarden Euro zurück.

    Der bereinigte Free Cashflow, der für die Dividende relevant ist, schrumpfte um zwei Drittel auf rund 311 Millionen Euro, wie K+S weiterhin mitteilte. Die Aktionäre sollen davon 40 Prozent erhalten, was einer Dividende von 70 Cent entspricht. Im Vorjahr zahlte K+S eine Dividende von 1,00 Euro aus und kaufte eigene Aktien im Wert von knapp 200 Millionen Euro zurück.

    Für 2024 prognostiziert K+S einen weiteren Rückgang des EBITDA auf 500 bis 650 Millionen Euro. Vorstandschef Burkhard Lohr erklärte, dass das obere Ende erreicht werden könne, wenn die Kalipreise im Frühjahr in Übersee stiegen und in Europa stabil blieben. Falls die Preise in Europa fallen und in Übersee unverändert bleiben, werde das Ergebnis am unteren Ende der Prognosespanne liegen.

    Lohr betonte jedoch, dass es keinen Überfluss am Kalimarkt geben werde. Die steigende Nachfrage werde den wachsenden Mengen von Belaruskali und Uralkali gegenüberstehen, was durch alle Indikatoren bestätigt werde.

    K+S

    -1,63 %
    -1,73 %
    -2,96 %
    +4,61 %
    -24,49 %
    +61,50 %
    -24,68 %
    -43,81 %
    -44,67 %
    ISIN:DE000KSAG888WKN:KSAG88

    Encavis: KKR macht Nägel mit Köpfen

    Der US-Finanzinvestor will den Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis übernehmen. Ein von KKR geführtes Konsortium biete den Encavis-Aktionären 17,50 Euro je Aktie, teilte das Unternehmen am Donnerstagmorgen mit. Ebenfalls als Co-Investor beteiligt sei das Familienunternehmen Viessmann. Es seien verbindliche Vereinbarungen mit Ankeraktionären von Encavis vereinbart worden, die fast ein Drittel an dem Unternehmen halten, hieß es weiter. Die Encavis-Führungsgremien haben der Investorenvereinbarung laut Mitteilung zugestimmt und befürworten das Angebot.

    ENCAVIS

    -0,47 %
    +0,65 %
    +0,25 %
    +34,39 %
    +9,33 %
    +0,89 %
    +24,16 %
    ISIN:DE0006095003WKN:609500

    Tesla: Brummi und Model 2 werden in Berlin gebaut!

    Gemäß einem Bericht plant der US-Elektroautobauer Tesla die Fertigung des Semi Trucks im Werk Grünheide bei Berlin. Das Handelsblatt zietiert den Tesla-Chef wie folgt: "Ich denke, es ist sinnvoll, den Semi-Lastwagen auch in Europa in der Giga Berlin zu produzieren." Musk bekräftigte auch gegenüber der Zeitung, dass die Produktion eines Massenmodells - auch als Model 2 bekannt - "definitiv langfristig nach Berlin kommt".

    Der Tesla Semi wurde von Musk im Jahr 2017 vorgestellt. Der elektrische Sattelschlepper wird derzeit in Nevada entwickelt und in geringen Stückzahlen hergestellt. Die Produktion soll Ende 2024 hochgefahren werden.

    Tesla

    -1,11 %
    +16,36 %
    -6,03 %
    -9,28 %
    +10,40 %
    -29,60 %
    +970,27 %
    +1.162,18 %
    +10.464,34 %
    ISIN:US88160R1014WKN:A1CX3T

    TikTok: Alte Absicht - neues Spiel

    Können sich Microsoft, Meta oder Elon Musk wieder Hoffnung machen? Der Wahlkampf wird immer heißer und deswegen werden auch die Töne Richtung China wieder härter. Zu spüren bekommt das aktuell TikTok.

    Am Mittwochabend stimmte das Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit beider Parteien für ein Verbot von TikTok in den USA. Die Plattform aus China hat dort eine beträchtliche und lukrative Nutzerbasis von etwa 170 Millionen Personen, was ungefähr der Hälfte der Gesamtbevölkerung entspricht. Angesichts der stark aufgeladenen Anti-China-Stimmung vor den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im November ist TikTok ein leichtes Ziel. Es gab kaum jemanden, der ernsthaft gegen die Gesetzesvorlage gestimmt hätte, die 352 Ja-Stimmen aus beiden Lagern erhielt.

    Das Gesetz geht nun an den Senat, wo die Stimmung jedoch nicht eindeutig ist. Im Kern zielen die Politiker nicht direkt auf ein Verbot von TikTok ab, sondern darauf, den Eigentümer ByteDance dazu zu zwingen, das Geschäft an ein amerikanisches Unternehmen zu verkaufen. Solche offensichtlichen Verstöße gegen Recht und Ordnung werden in der Regel von den Gerichten aufgehoben, aber die Frage ist, welchen Schaden sie in der Zwischenzeit anrichten.

     

    Idee des Tages: Auf gute Zahlen bei Carnival spekulieren

    Es dauert keine zwei Wochen mehr, dann wird die Nummer 1 der Kreuzfahrtgesellschaften seine Zahlen für das erste Quartal veröffentlichen. Im Vorfeld der Präsentation hat Stifel das Kursziel bereits vergangenen Woche von 25 auf 26 Dollar angehoben und ihre Kaufempfehlung für die Aktie bekräftigt. Die Experten gehen davon aus, dass Carnival nicht nur gute Zahlen präsentieren wird, sondern auch gleichzeitig die Prognose erhöht.

    Ausgehend vom aktuellen Kurs traut Stifel dem Kurs noch einen Anstieg von fast 60 Prozent zu. Eine Aussicht, die durchaus eine Spekulation wert ist. Dieses Jahr hat sich die Aktie allerdings noch nicht mit Ruhm bekleckert. Seit Jahresanfang steht unter dem Strich ein Minus von etwa zehn Prozent.

    Carnival Corporation

    -0,63 %
    +5,49 %
    -12,09 %
    -4,22 %
    +69,11 %
    -45,36 %
    -72,25 %
    -60,37 %
    +227,01 %
    ISIN:PA1436583006WKN:120100

    Die Watchlist zu den Tagestipps können Sie hier abonnieren!

    Die bisherigen Tagestipps in der Übersicht: 

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

    Übrigens: Alle diese Aktien kann man bei SMARTBROKER+ für 0 Euro handeln!*Kostenlose Depotführung, 29 deutsche und internationale Börsenplätze, unschlagbar günstig - und das alles in einer brandneuen App. Jetzt zu S+ wechseln!

    *Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

     

    Die wallstreetONLINE Börsenlounge ist ein beliebtes YouTube-Format, das sich auf das Thema Börse und Finanzen spezialisiert hat. Die Börsenlounge wird von der Online-Finanzplattform wallstreetONLINE produziert und bietet den Zuschauern eine informative und unterhaltsame Show, die sich mit aktuellen Marktentwicklungen, Investitionstipps und Finanzthemen befasst. Täglich um 14 Uhr @wallstreetonlineTV

    Übrigens: Zum Musterdepot der Börsenlounge geht es hier lang!

     



    Markus Weingran
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

    Seine Trading-Tipps finden Sie in dem täglichen You-Tube-Format "wallstreetONLINE Börsenlounge".

    Seine Watchlisten und Portfolios finden Sie auf seiner wallstreetONLINE Profilseite.

    Mehr anzeigen

    Verfasst von Markus Weingran

    DAX: Nächster Rekord RWE: Keine Besserung - K+S: Aktie gefragt - Meyer Burger: Es bleibt gruselig Lagerhaus weiter voll, riesige Wertminderung und Verlust mehr als verdoppelt. Meyer Burger verwöhnt seine Anleger wirklich nicht mit guten Nachrichten. Die Aktie der Schweizer erlebt den nächsten Absturz!

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer