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    Goldman rät zur Absicherung  11641  0 Kommentare Insolvenzwelle wie seit 2009 nicht mehr: Ist der "Angstindex" VIX die Rettung?

    Angesichts der wachsenden Besorgnis über eine mögliche Trendwende am Aktienmarkt empfiehlt Goldman Sachs eine Strategie zur Absicherung. Zudem nehmen Unternehmensinsolvenzen weltweit zu.

    Für Sie zusammengefasst
    • Goldman Sachs empfiehlt Absicherungsstrategie am Aktienmarkt mit VIX-Optionen.
    • Anstieg der Unternehmensinsolvenzen weltweit, besonders in Europa.
    • VIX könnte auf 21,5 steigen, Absicherung durch Call-Optionen empfohlen.

    Goldman-Sachs-Analyst Arun Prakash vom Derivate-Team rät zum Kauf von Optionen auf den Cboe Volatility Index (VIX), um sich gegen Marktvolatilität abzusichern. Er sieht den VIX – oft als "Angstindex" bezeichnet, der die erwartete Schwankungsbreite des S&P 500 misst – als zu niedrig bewertet an. "Die aktuelle Schieflage des S&P 500 ist nahe an Mehrjahrestiefs, was die Aufwärtsmöglichkeiten begrenzt. VIX-Calls bieten eine attraktive Absicherung", so Prakash.

    Mit einem aktuellen Stand von unter 15 und seit Monaten nicht über 20 Punkte, hält Goldman Sachs einen Anstieg des VIX auf 21,5 im April für wahrscheinlich, basierend auf einem Modell, das verschiedene wirtschaftliche Faktoren berücksichtigt. Prakash empfiehlt den Kauf von Call-Optionen auf den VIX mit einem Ausübungspreis von 16 und Fälligkeit im April, was eine günstige Positionierung darstelle, falls der Index auf seinen durchschnittlichen Aprilwert von 19 ansteigt.

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    Die mögliche Zunahme der Volatilität wird durch verschiedene Faktoren getrieben, einschließlich der bevorstehenden Berichtssaison, der nächsten Sitzung der US-Notenbank und der Entwicklungen rund um die US-Präsidentschaftswahlen. Obwohl der VIX keine direkte Absicherung gegen Marktverluste bietet und 2022 trotz Marktvolatilität nicht seine Höchststände erreichte, riskierten Anleger mit dieser Strategie lediglich die gezahlte Prämie für die Option, falls der VIX nicht steigt – heißt es in dem Bericht.

    Parallel dazu zeigen Daten von S&P Global Ratings (die nicht im Zusammenhang mit dem Goldman-Bericht stehen) eine Zunahme von Unternehmensinsolvenzen weltweit – ein Trend, der seit der globalen Finanzkrise nicht mehr beobachtet wurde. Die Kombination aus hohen Zinsen und anhaltender Inflation treibe die Zahl der Zahlungsausfälle in die Höhe, mit 29 Fällen seit Jahresbeginn auf den höchsten Stand seit 2009. Besonders in Europa ist ein Anstieg der Insolvenzen zu verzeichnen, was auf eine schwache Verbraucherstimmung hinweise.

    In den USA und Europa zusammen konzentrierten sich 40 Prozent der Ausfälle im Februar auf die Gesundheits- und Medien-/Unterhaltungsbranche. S&P Global erwartet weiterhin eine hohe Anzahl von Ausfällen, insbesondere in den Bereichen Medien, Gesundheit und zyklische Konsumgüter. Unter den ausgefallenen Unternehmen finden sich Avison Young, CLISA, Radiology Partners Holdings, Apex Tool Group und Vue Entertainment International. Auch AMC Entertainment Holdings wurde als zahlungsunfähig eingestuft.

    Die Analysten prognostizieren, dass die anhaltende Schwäche europäischer Verbraucher bis Jahresende zu weiteren Ausfällen führen werde. Die hohe Anzahl von Unternehmen mit niedrigen Ratings deute auf anhaltend hohe Ausfallraten hin. Distressed Exchanges, also Umschuldungsvereinbarungen unter Distress-Bedingungen, spielten dabei eine bedeutende Rolle und waren an 14 der 29 Ausfälle beteiligt, die höchste Zahl in den ersten zwei Monaten eines Jahres seit 2008.

    Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonNicolas Ebert

    Goldman rät zur Absicherung Insolvenzwelle wie seit 2009 nicht mehr: Ist der "Angstindex" VIX die Rettung? Angesichts der wachsenden Besorgnis über eine mögliche Trendwende am Aktienmarkt empfiehlt Goldman Sachs eine Strategie zur Absicherung. Zudem nehmen Unternehmensinsolvenzen weltweit zu.

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