Grant Thornton Studie zur ESG-Readiness
Nachholbedarf im deutschen Mittelstand - Seite 2
Unternehmen damit beginnen, ein Nachhaltigkeitsmanagement sowie entsprechende
Prozesse zu implementieren."
Kostenfalle Nachhaltigkeitsmanagement?
43 Prozent der befragten Unternehmen haben keine Vorstellung bzw. keine Idee
bezüglich einer Schätzung der intern anzusetzenden Kosten für die Umsetzung der
Nachhaltigkeits-berichterstattung. 13 Prozent planen für die Umsetzung Budgets
von weniger als 10.000 Euro ein, 16 Prozent rechnen mit 10.001 bis 100.000 Euro
und 14 Prozent mit 100.001 bis 250.000 Euro. Die Hälfte der Unternehmen gibt an,
derzeit kein dezidiertes ESG-Controlling zu betreiben. Lediglich 45 Prozent der
Befragten planen, spezielle Software für die ESG-Datenerhebung und
Nachhaltigkeitsberichterstattung einzuführen.
"Ähnlich wie bei der grundsätzlichen Auseinandersetzung mit dem Thema
Nachhaltigkeits-/ESG-Reporting zeigt sich bei den befragten Unternehmen auch
bezüglich möglicher Kosten rund um die Nachhaltigkeitsberichterstattung ein
relativ unbedarfter Umgang. Unternehmen laufen Gefahr, in eine Kostenfalle zu
tappen, wenn sie nicht frühzeitig strukturelle, prozessuale und finanzielle
Überlegungen zur Umsetzung der CSRD anstellen", so Dr. Claudia Schrimpf-Dörges,
Partnerin im Geschäftsbereich Audit & Assurance bei Grant Thornton in
Deutschland und verantwortlich für die Prüfung und Beratung der
nicht-finanziellen Unternehmensberichterstattung.
Top 3 Umsetzungstreiber: Reputation, Kunden, Lieferanten
Abseits der Regulatorik als Haupttreiber der anstehenden
Nachhaltigkeitsberichterstattungspflicht sehen Unternehmen v.a. die Gesellschaft
/ Reputation (52 Prozent), Kunden (47 Prozent) sowie Lieferanten (36 Prozent)
als Treiber, um sich mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, gefolgt von Banken
und Versicherern (jeweils 22 Prozent).
Mit Blick auf die Bewertung / das Verständnis für die verpflichtende Erstellung
eines Nachhaltigkeitsberichts sehen 26 Prozent der Befragten die Erstellung als
obligatorisch / als bürokratische Pflicht an, und 22 Prozent als Problem (bspw.
aus finanziellen / personellen, administrativen Gründen). Besonders
überraschend: Nur ein Fünftel (20 Prozent) der Unternehmen betrachtet die
kommende Nachhaltigkeitsberichtspflicht als Chance.
"Diese Ergebnisse sind zwar nachvollziehbar, zeigen aber auch, dass sich im
Mindset etwas ändern muss", sagt Kai Michael Beckmann, Partner und Head of ESG
Excellence Center bei Grant Thornton. "Das Bewusstsein der Unternehmen, dass die
CSRD auch Wettbewerbsvorteile, neues Wachstum oder Profitabilität bringen kann,
muss noch stärker in den Köpfen verankert werden."
*Über die Studie
Die repräsentative B2B-Studie "ESG Pulse Check Mittelstand 2024" der Grant
Thornton AG Wirtschaftsprüfung gemeinsam mit YouGov Deutschland wurde Ende März
/ Anfang April 2024 online unter 501 Unternehmensentscheidern (mindestens
mittleres Management) in Deutschland durchgeführt. Die teilnehmenden Unternehmen
wurden u.a. zu Themen wie Umsetzungstreiber von
Nachhaltigkeitsberichterstattung, ESG-Readiness, Status Quo des Umgangs mit der
Regulatorik, Umsetzungsbudgets und ESG-Wissen befragt.
Pressekontakt:
Willi Keipper
Manager PR & Corporate Communications
+49 30 8904 82106
mailto:willi.keipper@de.gt.com
grantthornton.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/83393/5758268
OTS: Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Nachhaltigkeits-/ESG-Reporting zeigt sich bei den befragten Unternehmen auch
bezüglich möglicher Kosten rund um die Nachhaltigkeitsberichterstattung ein
relativ unbedarfter Umgang. Unternehmen laufen Gefahr, in eine Kostenfalle zu
tappen, wenn sie nicht frühzeitig strukturelle, prozessuale und finanzielle
Überlegungen zur Umsetzung der CSRD anstellen", so Dr. Claudia Schrimpf-Dörges,
Partnerin im Geschäftsbereich Audit & Assurance bei Grant Thornton in
Deutschland und verantwortlich für die Prüfung und Beratung der
nicht-finanziellen Unternehmensberichterstattung.
Top 3 Umsetzungstreiber: Reputation, Kunden, Lieferanten
Abseits der Regulatorik als Haupttreiber der anstehenden
Nachhaltigkeitsberichterstattungspflicht sehen Unternehmen v.a. die Gesellschaft
/ Reputation (52 Prozent), Kunden (47 Prozent) sowie Lieferanten (36 Prozent)
als Treiber, um sich mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, gefolgt von Banken
und Versicherern (jeweils 22 Prozent).
Mit Blick auf die Bewertung / das Verständnis für die verpflichtende Erstellung
eines Nachhaltigkeitsberichts sehen 26 Prozent der Befragten die Erstellung als
obligatorisch / als bürokratische Pflicht an, und 22 Prozent als Problem (bspw.
aus finanziellen / personellen, administrativen Gründen). Besonders
überraschend: Nur ein Fünftel (20 Prozent) der Unternehmen betrachtet die
kommende Nachhaltigkeitsberichtspflicht als Chance.
"Diese Ergebnisse sind zwar nachvollziehbar, zeigen aber auch, dass sich im
Mindset etwas ändern muss", sagt Kai Michael Beckmann, Partner und Head of ESG
Excellence Center bei Grant Thornton. "Das Bewusstsein der Unternehmen, dass die
CSRD auch Wettbewerbsvorteile, neues Wachstum oder Profitabilität bringen kann,
muss noch stärker in den Köpfen verankert werden."
*Über die Studie
Die repräsentative B2B-Studie "ESG Pulse Check Mittelstand 2024" der Grant
Thornton AG Wirtschaftsprüfung gemeinsam mit YouGov Deutschland wurde Ende März
/ Anfang April 2024 online unter 501 Unternehmensentscheidern (mindestens
mittleres Management) in Deutschland durchgeführt. Die teilnehmenden Unternehmen
wurden u.a. zu Themen wie Umsetzungstreiber von
Nachhaltigkeitsberichterstattung, ESG-Readiness, Status Quo des Umgangs mit der
Regulatorik, Umsetzungsbudgets und ESG-Wissen befragt.
Pressekontakt:
Willi Keipper
Manager PR & Corporate Communications
+49 30 8904 82106
mailto:willi.keipper@de.gt.com
grantthornton.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/83393/5758268
OTS: Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft