Klimafreundlicher Stahl für "grüne" Leitmärkte
Neues Kennzeichnungssystem schafft Transparenz - Seite 2
Dekarbonisierungsschritte zu gehen. LESS ermöglicht eine Vergleichbarkeit der
Dekarbonisierungsanstrengungen beider Routen. Ziel von LESS ist, diese
Transformation zur Klimaneutralität mit marktwirtschaftlichen Mitteln zu
beschleunigen. Daher ist LESS deutlich ambitionierter ausgestaltet als
vergleichbare Kennzeichnungen. LESS macht sowohl den aktuellen Stand der
Transformation als auch die unternommenen transformativen Anstrengungen auf dem
Weg zur Herstellung von "Near-Zero"-Stahl über alle Prozessrouten sichtbar und
damit marktfähig. Diejenigen, die mit Investitionen in klimaneutralen Stahl
mutig vorangehen, können so am Markt belohnt werden.
Einheitliche Kennzeichnung und Klassifizierung
Herzstück ist das Kennzeichnungssystem, das über eine stufenförmige
Klassifizierungsskala eine Einstufung von CO2-arm hergestelltem Stahl
ermöglicht. Zugleich müssen Unternehmen, die sich nach LESS zertifizieren, ihre
Schrottquote wie auch den im Stahlfertigprodukt enthaltenen Product Carbon
Footprint (PCF) oder Global Warming Potential (GWP)-total entsprechend
Environmental Product Declaration (EPD) ausweisen. Stahlverwender erhalten somit
alle Informationen, die sie benötigen, um ihre Klimaziele mithilfe von CO2-arm
hergestelltem Stahl zu dokumentieren. Das LESS-Regelbuch bildet die Grundlage
für eine unabhängige Zertifizierung.
BMWK-Stakeholderprozess
Der Einführung von LESS ging ein einjähriger Stakeholderprozess "Leitmärkte für
klimafreundliche Grundstoffe" voraus, der vom BMWK organisiert und im November
2023 abgeschlossen wurde. Es waren mehr als 60 Vertreterinnen und Vertreter von
politischen Institutionen, von produzierenden Unternehmen, von Stahlhändlern,
aus der Weiterverarbeitungs- und Abnehmerbrache sowie Mitglieder von NGOs,
Instituten und Think Tanks beteiligt. Mit dem Launch von LESS setzt die
Stahlindustrie in Deutschland die Ergebnisse dieses Stakeholderdialogs für die
Stahlindustrie um.
Internationale Anschlussfähigkeit
LESS ist auf internationale Zusammenarbeit ausgelegt. Zum einen baut das System
auf dem international anerkannten Vorschlag der Internationalen Energieagentur
(IEA) auf, der von den G7-Staaten im Mai 2022 als robuster Startpunkt anerkannt
worden war. Zum anderen wird LESS von einer in Brüssel ansässigen gleichnamigen
AISBL (ähnlich zum e.V. in Deutschland), die sich bereits in Gründung befindet,
ab Herbst 2024 als Systemeigner verwaltet. LESS steht als freiwillige
Kennzeichnung allen Stahlproduzenten offen.
Weitere Informationen finden Sie ab 16:30 Uhr unter
https://www.stahl-online.de/less/ .
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der stahlproduzierenden
Unternehmen in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Stahl bis
2045 CO2-neutral zu erzeugen - und damit ein Drittel der gesamten industriellen
Treibhausgasemissionen einzusparen. Der Verband mit Hauptsitz in Berlin macht
sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in
Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Mit 40 Millionen Tonnen weist
Deutschland die größte Stahlkapazität Europas auf.
Pressekontakt:
Katharina Schmidt-Narischkin
Pressesprecherin
+49 30 232 5546-15
mailto:katharina.schmidt-narischkin@wvstahl.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/128331/5763358
OTS: Wirtschaftsvereinigung Stahl
Klassifizierungsskala eine Einstufung von CO2-arm hergestelltem Stahl
ermöglicht. Zugleich müssen Unternehmen, die sich nach LESS zertifizieren, ihre
Schrottquote wie auch den im Stahlfertigprodukt enthaltenen Product Carbon
Footprint (PCF) oder Global Warming Potential (GWP)-total entsprechend
Environmental Product Declaration (EPD) ausweisen. Stahlverwender erhalten somit
alle Informationen, die sie benötigen, um ihre Klimaziele mithilfe von CO2-arm
hergestelltem Stahl zu dokumentieren. Das LESS-Regelbuch bildet die Grundlage
für eine unabhängige Zertifizierung.
BMWK-Stakeholderprozess
Der Einführung von LESS ging ein einjähriger Stakeholderprozess "Leitmärkte für
klimafreundliche Grundstoffe" voraus, der vom BMWK organisiert und im November
2023 abgeschlossen wurde. Es waren mehr als 60 Vertreterinnen und Vertreter von
politischen Institutionen, von produzierenden Unternehmen, von Stahlhändlern,
aus der Weiterverarbeitungs- und Abnehmerbrache sowie Mitglieder von NGOs,
Instituten und Think Tanks beteiligt. Mit dem Launch von LESS setzt die
Stahlindustrie in Deutschland die Ergebnisse dieses Stakeholderdialogs für die
Stahlindustrie um.
Internationale Anschlussfähigkeit
LESS ist auf internationale Zusammenarbeit ausgelegt. Zum einen baut das System
auf dem international anerkannten Vorschlag der Internationalen Energieagentur
(IEA) auf, der von den G7-Staaten im Mai 2022 als robuster Startpunkt anerkannt
worden war. Zum anderen wird LESS von einer in Brüssel ansässigen gleichnamigen
AISBL (ähnlich zum e.V. in Deutschland), die sich bereits in Gründung befindet,
ab Herbst 2024 als Systemeigner verwaltet. LESS steht als freiwillige
Kennzeichnung allen Stahlproduzenten offen.
Weitere Informationen finden Sie ab 16:30 Uhr unter
https://www.stahl-online.de/less/ .
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der stahlproduzierenden
Unternehmen in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Stahl bis
2045 CO2-neutral zu erzeugen - und damit ein Drittel der gesamten industriellen
Treibhausgasemissionen einzusparen. Der Verband mit Hauptsitz in Berlin macht
sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in
Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Mit 40 Millionen Tonnen weist
Deutschland die größte Stahlkapazität Europas auf.
Pressekontakt:
Katharina Schmidt-Narischkin
Pressesprecherin
+49 30 232 5546-15
mailto:katharina.schmidt-narischkin@wvstahl.de
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OTS: Wirtschaftsvereinigung Stahl
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