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    Bavaria Industriekapital AG / IPO  2096  0 Kommentare Auf den Spuren einer Arques Industries?

    Der Börsengang der Bavaria Industriekapital erfolgt noch Ende Januar, womit die Münchner Beteiligungsgesellschaft zum ersten IPO dieses Jahres avancieren dürfte, sofern man die Listings außer acht lässt. Die Aktien (WKN 260 555) können noch bis zum 18. Januar in einer Bookbuilding-Spanne von 22 bis 26 Euro gezeichnet werden. Die Erstnotiz im Open Market mit Antrag auf Einbeziehung in den Entry Standard ist für den 26. Januar avisiert.

    Börsengang

    Platziert werden bis zu 0,575 Mio. Aktien, von denen 75.000 im Rahmen einer Überzeichnungsreserve zur Verfügung stehen. Die Papiere können bei Ihrer Depotbank gezeichnet werden, welche die Aufträge dann an den Konsortialführer Concord Effekten weiterleitet. Ferner befinden sich auch die Online-Broker comdirect und DAB bank im Konsortium.

    Geschäft

    Bavaria Industriekapital nahm erst im Jahr 2003 das operative Geschäft auf, welches dem der bereits börsennotierten Arques Industries gleicht: Unternehmen, die sich in Umbruchsituationen befinden oder den Turn-around aus eigener Kraft nicht mehr schaffen, werden übernommen. Durch aktives Restrukturierungs- und Sanierungsmanagement wird versucht, diese wieder in den positiven Bereich zu bringen. Dabei wird mit bis zu 100 % eingestiegen, saniert und später wieder veräußert, oder aber die Beteiligung gehalten und im Erfolgsfall Dividenden mitgenommen. Da die meisten in Schieflage geratenen Unternehmen über die selben Probleme verfügen, die sie auch selbst nicht mehr in den Griff bekommen, macht die Einbringung eines externen Managements, wie es sowohl Arques als auch Bavaria betreiben, absolut Sinn („neue Besen kehren gut“). Das alte Management ist oftmals nicht in der Lage, einen notwendigen Kehraus zu bewerkstelligen, der aber notwendig ist, um zumindest einen Rest zu sichern.

    Fazit

    Der Konsortialführer Concord Effekten rechnet im nächsten Geschäftsjahr, also 2007, mit einem Ergebnis von bis zu 2 Euro je Aktie. Davon abgesehen liegt noch vieles im Nebel. Dies zeigt auch, dass die Visibilität derzeit noch mehr als dürftig ist. Bisher gelang erst eine erfolgreiche Veräußerung. Somit hängt der Geschäftserfolg praktisch ausschließlich an der Kompetenz des Managements. Von der Entwicklung einer Arques (mehrere hundert Prozent Kursplus in den letzten zwei Jahren) bis zu einem Flop ist alles vorstellbar. Deshalb eignet sich die Aktie nur für spekulative Investoren. Angesichts der derzeitig wieder entfachten IPO-Euphorie sowie der offenkundigen Parallelen zu Shooting-Star Arques sind durchaus Zeichnungsgewinne möglich. Konservative Anleger bleiben dem Börsengang angesichts des fehlenden Track-Records indes besser fern.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 446 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Bavaria Industriekapital AG / IPO Auf den Spuren einer Arques Industries? Der Börsengang der Bavaria Industriekapital erfolgt noch Ende Januar, womit die Münchner Beteiligungsgesellschaft zum ersten IPO dieses Jahres avancieren dürfte, sofern man die Listings außer acht lässt. Die Aktien (WKN 260 555) können noch …

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