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     8275  0 Kommentare BRIC(K)-Fonds auf dem Prüfstand - Seite 2



    Eurasien und RICH als garantierte Zusatzvarianten

    Abgerundet wird das Produktangebot auf der Fondsseite durch den Raiffeisen-Eurasien-Aktienfonds, der jedoch bereits im April 2000 aufgelegt wurde. Fondsmanager Cyrus Golpayegani setzt zu 90 Prozent auf Länder wie China, Russland und Indien, Türkei ist ebenfalls beigemischt. Beim Volumen schlägt sich der Fonds mit 660 Millionen Euro ebenfalls gut, wobei die im September 2005 aufgelegte Garantievariante Raiffeisen-Eurasien-Garantiefonds weitere 425 Millionen Euro auf die Waage bringt.

    Übertroffen wird der Absatzerfolg von Raiffeisen nur noch von den beiden 2005 bzw. 2006 aufgelegten Garantiefonds Capital Invest RICH Garantie 10/2012 und 2/2013. Zusammen sind diese Fondstranchen – RICH steht dabei für Russland, Indien und China - 1,1 Mrd. Euro groß. „Noch nie konnte von einem Publikumsfonds in Österreich während der Zeichnungsfrist ein so hohes Volumen abgesetzt werden“, zeigt sich Helmut Sobotka, Vorstandsvorsitzender der Capital Invest zufrieden über das Zeichnungsergebnis der zweiten Tranche von 672 Millionen Euro.

    N-11: Die nächste Wachstumwelle rollt an

    Wer sich die neuen Abkürzungen BRIC, BRICK oder RICH jetzt eingeprägt hat, der muss gleich wieder dazulernen. Denn die Autoren der ersten BRIC-Studie von Goldman Sachs brachten letzten Dezember eine neue Studie mit dem Titel: „How solid are the BRICs?“ heraus. Darin empfehlen Jim O`Neill und Dominic Wilson den Blick über den Tellerrand: „Die nächste Welle des Wachstums stammt aus den so genannten N-11, den Next-11-Ländern“. Im konkreten Fall sind das (in alphabetischer Reihenfolge): Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Korea, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Türkei und Vietnam. Dabei weisen laut Goldman Sachs momentan allerdings nur zwei, nämlich Korea und Mexiko, das Potential auf um in der Wichtigkeit zu den BRIC´s aufzuschließen. Genau genommen BRICK plus M (für Mexiko) sozusagen.

    Fonds unter der Lupe

    Das Abschneiden der BRIC-Fonds war bis dato aber eher enttäuschend. Sowohl auf Sicht der letzten 12 Monate, als auch seit Jahresbeginn schlug kein einziger Fonds den MSCI BRIC Index. Dabei erzielten die fünf BRIC-Fonds seit Jahresbeginn mit durchschnittlich 17,5 Prozent eine weitaus höhere Performance als die beiden BRICK Fonds mit durchschnittlich 8,6 Prozent. Denn während der AXA WF Talents BRICK in diesem Jahr 15,2 Prozent zulegte, kam der ESPA STOCK BRICK nur auf 2,2 Prozent. „Taktisch Performance gekostet hat uns das relativ hohe Gewicht in Korea und im Telekom-Sektor bzw. das Untergewicht bei Öltiteln“, erklärt Harald Egger, Chief Investment Officer Aktien bei der Erste-Sparinvest.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
    BRIC(K)-Fonds auf dem Prüfstand - Seite 2 ANALYSE: Was die neuen Fonds wirklich können Begonnen hat alles mit der Studie von Goldman Sachs aus dem Jahr 2003: „Dreaming with the BRICs: The Path to 2050“. Darin finden sich Prognosen über die zukünftige Entwicklung heutiger …

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