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     8275  0 Kommentare BRIC(K)-Fonds auf dem Prüfstand - Seite 3



    Die seit Jahresbeginn beste Performance erzielte der dit-BRIC Stars, welcher allerdings bis zu einem Drittel des Fondsvermögens auch in Aktien von Industrieländern investieren darf, welche vom BRIC-Wachstum profitieren. Dieser bis dato nur deutschen Anlegern vorbehaltene Fonds von Michael Konstantinov (dit, Frankfurt), steht kurz vor der Vertriebszulassung in Österreich: „Die Zulassung ist beantragt und wir rechnen mit einem Vertriebsstart im Juni 2006“, so Martin Bruckner, Chief Investment Officer bei der Allianz Invest.

    Globale Schwellenländer-Fonds als Alternative?

    Wem die Konzentration auf einige wenige Schwellenländer zu fokussiert ist, für den bieten sich herkömmliche globale Schwellenländer-Aktienfonds an. Der Hauptvorteil dabei: Der Anleger muss sich um die richtige Länderaufteilung und das Timing keine Sorgen machen, das erledigt der Fondsmanager bereits. Dafür – also etwa die Frage wann Brasilien oder wann China bzw. Südafrika wie gewichtet werden sollen - wir der Asset Manager unter anderem schließlich auch bezahlt.

    Ertrags/Risiko-Verhältnis spricht gegen BRIC

    Zudem senkt die breitere Diversifikation globaler Schwellenländer-Fonds das Risiko. Das zeigt ein Vergleich des MSCI BRIC Index gegenüber dem MSCI Emerging Market Index: In den letzten 10 Jahren erzielte der BRIC Index eine Jahresrendite von 15 Prozent bei einer extrem hohen Volatilität von 29,3 Prozent. Globale Schwellenländer-Aktien brachten 8,5 Prozent bei einer Volatilität von 22,1. Das beste Ertrags/Risiko-Verhältnis erzielten Anleger in globalen Schwellenländer-Aktienfonds: Der betreffende Lipper-Fondsdurchschnitt kam auf eine Jahresrendite von 8,2 Prozent bei einem Risiko von 14,4 Prozent, also weniger als die Hälfte von BRIC-Aktien.

    Und, last but not least, verfügen globale Schwellenländer-Fonds bereits über eine langjährige Historie. Mit Ausnahme des Raiffeisen-Eurasien-Fonds weist nämlich keine Fonds eine längere Historie als 16 Monate auf. Eine langfristige Analyse ist deswegen noch gar nicht möglich. Bei globalen Schwellenländern können Anleger dagegen schon aus über 100 entsprechenden Aktienfonds auswählen. Der älteste davon, der Magellan, wurde bereits 1988 aufgelegt. Diese haben zudem teilweise schon viele Jahre bewiesen, dass sie ihren Vergleichsindex auch risikoadjustiert schlagen können.

    Fazit

    Das teilweise hohe Wirtschaftswachstum globaler Schwellenländer und das damit verbundene enorme Zukunftspotential, vor allem in den erweiterten BRIC-Staaten, spricht eine deutliche Sprache: Eine langfristige dosierte Beimischung von Aktien aus diesen Regionen in einem globalen Portfolio macht durchaus Sinn. Anstatt aber via Rohstoff-, BRIC- bzw. anderen fokussierten Fonds gleich mehrfach in Aktien dieser Wachstumsmärkte zu investieren, bieten sich breit gestreute globaler Schwellenländer-Aktienfonds an. Besonders Portfolios die langfristig bewiesen haben, dass sie den MSCI Emerging Markets Index risikoadjustiert schlagen konnten, sollte dabei der Vorzug gegeben werden.

    Alle Daten per 27.3.2006 in Euro / Quelle: Lipper

    LINK: Die gesamte Analyse (inkl. Tabelle aller BRIC/BRICK-Fonds) finden Sie hier.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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