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    Epcos  1904  0 Kommentare Vorsicht ist angesagt

    Die Anfang Mai vorgelegten Quartalszahlen veranlassten einige Analystenhäuser ihre Gewinnschätzungen nach oben anzupassen. Doch waren die Zahlen bzw. der Geschäftsausblick den wirklich so gut? Unserem Erachten nach vergaßen so einige Analysten den branchenüblichen Zyklus mit zu berücksichtigen, der gegenwärtig wohl nicht gerade erst den Boden durchschritten, sondern eher auf Hoch zu finden sein dürfte. Zahlenspiele hin oder her, der Kursverlauf deutete schon an, dass sich nicht alles so einfach nach oben anpassen lässt.

    Uneinheitliches Chartbild

    Nachdem sich der Aktienkurs vom Allzeittief bei 5,52 Euro im Oktober 2002 im Zuge einer scharfen Bären-Rallye in der Spitze mehr als vervierfacht hatte, setzte nach dem gebildeten Zwischenhoch bei 23,28 Euro ein ebenso scharfer „Blowback“ bis Mitte 2005 ein. Seither bewegte sich der Kurs mehr bzw. weniger volatil seitwärts zwischen den Marken von 9 bis 13 Euro. Der Aktienkurs des Rechtsnachfolgers der Siemens Matsushita Components GmbH testete dabei unlängst zum dritten Mal die obere Widerstandmarke von 13 Euro (5) binnen eines Jahres an, ohne jedoch diese Barriere nachhaltig zu überwinden. Auf der anderen Seite bildete sich über den signifikanten Tiefpunkten bei 5,52, 9 bzw. 10,50 Euro ein erster zaghafter Aufwärtstrend (6) aus, den es nun zu verteidigen gilt.

    Aufkommende Volatilität erwartet

    Aktuell notieren die Epcos-Papiere wieder leicht schwächer und bewegen sich nur unweit des relativ flach verlaufenden Aufwärtstrends bei 10,50 Euro. Sollte der Kurs in den nächsten Tagen dieses Niveau samt dort befindlicher 200-Tagelinie nach unten hin verlassen, stünden charttechnisch die seit Oktober 2002 laufenden Aufwärtsbestrebungen zur Disposition. Weiter fallende Kurse bis auf das Einjahrestief bei 9 Euro (7) wären daraufhin wahrscheinlich. Sollte die Unterstützung von 9 Euro ebenfalls nicht verteidigt werden können, wären weitere Preisabschläge in Richtung des Allzeittiefs im Bereich von 6 bzw. 5,50 Euro sehr wahrscheinlich. Jedoch ist aktuell noch nichts (vor)entschieden. Auch ein neuerliches Kaufsignal in Richtung der Widerstandszone zwischen 16 und 18 Euro (8) wäre nach einer Überwindung (im vierten Anlauf) über die Marke von 13 Euro möglich.



    Strategie

    Das Fazit in dieser noch offenen Situation kann nur heißen, den vermeintlichen Ausbruch über die definiteren Widerstände bzw. Unterstützungen abzuwarten. Gelingt es dem Kurs, sich von der oberen Begrenzung bei 13 Euro zu lösen und damit ein Kaufsignal zu generieren, bieten sich kurzfristige Long-Positionen mit Turbo-Call-Optionsscheinen von HSBC Trinkaus & Burkhardt (WKN TB0 C3V) in Richtung von 18 Euro an. Fällt der Kurs jedoch unter die Unterstützung von 10,50 Euro, könnten mit einer zunehmenden Abwärtsdynamik schnell die Allzeittiefs bei 6 bzw. 5,50 Euro erreicht werden. Um am möglichen Abwärtspotenzial zu partizipieren, eignet sich unserer Ansicht nach der Turbo-Put-OS mit der WKN TB0 F0R am besten. Beide Positionierungsmöglichkeiten sind anfangs wie immer mit einem Stop-Loss-Limit abzusichern, das konsequent nachzuziehen ist. Je nach Risikobereitschaft und Investitionsvolumen ist das Stop-Loss-Limit zwischen 12 bis 16 % unter Einstiegskurs im OS fest zu machen.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 624 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Epcos Vorsicht ist angesagt Die Anfang Mai vorgelegten Quartalszahlen veranlassten einige Analystenhäuser ihre Gewinnschätzungen nach oben anzupassen. Doch waren die Zahlen bzw. der Geschäftsausblick den wirklich so gut? Unserem Erachten nach vergaßen so einige Analysten …