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Managed Futures-Fonds erleben Alptraum! - Seite 2
Die Futures-Fonds von Man Investments – in Deutschland vertrieben von Apano Finanzanlagen – knickten ebenfalls ein. Der im November 1996 aufgelegte Global Futures Fund VI verlor in den letzten drei Monaten um jeweils 4%. Doch auch bei diesem Fonds gab es in den letzten vier Jahren zwei ähnlich hohe Einbrüche, die jeweils binnen Jahresfrist egalisiert wurden.
Hasenbichler-Fonds im freien Fall
Die in Österreich in Form von Genussscheinen vertriebenen Managed Futures-Strategien der Hasenbichler Asset Management GmbH befinden sich seit Mai dieses Jahres im freien Fall. Der Hasenbichler
Dynamic Risk Control (DRC)-Ansatz verlor von dem glänzenden April-Ergebnis von +15,16% ausgehend bis Mitte Juli 39% (!). In den letzten zwei Juliwochen bis zum 2. August ging es um weitere 30% in den
Keller, was seit Jahresbeginn einen Einbruch von sage und schreibe 57,10% bedeutet. Diese dramatische Entwicklung veranlasste das Management sich am 20.07 mit einer Erklärung an seine
Investoren zu wenden. Darin wurden die Kursverluste vor allem auf die Turbulenzen an den Rohstoffmärkten zurückgeführt, wo z.B. Kakao an einem Tag 10% seines Wertes verlor. „Für unsere
Handelssysteme ist das Auftreten solch abrupter Kursänderungen kombiniert mit einem Anstieg der Volatilitäten ein so genanntes ‚Worst Case Scenario’“, so die Gesellschaft. Die Manager hätten sich
nach den herben Verlusten im Mai und Juni bewusst dafür entschieden, den Leverage (Hebel) nicht zu kürzen, um somit eine rasche Erholung der Assets zu ermöglichen. Die „dramatischen
Kursbewegungen“ der dritten Juliwoche sorgten zusammen mit dem hohen Leverage dann für das „katastrophale Wochenergebnis“. Aufgrund der in der Vergangenheit oftmals erfolgreich
gemeisterten kritischen Situationen, sei man auch diesmal überzeugt, sich aus „dieser Talsohle“ erfolgreich befreien zu können.
Hasenbichler war die erste Gesellschaft, die in Deutschland einen Dach-Hedgefonds in Form einer Investment-Aktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital auflegte. Der dort gefahrene konservative Handelsansatz, der ebenfalls auf dem Einsatz diverser Futures- und Aktienprogrammen basiert, konnte in den letzten 5 Jahren einen jährlichen Zuwachs von durchschnittlich 12,18% erwirtschaften. Und dies bei einer akzeptablen Volatilität.
Managed Futures eine Hedgefonds-Strategie?
Managed Futures-Fonds beruhen meist auf systematisch und automatisierten Tradingmodellen, die Trendbewegungen an den globalen Futures- und Optionsmärkten erkennen sollen und versuchen, durch einen prozyklischen Investmentansatz von diesen zu profitieren. Der vorherrschende Momentum-Trading Stil kann seine Stärken demnach nur bei relativ klaren Trendverläufen – egal, ob aufwärts- oder abwärtsgerichtete – ausspielen. Ob Managed Futures zu den Hedgefonds-Strategien gezählt werden können ist vielfach umstritten. Vor allem die Korrelationseigenschaften (bzw. eine marktunabhängige Performance) zu den traditionellen Investments unterscheiden sich deutlich von denen andere Hedgefonds-Ansätze. Außerdem wird die durchaus ansehnliche Performance von Trend Following-Strategien durch eine – im Gegensatz zu den klassischen Hedgefondsarten – überdurchschnittlich hohe Schwankungsintensität „erkauft“.
Hedgefondsnews: www.derivate-magazin.de
Hasenbichler war die erste Gesellschaft, die in Deutschland einen Dach-Hedgefonds in Form einer Investment-Aktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital auflegte. Der dort gefahrene konservative Handelsansatz, der ebenfalls auf dem Einsatz diverser Futures- und Aktienprogrammen basiert, konnte in den letzten 5 Jahren einen jährlichen Zuwachs von durchschnittlich 12,18% erwirtschaften. Und dies bei einer akzeptablen Volatilität.
Managed Futures eine Hedgefonds-Strategie?
Managed Futures-Fonds beruhen meist auf systematisch und automatisierten Tradingmodellen, die Trendbewegungen an den globalen Futures- und Optionsmärkten erkennen sollen und versuchen, durch einen prozyklischen Investmentansatz von diesen zu profitieren. Der vorherrschende Momentum-Trading Stil kann seine Stärken demnach nur bei relativ klaren Trendverläufen – egal, ob aufwärts- oder abwärtsgerichtete – ausspielen. Ob Managed Futures zu den Hedgefonds-Strategien gezählt werden können ist vielfach umstritten. Vor allem die Korrelationseigenschaften (bzw. eine marktunabhängige Performance) zu den traditionellen Investments unterscheiden sich deutlich von denen andere Hedgefonds-Ansätze. Außerdem wird die durchaus ansehnliche Performance von Trend Following-Strategien durch eine – im Gegensatz zu den klassischen Hedgefondsarten – überdurchschnittlich hohe Schwankungsintensität „erkauft“.
Hedgefondsnews: www.derivate-magazin.de