checkAd

     2113  0 Kommentare Rakete für das Jahr 2007?


    Der IT-Dienstleister hat über eine Kapitalerhöhung rund 3,5 Millionen Euro netto erlöst. Die neuen Aktien wurden zu 15 Euro zugeteilt. Altaktionäre konnten ihr Bezugsrecht ausüben. Wie zu hören ist, sind die nicht bezogenen Stücke an eine handvoll Investoren gegangen. Zu den größeren Anteilseignern der Firma gehört der DIT aus Frankfurt und HSBC Trinkaus & Burkhardt aus Düsseldorf. Wie uns Finanzvorstand Nils Manegold im Hintergrundgespräch erläutert, sollen die Mittel zum Teil für Zukäufe verwendet werden. Dem Vernehmen nach könnten die Hamburger möglicherweise schon in Kürze Vollzug melden. Bei dem Objekt der Begierde handelt es sich um ein Systemhaus mit Fokus auf die Immobilienwirtschaft. Die Firma ist bereits im Markt der Immobilien- und Wohnungswirtschaft tätig und dürfte sich durch den Zukauf in diesem Segment weiter etablieren. In einem ersten Schritt soll die Mehrheit gekauft werden mit Option auf 100 Prozent an der Gesellschaft. Das Systemhaus macht einen Umsatz von knapp sieben Millionen Euro und wirtschaftet hoch profitabel, sagt der CFO. Schulden hat das Zielobjekt keine. „Die Firma hat Cash in der Kasse“. Nach eigenen Angaben könnte im nächsten Jahr auch ein weiterer Zukauf getätigt werden.

    Für dieses Geschäftsjahr erwartet Manegold einen Umsatz von 14 bis 15 Millionen Euro. Rein operativ rechnen wir mit einem deutlichen Gewinn. Selbst exklusive der Kosten für das IPO, dem Erstellen des Börsenprospektes und der Kapitalerhöhung, die addiert immerhin mit gut 750.000 Euro zu Buche schlagen, ist vor Steuern ein anständiger Gewinn zu erwarten. Aufgrund von Verlustvorträgen von mehr als 3 Millionen Euro, sowohl bei Gewerbe- als auch Körperschaftssteuer, ist das EBT mit dem Jahresüberschuss identisch. Einzig die Aktivierung von latenten Steuern könnte zu einer positiven Differenz zwischen Ergebnis vor Steuern und nach Steuern führen.

    Im kommenden Jahr will die nextevolution AG (DE000A0JC0A2) kräftig durchstarten. Manegold rechnet im kommenden Jahr mit einem Umsatzsprung auf 22 bis 23 Millionen Euro. Der Zuwachs resultiert in erster Linie aus organischem Wachstum und zu einem kleinen Teil aus der Vollkonsolidierung der PDT-GmbH. Klappt die Übernahme des erwähnten Systemhauses könnte das Unternehmen in 2007 sogar knapp 30 Millionen Euro umsetzen. Das würde einer Umsatzverdopplung gegenüber diesem Jahr entsprechen. Vor Steuern kündigt der Finanzchef ein Ergebnis zwischen zwei und drei Millionen Euro an. Das Vorsteuerergebnis dürfte in etwa auch dem Nettoergebnis entsprechen. Aus Vorsichtsgründen kalkulieren wir allerdings auf Nettobasis lediglich mit der unteren Range und rechnen im nächsten Jahr mit einem Gewinn von zwei Millionen Euro.

    Die eine Million Aktien der Gesellschaft repräsentieren einen Börsenwert von knapp 16 Millionen Euro. Fast ein Viertel des Börsenwertes ist aktuell mit Cash unterfüttert. Das KGV für 2007 liegt bei moderaten acht. Die Analysten von Independent Research empfehlen das Papier mit einem Kursziel von 25 Euro zum Kauf. Wir haben die Aktie im April diesen Jahres bereits schon einmal zum Kauf empfohlen. Die Aktie hat sich zwischenzeitlich seitwärts entwickelt. Eine gute Rendite hat das Investment bisher nicht abgeworfen. Während sich andere Unternehmen im Bereich der Nebenwerte im Sommer teilweise mehr als halbierten, konnte sich nextevolution zumindest stabil halten. Aufgrund der günstigen Bewertung und des viel versprechenden Ausblicks für 2007 empfehlen wir das Papier erneut zum Kauf. Stoppkurse können relativ eng bei Kursen von knapp unter 15 Euro platziert werden.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Rakete für das Jahr 2007? Der IT-Dienstleister hat über eine Kapitalerhöhung rund 3,5 Millionen Euro netto erlöst. Die neuen Aktien wurden zu 15 Euro zugeteilt. Altaktionäre konnten ihr Bezugsrecht ausüben. Wie zu hören ist, sind die nicht bezogenen Stücke an eine …