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    Aragon  1011  0 Kommentare EU-Richtlinie als Kursturbo


    Bislang weitgehend unbeachtet formiert sich mit der Aragon AG (DE000A0B9N37) ein Allfinanzkonzern, der noch viel von sich Reden machen wird. TradeCentre Abonnenten sind schon seit Emission vor genau einem Jahr dabei und konnten annähernd 100 Prozent Gewinn verbuchen. Und die Party geht weiter. Die Keimzelle des Unternehmens stellt der größte deutsche Maklerpool Jung, DMS & Cie. (JDC) dar. Um diesen Pool von weit über 8.000 unabhängigen Maklern schuf das Team um Vorstand Sebastian Grabmaier in einer ausgeklügelten buy&build-Strategie einen Full-Service-Dienstleister im Bereich freier Finanzvertrieb. Zum Konzern gehören mittlerweile noch die biw Bank AG, die BIT Treuhand AG, Fundmatrix und Inpunkto. So aufgestellt erwarten wir, dass Aragon im laufenden Jahr seinen Umsatz um über 80 Prozent auf rund 65 Millionen Euro steigern wird. In der Kasse sollte dabei ein EBIT von circa vier Millionen Euro klingeln.

    Nächstes Jahr sollte dann die 100 Millionen Euro Umsatzmarke geknackt werden. Der Clou: die Skaleneffekte sind enorm. „Wir sind technisch perfekt aufgestellt. Daher macht es fast keinen Unterschied, ob wir einen oder eine Million Aufträge abwickeln“ erläutert uns CFO Ralph Konrad im Hintergrundgespräch. Diese Skalierbarkeit wird dazu führen, dass mit jedem Euro Mehrumsatz die Gewinnmargen ansteigen. So liegt die EBIT-Marge im laufenden Jahr schon bei mehr als fünf Prozent. Konrad ließ sich im Gespräch sogar eine Langfrist-Prognose entlocken: „Ich kann mir gut vorstellen, dass Aragon 2010 bei einem Umsatz von über 200 Millionen Euro rund 30 Millionen Euro EBIT machen wird.“

    Größter Umsatztreiber ist eine strukturelle Veränderung im Finanzvertriebsmarkt: Aktuell wickeln die Makler ihre Geschäfte nicht exklusiv über die Aragon-Tochter JDC ab, sondern sind auch noch bei anderen Maklerpools ebenso wie bei Produktgesellschaften direkt angebunden. Nur geschätzte zehn Prozent des Umsatzes landen bei JDC. Dies wird sich jedoch bald ändern: Bis spätestens 2008 muss die Bundesregierung die längst überfällige EU-Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFiD) in nationales Recht überführen. Diese verpflichtet die meisten Finanzvermittler, sich einem so genannten Haftungsdach anzuschließen. Um die nötige Überwachung zu gewährleisten, müssen sich die Makler dabei exklusiv (!) an das Haftungsdach binden und dürfen nur über dieses ihre Umsätze einreichen.

    JDC hat dabei die Pole-Position: Die Aragon-Tochter hat aktuell das einzig funktionierende Haftungsdach im Markt und da JDC nach eigenen Angaben mehr als zwölf Monate Vorlaufzeit hatte, ist nicht davon auszugehen, dass allzu viele Mitbewerber entstehen werden. Zwar werden auch „die Großen“ wie AWD oder MLP Haftungsdächer anbieten, allerdings verliert der Makler bei diesen seine Unabhängigkeit, während er bei JDC weiterhin unter seinem eigenen Namen arbeiten kann und große Freiheit genießt. Das wird zum einen dazu führen, dass sich viele neue Makler JDC anschließen werden, zum anderen werden die bestehenden Makler dann vereinfacht gerechnet circa zehn Mal soviel Umsatz bei JDC abwickeln wie bisher! Diese Entwicklung ist, da der genaue Zeitpunkt der nationalen Umsetzung nicht bekannt ist, in den bisherigen Umsatzprognosen noch mit keinem Euro berücksichtigt!

    In Marktkreisen gibt es zudem ein heißes Gerücht, dass das Management mit einem Paukenschlag das Jahr ausklingen lassen möchte, der die Ertragszahlen der Aragon für die nächsten Jahre nochmals deutlich verbessern könnte. Man darf gespannt, denn Aragon war bisher immer für eine Überraschung gut. Weiter kaufenswert!

    Verfasst von 2TradeCentre
    Aragon EU-Richtlinie als Kursturbo Bislang weitgehend unbeachtet formiert sich mit der Aragon AG (DE000A0B9N37) ein Allfinanzkonzern, der noch viel von sich Reden machen wird. TradeCentre Abonnenten sind schon seit Emission vor genau einem Jahr dabei und konnten annähernd 100 …