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     1133  0 Kommentare Euro - Stabilisierung zu erwarten - 18.12.06

    Das in der Vorwoche aufgetretene dark-cloud cover versprach kurzfristig weiter fallende Kurse. Grundsätzlich zeigt aber der vorherige deutliche Aufwärtstrend noch Unterstützung an, so ist auch nach zwei schwarzen Wochenkerzen die Chance einer Stabilisierung am erreichten Niveau vorhanden. Eine deutliche Verbesserung ergibt sich jedoch erst bei Break der 1,3210. Die Aussichten:


    Wochenchart EUR/USD :


    Mit zumindest kurzfristigen Abgaben wurde für die letzte Woche im Euro gerechnet. Denn in der Vorwoche bildete sich ein dark-cloud cover, ein Trendwendesignal. Dieses Muster wurde zudem mit einem Weekly-Close (1,3075) unter dem Tief des dark-cloud cover bei 1,3086 als Trendwendesignal bestätigt. Das Risiko besteht nun, dass die vorangegangene Aufwärtsbewegung und der Ausbruch aus der Tradingrange ein Fehlsigal darstellt. Kurzfristige Verkaufssignale im Tages- oder Stundenchart sollten daher beachtet werden. Da die Bestätigung des Musters allerdings nicht sonderlich signifikant ausfällt, besteht andererseits noch die Chance auf eine Gegenbewegung auf die Verluste der letzten zwei Wochen. Eine solche Gegenbewegung sollte jedoch baldmöglichst erfolgen, damit die Rückgänge als Konsolidierung gelten können. Der Wochenchart zeigt letztlich die Gefahr weiterer Rückgänge an - erst ein Daily-Close auch über dem Vorwochentief bei 1,3190 in Verbindung mit einem Anstieg über ca. 1,3210 würde die kurzfristige Stimmung wieder aufhellen.


    Tageschart


    Die Übertreibung im Euro nach Ausbruch aus dem steilen, kurzfristigen Aufwärtstrendkanal wurde abgebaut. Die Gegenreaktion fällt recht heftig aus - aktuell ist auch ein Test des Aufwärtstrends zu erwarten. Der Rückfall auch in den Aufwärtstrendkanal beinhaltet zudem das Risiko eines Breaks des Aufwärtstrends und weitergehender Verluste bis ca. 1,295. Nach drei schwarzen Tageskerzen ist auch eine Trendfortsetzung - allerdings mit abgeschwächter Abwärtsdynamik zu erwarten. Deutlich positiv erst ein Daily-Close über ca. 1,3210.


    Stundenchart


    Die kurzfristige Zeitebene im Überblick. Aktuell ein sehr kurzfristiger Abwärtstrend seit letzter Woche Donnerstag relevant. Ein Break des Abwärtstrends dürfte zu einem Test des flacheren Abwärtstrends führen.


    Fazit:
    Einerseits stützt die vorherige stürmische Aufwärtsbewegung den Kursverlauf des Euros - andererseits zeigen die Wochen- als auch Tageskerzen die Wahrscheinlichkeit eines weiter fallenden Euros an. Zudem besteht auf dem aktuell erreichten Niveau auch ein gutes Unterstützungsniveau - eine Pattsituation wäre daher um die 1,31 ein wahrscheinliches Szenario für die nächsten Tage. In Verbindung jedoch mit den besprochenen Zeitebenen würde ein Break des Tiefs vom Freitag weitere Verluste herbeiführen mit Ziel 1,3014 bis 1,2957. Longpositionen bieten sich dagegen erst bei deutlicher Bodenbildung auch im kurzfristigen Bereich an sowie einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung mit Break der 1,3210 im Tageschart oder spekulativer bei Break des kurzfristigen Abwärtstrends im Stundenchart.


    Ihr Stefan Salomon



    Kontakt:Stefan Salomon - www.candlestick.de



    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 30.11.06, die aktuelle Dezemberkerze wird nicht berücksichtigt:
    Ein sehr positives Szenario ergibt sich bei Break des letzten Tops bei 1,3667. In diesem Falle würde der gestrichelt dargestellte Aufwärtstrend - der aktuell lediglich eine spekulative Annahme darstellt - bestätigt werden. Das Kursziel wäre dann die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals, die aktuell bei 1,66 notiert. Kurse im weiteren Zeitablauf auch deutlich über 1,70 wären dann zu erwarten. Ein solches Szenario ist nicht völlig unmöglich, denn die lange weiße Monatskerze vom November beinhaltet die Chance, das letzte Top bei 1,3667 zu testen. Ausgehend jedoch von der halbjährigen Tradingrange und der nach oben abgetragenen Schwankungsbreite dieser Range ist das hieraus abzuleitende Aufwärtspotential schon abgearbeitet. Longpostionen sind daher vor allem im kurzfristigen Bereich abzusichern. Die Monatscandles dagegen lassen das positive Szenario eines ansteigenden Euro mit Test der 1,3667 zu - denn eine weiße Kerze nach einer Phase der Unsicherheit ist in der Regel der Auftakt für eine Trendbewegung. Negative Signale ergeben sich im Monatschart nun erst bei Monthly-Close unter dem Tief der Novemberkerze bei 1,2680.



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro - Stabilisierung zu erwarten - 18.12.06 Das in der Vorwoche aufgetretene dark-cloud cover versprach kurzfristig weiter fallende Kurse. Grundsätzlich zeigt aber der vorherige deutliche Aufwärtstrend noch Unterstützung an, so ist auch nach zwei schwarzen Wochenkerzen die Chance einer …

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