McDonald`s

Spitzen-IPO in Japan

Die japanische Tochter von McDonald’s McDonald's Japan wird mit ihrem Verkaufsangebot von rund 55 Millionen Aktien 902 Mio.$ einnehmen. Die erste Börsennotiz ist für den 26. Juli vorgesehen. Das IPO ist damit das in diesem Jahr bislang größte in Japan. Die Nachfrage war insbesondere seitens privater Anleger so groß, dass der Emissionspreis um 20% höher ausfiel als ursprünglich geplant.

Die japanische Tochter ist die profitabelste Einheit der weltgrößten Schnellrestaurant-Kette. Das Unternehmen ist nach diesen IPO-Zahlen nun mit 571 Mrd.Yen oder dem 39-fachen der für dieses Jahr geschätzten Gewinne je Aktie bewertet. Dies wird von einigen Beobachtern mit „teuer“ kommentiert. Die Mutter kommt auf ein KGV von lediglich 19. Japans Nr. 2 bei den Hamburger-Ketten kommt nur auf einen Wert von 13. McDonalds Japan hat einen Marktanteil von 65% u.a. auch dadurch errungen, dass Hamburger zu einem Drittel des Konkurrenzpreises verkauft werden.

Schon gibt es erste Zeichen von Wachstumsschwäche: Der Vorsteuergewinn soll im laufenden Geschäftsjahr um 8% fallen. Der Grund liegt u.a. in steigenden Lizenzen, die an die Mutter abzuführen sind. Schon im vergangenen Jahr war er um 6,7% gesunken. Auch der schwache Yen steigert die Kosten.

Nach einem Bericht des Wall Street Jounal verliert McDonald’s in jedem US-Restaurant jährlich rund 60.000$. Das summiert sich auf mindestens 750 Mio.$ pro Jahr für alle Verköstigungstätten in den USA. Etwa 11% der Kunden seien nicht zufrieden und beschwerten sich, zitiert das Blatt interne Dokumente.

Die MCD-Aktie verliert 0,6% auf 27,49$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 24,75 und 35,06$.