DAB Bank

In (noch) aussichtsreicher Lage

Die DAB Bank (WKN 507 230), auch bekannt unter dem früheren Namen Direkt Anlage Bank, wurde 1994 als erster deutscher Discount-Broker gegründet. Jüngst wurden Gerüchte über eine mögliche Fusion oder Übernahme laut. So gab die Nachrichtenagentur Reuters eine Meldung heraus, dass die UniCredit ihren Anteil an der DAB Bank von derzeit rund 75 % weiter „aufstocken“ wolle, doch diese Meldung wurde prompt dementiert. Genaueres weiß man nicht. Wann aber eine „natürliche“ Höherbewertung des Aktienkurses wahrscheinlich wird, können wir schon jetzt anhand der Charttechnik klären.

Potenzial vorhanden…

Nach der scharfen Baisse mit Kursverlusten von 70 auf 1,50 Euro, wurde das Tief im April 2003 durchschritten. Mit den Tiefstkursen jedoch entwickelte der Kurs ein neues Eigenleben und stieg in einer ersten Reaktion auf fast 10 Euro an. Nach dieser beinahe Versiebenfachung binnen eines Jahres gingen die Anteilsscheine in eine relativ volatile Seitwärtsphase über. Mittlerweile befinden sich die Papiere der DAB Bank im dritten Jahr der Seitwärtsbewegung, deren Schwankungen nach unten mehr und mehr abnahmen und so eine leicht ansteigende Tendenz (1) ausbildeten. Es wurde jedoch kein neues Mehrjahreshoch erzielt. Kurzfristige Aufwärtstrends stoppten Anfang 2006 zweimal und Anfang dieses Jahres bereits an der Marke von 9 Euro (2).

…nur wann wird es genutzt?

Damit bildete sich im Chartbild der letzten Jahre ein klassisches, aufsteigendes Dreieck aus, dessen charttechnische Aussage für potenzielle Käufer der Aktien der DAB Bank klar umrissen ist: Gelingt der Ausbruch über die horizontalen Barrieren zwischen 9 und 9,85 Euro, bestünden gute Chancen für einen neuen Aufwärtstrend. Eine erste Indikation, wann der nächste Anlauf zu diesen Hürden starten könnte, ist aus der derzeitigen Flaggenformation (3) ableitbar. Diese laufende Flaggenkorrektur wäre nämlich dann abgeschlossen, wenn es dem Aktienkurs gelingt, über die obere Kante der Flagge bei rund 8,90 Euro auszubrechen. Sollte das gelingen und neue Mehrjahreshochs bzw. ein neuer Aufwärtstrend gebildet werden, hätte dieser durchaus Potenzial, die Notierungen an altbekannte Widerstände bis in den Bereich von 14 bis 16 Euro (4) zu führen.



Strategie

Zum jetzigen Zeitpunkt korrigiert der Kurs nur knapp unterhalb der jahrelangen Widerstandsbarriere bei ca. 9 Euro. Ein dynamischer Ausbruch aus der laufenden Flaggenkonsolidierung würde die Chancen auf einen erfolgreichen Ausbruch aus der dreijährigen Seitwärts-Range stark erhöhen. Entsprechend chancenreich gestaltet sich derzeit ein möglicher Anstieg über den Widerstand von 8,90 Euro für spekulative Investoren. Ein Trading-Stopp bei rund 8,00 Euro wäre damit allerdings auch Pflicht!

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