Super IT-Aktie mit KGV 10!

Der Spezialist für innovative IT-Lösungen befindet sich wieder auf einem dynamischen Wachstumskurs. „Alle drei Geschäftsfelder laufen sehr gut und tragen in diesem Jahr deutlich zum Wachstum bei“, sagt uns Vorstandschef Ulrich Dietz im Hintergrundgespräch. Während der Bereich Services operative Margen von 8 bis 13 Prozent erzielt, liegen die Renditen im Bereich Resourcing bei circa fünf Prozent. Beide Segmente deckten im ersten Quartal diesen Jahres rund 97 Prozent der Umsätze ab und verteilen sich auf 53 Prozent im Bereich Resourcing und zu 44 Prozent auf das Segment Services. Der Softwareanteil lag bei drei Prozent. Dietz setzt aber große Erwartungen in den Softwarebereich. „Wir haben in diesem Segment gute Produkte. Eines unserer neuen Produkte optimiert die Online-Archivierung zum Beispiel bei Versicherungspolicen“, sagt Dietz. In diesem Bereich sind Margen von bis zu 15 Prozent drin. „Wir wollen den Softwareanteil an unseren Gesamtumsätzen mittelfristig deutlich steigern und auf mehr als zehn Prozent ausbauen“. Der CEO würde das Segment auch über einen Zukauf stärken. „Wir schauen uns nach Zukäufen um, die einerseits das Softwaregeschäft stärken und andererseits halten wir Ausschau nach einer Übernahme in der Schweiz, um dort das Servicegeschäft auszubauen“, erläutert der Vorstandsvorsitzende. Die Objekte der Begierde machen dem Vernehmen nach jeweils einen Umsatz von 15 bis 20 Millionen Euro.

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres kletterten die Erlöse des Unternehmens um 42 Prozent auf knapp 54 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis konnte sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 2,2 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Netto lag der Gewinn bei 1,3 Millionen Euro. Die Steuerquote betrug in der ersten Periode 42 Prozent, wird sich aber im Gesamtjahr auf einem Niveau von 30 Prozent einpendeln. Laut Dietz entwickelt sich auch das zweite Quartal sehr erfreulich. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung hat das Unternehmen die einstige Umsatz- und EBT-Prognose von 190 bis 200 Millionen Euro bei einer EBT-Marge von 4,5 bis 5 Prozent bereits verfeinert und nach oben revidiert. Dietz erwartet nun für das Jahr 2007 einen Umsatz von mindestens 200 Millionen Euro bei einer Vorsteuermarge von über fünf Prozent. Das Ergebnis je Aktie erwartet er zwischen 24 und 26 Cent. „Wir sind sehr optimistisch, dass wir unsere Erwartungen mindestens erreichen. Bereits heute sind 60 bis 70 Prozent des zu erwartenden Umsatzes in unseren Büchern durch feste Aufträge untermauert“, erläutert Dietz.

Für das Jahr 2007 will GFT (DE0005800601) auch erstmals eine Dividende ausschütten. „Circa ein Drittel planen wir an unsere Aktionäre auszuschütten“. Dietz strebt jährlich ein organisches Umsatzwachstum von circa 15 Prozent an und erwartet im Jahr 2011 einen Umsatz von 350 Millionen Euro. Aufgrund des Ausbau der Softwaresparte soll die Marge in den nächsten Jahren auf acht bis zehn Prozent ansteigen, ergänzt der CEO. Gelingen dem Firmenchef noch zwei bis drei Übernahmen, könnte GFT im Jahr 2011 auch einen Umsatz von 400 Millionen Euro stemmen.

Mit einem Börsenwert von knapp 90 Millionen Euro und liquiden Mitteln von mehr als 20 Millionen Euro bei geringen Bankschulden ist die Aktie sehr günstig bewertet. Das KGV für dieses Jahr liegt lediglich bei zwölf und reduziert sich im kommenden Jahr auf zehn. Die Aktie ist mittelfristig kaufenswert.


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