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    Singulus  168  0 Kommentare Erstes Halbjahr im Rahmen

    Singulus hat im zweiten Quartal mit 53,1 Mio. Euro die Erlöse der ersten drei Monate geringfügig übertroffen, kann aber nicht an das hohe Niveau des Vorjahres (103,7 Mio. Euro) anknüpfen. In der Halbjahresbetrachtung liegen die aktuellen Umsätze mit 104,5 Mio. Euro 33 Prozent unter denen des Vorjahres. Das EBIT kommt nach sechs Monaten auf 19 Mio. Euro und liegt damit 55 Prozent unter dem Vorjahreswert. Beim Gewinn zeigt sich ein ähnliches Bild: Nach 21,9 Mio. Euro werden für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres 12,2 Mio. Euro ausgewiesen. Das Ergebnis je Aktie kommt auf 0,34 Euro. Im Vorjahr lag der Wert bei 0,60 Euro.

    Das Unternehmen sieht das Wachstum für Optical Disc-Replikationsanlagen in den Produktsegmenten DVD, CD-RW und DVD RW/RAM mittelfristig weiterhin sehr positiv. Dabei sind die DVD für Videoanwendungen und die DVD-ROM für Spielkonsolen kurzfristig besondere Hoffnungsträger. Singulus ist im Segment der vorbespielten optischen Medien weltweit führend. Dieser Markt ist in seinem Wachstum von der Verfügbarkeit der Inhalte bestimmt. Unbeschriebene Medien sind demgegenüber stärker von zyklischen Überkapazitäten betroffen.

    Den wiederbeschreibbaren Formaten CD-RW und DVD RW/RAM kommt mit etwas weiterem Zeithorizont eine hohe strategische Bedeutung zu. Die technologischen Eintritts-Barrieren sind erheblich. In Zusammenarbeit mit PIONEER wurde jetzt die erste voll funktionsfähige DVD-RW außerhalb Japans gefertigt. Die wiederbeschreibbare DVD RW ist seit einem Jahr in Japan auf dem Markt und wird in jüngster Zeit auch über diesen Markt stak beachtet. Sie hat das Zeug dazu, die VHS-Cassette abzulösen. Die hierzu konkurrierende DVD+RW soll auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin Ende August starten. Beide sind in ihrer Fertigungstechnik so ähnlich, dass sie auf Singulus-Anlagen produziert werden können.

    Singulus sieht sich als derzeit einzigen Anlagen-Lieferanten, der einem Hersteller von optischen Medien ein schlüsselfertiges Produktionssystem (Metallizer, Anlage und Prozess) für beliebige wiederbeschreibbare optische Datenträger liefern kann. Da bisher insbesondere in Europa keine Erfahrung bei der Herstellung von wiederbeschreibbaren Medien existiert, bietet ein Gesamtsystem deutliche Wettbewerbsvorteile.

    Technologische Produktstärke, Ausrichtung auf Service und Kundendienst, schlanke Kostenstruktur und starke Finanzkraft seien denn auch die Wettbewerbsvorteile des Unternehmens. Man werde auch zukünftig eine starke Marktposition einnehmen und hohe Nettorenditen erwirtschaften, verspricht Singulus den Anlegern. Die Erwartungen an Auftragseingang und Umsatz seien in vollem Umfang erfüllt worden, heißt es aus Kahl. Nun richtet sich die Hoffnung auf das zweite Halbjahr: Das Singulus-Geschäft verläuft dann traditionell stärker als im ersten.

    In der Tat: Im Vergleich zur Umsatzentwicklung macht der Auftragseingang Hoffnung. Im ersten Quartal war mit neuen Orders von 48,8 Mio. Euro das Verhältnis zum Umsatz sogar auf 0,95 gerutscht, konnte dann aber durch neue Aufträge im Gesamtwert von 64,4 Mio. Euro in der Folgeperiode aber auf gute 1,21 verbessert werden. Werte über eins signalisieren kurzfristig bessere Auslastung und anziehendes Geschäft. Der Auftragsbestand per Ende Juni kommt auf 118 Mio. Euro. Zum Stichtag 31. Dezember 2000 lag der Wert bei knapp 160 Mio. Euro.


    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Singulus Erstes Halbjahr im Rahmen Singulus hat im zweiten Quartal mit 53,1 Mio. Euro die Erlöse der ersten drei Monate geringfügig übertroffen, kann aber nicht an das hohe Niveau des Vorjahres (103,7 Mio. Euro) anknüpfen. In der Halbjahresbetrachtung liegen die aktuellen …