Life-Science Aktie ist super auf Kurs!

Das erste Halbjahr ist für das Life-Science Unternehmen aus Frankreich erfolgreich verlaufen. Die erzielten Zahlen bei Umsatz, EBITDA als auch EBIT lagen innerhalb der eigenen Erwartungen. Für das Geschäftsjahr 2007 bekräftigt Finanzvorstand Matthias-Wilbur Weber im Gespräch mit TradeCentre einen Umsatz von 450 Millionen Euro zu erzielen. Aus den bereits effizienten Gesellschaften erwartet der CFO einen Umsatz von über 300 Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll sich für diesen Umsatz auf mindestens 14 Prozent belaufen. Die sich in der Entwicklung befindlichen Labors sollen in diesem Jahr mehr als 150 Millionen Euro zum Umsatz beitragen. Der Verlust dieser Einheiten lag in der ersten Jahreshälfte bei 4,6 Millionen Euro. „Wir wollen im Gesamtjahr dieses Segment nahezu mit einem Break-Even abschließen oder mit einem Verlust von maximal fünf Millionen Euro. Das zweite Halbjahr läuft traditionell stärker als die erste Hälfte des Jahres, was uns sehr zuversichtlich macht, dass wir den Verlust dieser Einheiten im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringern werden“, erklärt der Finanzvorstand.

Das EBIT im Konzern erwarten wir unverändert zwischen 40 und 42 Millionen Euro. Aufgrund einer Platzierung einer unbefristeten Hybridanleihe im Volumen von 100 Millionen Euro rechnen wir nunmehr aber mit einer höheren Belastung im Zinsergebnis. Den Finanzaufwand für 2007 erwarten wir nunmehr bei 13 bis 15 Millionen Euro anstatt rund zehn Millionen Euro. Die Steuerquote dürfte sich unverändert auf 37,5 Prozent belaufen. Netto wird das Unternehmen sodann allenfalls das Niveau des Vorjahres erreichen oder sogar leicht darunter aufgrund des erhöhten Finanzaufwandes. In 2006 betrug der Profit knapp 20 Millionen Euro oder 1,27 Euro je Aktie.

Im Jahr 2008 will Eurofins (FR0000038259) bei allen Ertragskennzahlen deutlich zulegen. Weber kündigt für das nächste Jahr ein Umsatzplus von 20 Prozent auf 540 Millionen Euro an. Inklusive weiterer kleinerer Zukäufe von Labors könnte der Umsatz sogar noch höher ausfallen. Die Konzern EBIT-Marge von derzeit gut neun Prozent soll im Jahr 2008 wieder zweistellig ausfallen. Im Kerngeschäft der bereits effizienten Einheiten soll die Marge die Marke von 15 Prozent knacken. „Mittelfristig streben wir dieses Niveau auch für den gesamten Konzern an“, sagt Weber. Für 2010 hatte die Gesellschaft einen Umsatz von 600 Millionen Euro angekündigt. „Dieses Niveau könnten wir bereits ein Jahr früher als geplant überschreiten. Stärkster Treiber des künftigen Wachstums sind beispielsweise die Märkte in Asien. Das Potenzial dort ist sehr groß. In China sind wir dabei ein Lebensmittellabor aufzubauen“, sagt Weber. Bislang sind die Umsätze in asiatischen Gefilden noch sehr gering. Das wird sich in den nächsten zwei bis drei Jahren erheblich ändern.

Das Bio-Analytik-Unternehmen ist bestens unterwegs und überzeugt auch mit stattlichen operativen Cashflows. Der über 900 Millionen Euro schwere Konzern beschäftigt inzwischen mehr als 6000 Mitarbeiter und zählt zu den größten unabhängigen Life-Science Unternehmen in Europa. Die Unabhängigkeit wird sich das Unternehmen wohl noch eine ganze Weile erhalten. Firmenchef Gilles Martin hält die Mehrheit an Eurofins und hegt bisher keinerlei Verkaufsabsichten. Die Aktie ist weiter haltenswert.



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