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    Die Aktie des Container-Terminalbetreiber hat sich seit vergangenem Herbst mehr als halbiert und ist aktuell für 51 Euro zu haben. Auf diesem Niveau scheint eine Bodenbildung zu gelingen. In Kürze werden die Hamburger Zahlen für das erste Halbjahr verkünden. Negative Überraschungen erwarten wir nicht. Wie uns Firmenchef und Mehrheitsaktionär Thomas H. Eckelmann im Hintergrundgespräch erläutert, soll der Containerumschlag auch in diesem Jahr weiter ansteigen. Die Nachfrage und Auslastung des Unternehmens dürfte sehr robust sein. „Wir haben eine hohe Auslastung der Kapazitäten und sind damit optimistisch für das Gesamtjahr“, so Eckelmann. Die Gesellschaft profitiert vom anhaltenden Wachstum der Globalisierung des Containerverkehrs sowie dem internationalen Dienstleistungsaustausch.

    Um das Wachstum in der Zukunft zu sichern, will EUROKAI (DE0005706535) massiv neue Kapazitäten schaffen. „Wir werden bis ins Jahr 2012 fast 800 Millionen Euro investieren. Mit knapp 260 Millionen Euro erreichen wir in 2008 das höchste Niveau der Investitionssumme“. Eine Kapitalerhöhung für die deutliche Erweiterung der Kapazitäten ist nicht notwendig. Finanziert wird das Vorhaben aus Eigen- und Fremdmitteln. Allein in 2007 schiffte das Unternehmen einen operativen Cashflow von 120 Millionen Euro in die Kasse. In Bremerhaven wird mit Inbetriebnahme des CT 4 im September 2008 eine Umschlagskapazität von sieben Millionen TEU zur Verfügung stehen. In der russischen Ostsee in Ust-Luga entsteht ein Container Terminal mit einer Umschlagskapazität von drei Millionen TEU, welches mit einer ersten Ausbaustufe im Herbst 2009 in Betrieb gehen soll. In Wilhelmshaven folgt im Oktober 2011 eine zusätzliche Kapazität von 2,7 Millionen TEU. In Tanger, Marokko, kommt bereits im September 2008 ein erster Teilbauabschnitt einer Kapazität von insgesamt 1,3 Millionen TEU hinzu. Mit der Westerweiterung in Hamburg dürfte EUROKAI in den nächsten Jahren über eine Umschlagskapazität von über 30 Millionen Containereinheiten verfügen.

    Für das Gesamtjahr 2008 rechnet Eckelmann mit einer weiteren Umsatzsteigerung und einer Verbesserung des Ergebnisses. „Wir sehen eine positive Umsatzentwicklung und können sogar Preissteigerungen durchsetzen“. In 2007 erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von 657 Millionen Euro und ein EBIT von mehr als 90 Millionen Euro. Die EBIT-Marge erreichte knapp 14 Prozent. Netto klingelte in der Kasse ein Gewinn von rund 55 Millionen Euro. In 2008 könnte EUROKAI durchaus ein EBIT von 100 Million Euro einfahren und einen Überschuss von über 60 Millionen Euro erzielen. Einziges Sorgenkind von Eckelmann ist der angeschlagene Hafen von Cagliari. „Vermutlich werden wir den Laden vorübergehend schließen. Eine Stilllegung würde uns nicht sonderlich belasten“, sagt Eckelmann. Cagliari spielt im Konzern mit knapp 0,5 Millionen Containereinheiten ohnehin keine große Rolle, hat aber in Anbetracht der von den Reedern sukzessive Fahrt zu nehmenden Großcontainerschiffe bereits mittelfristig gute Chancen, als Transhipment-Hub im Mittelmeerraum eine tragende Rolle zu spielen.

    Die Aktie ist nach dem deutlichen Kursrutsch in den letzten Monaten sehr interessant. Selbst eine wirtschaftliche Abkühlung sollte das Geschäft nicht wesentlich eintrüben. Schließlich ist EUROKAI als größter Container-Terminalbetreiber Europas für den Asien- und Osteuropaverkehr von elementarer Bedeutung und sollte vom dortigen Wirtschaftswachstum profitieren. Die knapp 14 Millionen Aktien repräsentieren einen Börsenwert von rund 700 Millionen Euro. Das KGV für 2009 liegt bei moderaten 14. Wir raten limitiert zum Kauf.


    Viele Grüße

    www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Kaufkurse bei dieser Aktie? Die Aktie des Container-Terminalbetreiber hat sich seit vergangenem Herbst mehr als halbiert und ist aktuell für 51 Euro zu haben. Auf diesem Niveau scheint eine Bodenbildung zu gelingen. In Kürze werden die Hamburger Zahlen für das erste …