Neuer Rohstoff-Boom - Lithium brauchen alle! - Seite 2
Eine Entwicklung, die nicht lange auf sich warten lassen wird. So geht das Center of Automotive Research (CAR) an der Fachhochschule Gelsenkirchen in einer jüngst bekannt gewordenen Studie davon aus, dass Elektroautos schon ab dem Jahr 2010 den Automarkt erobern werden. Und ab 2025, so der Leiter des Instituts, Ferdinand Dudenhöffer, würden alle in Europa verkauften PKWs – derzeit sind es übrigens rund zehn Millionen im Jahr – reine Elektroautos, Parallel-Hybrid- oder Seriell-Hybrid-Fahrzeuge sein.
Speichern von Alternativen Energien
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Doch Lithium-Ionen-Batterien wird man auch für andere Anwendungen benötigen. So zum Beispiel für die Speicherung von Strom aus Alternativen Energiequellen. Überall entstehen derzeit große Windparks
oder werden Solarzellen installiert. Für den Umweltschutz ein Riesenfortschritt, für die Stromnetze eine enorme Herausforderung. Denn Alternative Energiequellen weisen bei ihrer Stromerzeugung häufig
extreme Schwankungen auf. Wenn der Wind bläst oder die Sonne scheint, werden in kurzer Zeit große Mengen an Strom in das Leitungsnetz „gepumpt“. Strom, der dann vielleicht gar nicht gebraucht wird.
Berechnungen des Bundesverbandes Windenergie zufolge gehen schon heute bis zu 15 Prozent des Jahresertrags einer Windfarm verloren, weil die Turbinen wegen Netzauslastung kurzfristig abgestellt
werden müssen. Lithium-Ionen-Batterien könnten hier Abhilfe schaffen, indem sie die zuviel produzierte Energie speichern und erst bei Bedarf wieder ins Leitungsnetz abgeben.
Lithiumnachfrage wird stark anziehen
All diese Überlegungen legen den Schluss nahe, dass Lithium in den kommenden Jahren zu einem extrem stark nachgefragten Rohstoff werden wird. Das spiegelt sich übrigens auch schon in der Preisentwicklung von Lithiumcarbonat wider. Da dieses nicht an der Börse gehandelt wird, muss man dabei jedoch einen Blick in die Bilanzen der großen Lithiumproduzenten werfen.
Über die letzten Jahre gerechnet lässt sich folgende Preisentwicklung bei Lithiumcarbonat feststellen: Im Jahr 2006 wurden durchschnittlich 2,30 Dollar je Kilogramm Lithiumcarbonat bezahlt. Allerdings gab es hierbei auch starke Abweichungen, da, ähnlich wie bei Uran, die Liefersicherheit ein wichtiger Faktor ist. Lithiumabnehmer sind auch bereit, einen höheren Preis zu zahlen, wenn sie dafür eine gesicherte Produktionsmenge bekommen. Im zurückliegenden Jahr dürfte sich der Kilopreis dann schon bei etwa sechs Dollar im Durchschnitt eingependelt haben. Zumindest lassen die Zahlen von SQM auf dieses Preisniveau schließen. Für 2008 ist mit einer weiteren „deftigen“ Preiserhöhung zu rechnen.
Lithiumnachfrage wird stark anziehen
All diese Überlegungen legen den Schluss nahe, dass Lithium in den kommenden Jahren zu einem extrem stark nachgefragten Rohstoff werden wird. Das spiegelt sich übrigens auch schon in der Preisentwicklung von Lithiumcarbonat wider. Da dieses nicht an der Börse gehandelt wird, muss man dabei jedoch einen Blick in die Bilanzen der großen Lithiumproduzenten werfen.
Über die letzten Jahre gerechnet lässt sich folgende Preisentwicklung bei Lithiumcarbonat feststellen: Im Jahr 2006 wurden durchschnittlich 2,30 Dollar je Kilogramm Lithiumcarbonat bezahlt. Allerdings gab es hierbei auch starke Abweichungen, da, ähnlich wie bei Uran, die Liefersicherheit ein wichtiger Faktor ist. Lithiumabnehmer sind auch bereit, einen höheren Preis zu zahlen, wenn sie dafür eine gesicherte Produktionsmenge bekommen. Im zurückliegenden Jahr dürfte sich der Kilopreis dann schon bei etwa sechs Dollar im Durchschnitt eingependelt haben. Zumindest lassen die Zahlen von SQM auf dieses Preisniveau schließen. Für 2008 ist mit einer weiteren „deftigen“ Preiserhöhung zu rechnen.
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