Metals Review 05.09. - Wochenausblick
Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Die jüngsten Konjunkturdaten konnten auch am vergangenen Donnerstag und Freitag nicht überzeugen. Die EZB beschloss am vergangenen
Donnerstag, die Leitzinsen unverändert bei 4,25 % zu belassen, wie nicht anders von den Marktakteuren erwartet. Präsident Jean-Claude Trichet betonte abermals, dass die Inflationsrisiken trotz des
konjunkturellen Abschwungs in der Euro-Zone nach wie vor im Fokus der Betrachtung lägen. Die deutschen Auftragseingänge des verarbeitenden Gewerbes mit minus 1,7 % im Juli. Vor allem die
Binnennachfrage ist gesunken, mit minus 3,6 %, während die Exportnachfrage ein plus von 0,3 % verzeichnet, insbesondere die aus der Eurozone. Die deutsche Industrieproduktion im August mit minus 1,8
% zum Vormonat und minus 0,6 % yoy. Dem US-Arbeitsmarkt mangelt es weiterhin an Belebung: Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen der US-Arbeitslosenversicherung ist in der Woche zum 30. August
saisonbereinigt um 15.000 gestiegen. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang um 5.000 erwartet. Passend dazu ist die Beschäftigung im privaten Wirtschaftssektor nach einem Bericht des
Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP im August um 33.000 Stellen gesunken. Ökonomen hatten den Rückgang nur mit 30.000 Stellen prognostiziert. Die Arbeitslosenrate ist um 0,4 % auf 6,1 % im August
gestiegen, der höchste Wert seit 5 Jahren. Der ISM-Index legte von 49,5 auf 50,6 Indexpunkte zu.
Basismetalle
Basismetalle
Die Basismetalle mussten zum Wochenabschluss zum Teil deutliche Verluste hinnehmen, bei deutlich steigenden Lagerbeständen. Die russische Kartellbehörde überlegt, Unternehmen, die über mehr als 35 % der nachgewiesenen Reserven eines bestimmten Rohstoffs verfügen, den Zukauf zusätzlicher Bestände zu verbieten. Kupfer mit minus 4,5 % auf 6.900 USD. Die LME-Lagerbestände mit plus 18.775 auf 200.875 Tonnen. Auch die Lagerbestände in Shanghai mit plus 1.487 auf 19.112 Tonnen. Aluminium verbilligt sich um 1,1 % auf 2.647 USD. Blei gibt um 4,5 % auf 1.805 USD nach. Zinn mit minus 5,3 % auf 18.375 USD. Nickel mit minus 3,2 % auf 18.600 USD. Zink mit einem Preisrückgang von 3,4 % auf 1.750 USD. Der Mediterranean und Far East Stahlfuture unverändert bei 700 USD und 600 USD.
Edelmetalle
Bis auf Gold mussten sämtliche Edelmetalle nachgeben. Gold weiter unter der 800-USD-Marke bei 796,7 USD. Der südafrikanische Goldoutput verringerte sich im zweiten Quartal um 10 % auf 1,83 Millionen Unzen, nach 2,04 Millionen Unzen im zweiten Quartal 2007. Die Minengesellschaft Buenaventura gibt bekannt, im laufenden Jahr 50 Millionen USD für Exploration einzuplanen, vor allem in Südamerika. Die Produktionskapazität für die La Zanja Mine soll 100.000 Unzen pro Jahr betragen, Produktionsstart ist 2010. Yanacocha wird dieses Jahres voraussichtlich 1,8 Millionen Unzen Gold produzieren, 12 % mehr als 2006, aber 28 % weniger als 2006. Silber mit minus 4,8 % auf 12,2 USD. Platin gibt um 2,6 % auf 1.363,5 USD nach. Palladium mit minus 3,6 % auf
274 USD.
Devisenmarkt
05.09. 04.09.
USD/AUD 0.8097 0.8228
EUR/USD 1.4247 1.4325
USD/JPY 107.0400 107.0800
USD/ZAR 7.9891 8.0078
USD/CAD 1.0663 1.0696
Indizes
Dow Jones 11,137.5 11,188.2
S&P 500 1,227.9 1,236.8
S&P/TSX Gold 2,110.0 2,128.5
Jo´burg Gold 1,635.6 1,642.4
S&P/TSX Metals & Mng 2,658.3 2,690.3
US 10-year bond 3.6 3.6
Ölpreis
NYMEX WTI 105.9 107.89
SVen Waidelich
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