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     1590  0 Kommentare Das Asset-Allocation Rennen 2008

    Das dritte Quartal ist zu Ende, doch die dunklen Wolken am Investmenthorizont haben sich noch nicht verzogen. Im Gegenteil, der September hatte für viele Anleger ein Kursgewitter auf Lager, das viele Portfolios erschüttert hat.

    Von den 248 Anlagekategorien nach Lipper sind seit Jahresbeginn nur 50 im Plus. Im Schnitt büßten die Investmentfonds quer über alle Assetklassen mehr als 13,6 Prozent ein.

    Marktumfeld

    Die Märkte waren im September so nervös wie noch nie seit Beginn der Krise. Die Volatilität erreichte Rekordniveaus. Der Volatility Index der Chicagoer Optionsbörse hat sich verdoppelt und erreichte erstmals seit Beginn der Krise Niveaus von über 50. Auch der VDAX, der die Schwankungsbreite deutscher Aktien misst, ist im September um 71,1 Prozent gestiegen.

    Angesichts der steigenden Volatilität sind besonders die Aktienmärkte stark unter Druck gekommen. Weltaktien sind gemessen am MSCI World um 7,6 Prozent abgestürzt. In Amerika verlor der S&P 500 mehr als neun Prozent, in Europa gab der Eurostoxx 50 9,6 Prozent nach. Europäische Staatsanleihen konnten leicht profitieren und legten 0,6 Prozent zu, gemessen am Cititgroup European Monetary Union Government Bond Index.

    Auch die Schwellenländer kommen nicht ohne Einbußen davon

    Schwellenländeraktien büßten im September stark ein. Der breit gestreute Index MSCI EM (Emerging Markets) TR gab um 13,5 Prozent nach. Einzelne Länder büßten aber sehr viel mehr ein: der brasilianische Bovespa verlor mehr als 21 Prozent, der russische RTS musste einen Verlust von 22,8 Prozent hinnehmen.

    Im September standen vor allem Energie- und Minenwerte unter Druck. Finanztitel erlebten zwar eine Berg- und Talfahrt, verloren aber gemessen am MSCI World Financials „nur“ 4,6 Prozent. Minen- und Metallaktien büßten gemessen am MSCI World Metals & Mining aber mehr als 27,3 Prozent ein.

    Ein Grund dafür waren die heftigen Bewegungen am Rohstoffmarkt. Metalle, die auch in der industriellen Produktion Verwendung finden, haben herbe Verluste hinnehmen müssen. Platin etwa stürzte um mehr als 26 Prozent ab. Gold hingegen konnte dank seines Status als Krisenmetall 11,3 Prozent zulegen und notierte zum Teil wieder über 900 Dollar je Unze.

    Starke Bewegung an den Währungsmärkten

    Auch an den Währungsmärkten gab es starke Bewegungen. Der Euro gab gegen zahlreiche Währungen stark nach, insbesondere schlechte Nachrichten von der Konjunkturfront belasteten die Gemeinschaftswährung. Der japanische Yen gewann 7,1 Prozent gegen den Euro, der US-Dollar immerhin 4,8 Prozent.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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