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     1321  0 Kommentare Börsenturbulenzen trafen Zertifikate härter als Basiswerte

    Berlin / Frankfurt - Zertifikate auf die dreißig Basiswerte des DAX-30 haben seit Verschärfung der Finanzkrise – also zwischen Mitte September und Mitte Oktober – deutlich schlechter als ihre Basiswerte abgeschnitten. Die durchschnittliche Outperformance betrug in den letzten fünf Wochen –2,4 Prozent. Zum Vergleich: Im gesamten 3. Quartal lag sie bei rund 3,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt Scope Analysis im Rahmen der neuen Quartalsstudie zum Zertifikatemarkt.

    Die einzelnen Zertifikatekategorien haben den Börsenturbulenzen recht unterschiedlich getrotzt: Beispielsweise schnitten Discount-Zertifikate auf Dax und Euro StoXX 50 größtenteils besser als ihre Basiswerte ab. Bonus- und Bonus Capped-Produkte dagegen entwickelten sich deutlich schlechter als die jeweiligen Underlyings. Bonus-Produkte auf den DAX performten etwa 9,6 Prozent schlechter als der Leitindex; Bonus Capped-Produkte auf den DAX zeigten eine Outperformance von –8,1 Prozentpunkten.

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    Rund 75,6 Prozent aller Bonus-Zertifikate auf den DAX durchbrachen im letzten Monat ihre Knock-In-Schwelle. Zum Vergleich: Im gesamten dritten Quartal waren es nur 11,7 Prozent. 78,8 Prozent aller Bonus Capped-Produkte auf den DAX wurden ebenfalls in diesem Zeitraum ausgeknockt – gegenüber 14,9 Prozent im gesamten dritten Quartal 2008.

    Sprunghafter Anstieg des CDS-Niveaus zu beobachten

    Kennzeichnend für die schwierige Lage im Markt war auch der sprunghafte Anstieg des CDS-Niveaus (Credit Default Swaps) seit dem 15.09.2008. Nach Ankündigung der Insolvenz von Lehman Brothers, der Krise um AIG sowie dem Beinahezusammenbruch vonWashington Mutual hatten sich die CDS-Werte für alle Zertifikateemittenten um 72 Prozent auf im Durchschnitt 256 Punkte erhöht. In normalen Börsenzeiten ist dagegen ein durchschnittliches CDS-Niveau von 10 bis 20 Punkten zu beobachten.

    Scope Analysis berücksichtigt seit Mitte September die CDS bei der Bewertung der Emittentenbonität. Die aktuellen Ereignisse hatten zur Folge, dass sich die Bonitätsnoten für den Großteil der Zertifikateemittenten verschlechtert haben. Aktuell sind die höchsten CDS-Werte bei den US-amerikanischen Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley zubeobachten. Bei der Société Générale, der BNP Paribas und der Commerzbank ist dagegen das CDS-Niveau deutlich unterdurchschnittlich. Eine positive Ausnahme stellt auch die DWS GO dar, die vor wenigen Tagen ein neues Absicherungssystem zum Schutz der Zertifikateanleger eingeführt hat. Scope Analysis hat die Bonität von DWS GO SAFE mit der Note AAA bewertet.
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    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Börsenturbulenzen trafen Zertifikate härter als Basiswerte Berlin / Frankfurt - Zertifikate auf die dreißig Basiswerte des DAX-30 haben seit Verschärfung der Finanzkrise – also zwischen Mitte September und Mitte Oktober – deutlich schlechter als ihre Basiswerte abgeschnitten. Die durchschnittliche …

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