Getmobile
Das operativ profitable Geschäft gibts (fast) gratis
Dass wir uns in einem wirtschaftlichen Abschwung befinden, ist seit Donnerstag traurige Gewissheit: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt schrumpfte zum zweiten Mal in Folge, womit definitionsgemäß eine
Rezession eingeläutet ist. Wie stark diese ausfällt, weiß heute noch niemand. Noch kann man prognostizieren, welche Branchen es am härtesten treffen wird. Zweifellos müssen Anleger einige Sektoren
strikt meiden, wollen sie keine weiteren Verluste erleiden. Eine derjenigen Branchen, die seit einiger Zeit starken Rückenwind verspürt und auch in einer wirtschaftlichen Flaute noch relative
Stabilität verspricht, ist die Mobilfunkbranche. Als interessantes Unternehmen wollen wir uns im Folgenden Getmobile näher anschauen.
Stark in der Nische
Stark in der Nische
Getmobile vertreibt als unabhängiger Anbieter Mobilfunkverträge. So bietet die Gesellschaft Mobilfunkverträge aller Netzbetreiber und der großen Service-Provider über das TV sowie das Internet an.
Auch Kooperationen mit Partnern wie zum Beispiel dem ADAC sind darin eingebunden. Außerdem verkauft Getmobile Mobilfunkgeräte an dritte Unternehmen. Die Tochter Premingo betreibt eine offene
Internet-Plattform, die das Konzept der Bundles (gebündelte Mobilfunkverträge und kostenlose Konsumentenprodukte wie DSL oder Stromverträge) auf andere Kundenverträge überträgt. Als unabhängiger
Direktvertreiber von Mobilfunkverträgen sieht sich Getmobile nach eigenen Angaben als Marktführer in Deutschland.
Wechsel in den Entry Standard
Seit Anfang November ist Getmobile auch im Entry Standard gelistet, nach zuvor nur einer Notierung im Open Market (sowie am Londoner AIM und an der irischen Börse IEX). Getmobile war 2005 im Zuge des Börsengangs in einen britischen Börsenmantel (gelistetes Unternehmen ohne weitere operative Tätigkeit) geschlüpft, Geschäftssitz ist jedoch München.
Fast verschenktes operatives Geschäft
Die Marktkapitalisierung von rund 13 Mio. Euro ist durch liquide Mittel von zuletzt 9,7 Mio. Euro unterlegt – Schulden hat Getmobile nicht. Ceteris paribus könnte bei fortlaufendem Cashflow innerhalb der nächsten drei Jahre (gleichbleibender Kurs vorausgesetzt) der komplette Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus/minus Netto-Cashposition) durch vorhandene liquide Mittel gedeckt sein. Zwar ist diese seltene Situation gegenwärtig noch bei einigen anderen börsennotierten Unternehmen der Fall, jedoch lässt sich bei vielen nicht mit Sicherheit sagen, ob das operative Geschäft nicht doch verlustanfällig wird in den nächsten Jahren. Bei Getmobile dagegen ist das nun nicht zu erkennen.
Wechsel in den Entry Standard
Seit Anfang November ist Getmobile auch im Entry Standard gelistet, nach zuvor nur einer Notierung im Open Market (sowie am Londoner AIM und an der irischen Börse IEX). Getmobile war 2005 im Zuge des Börsengangs in einen britischen Börsenmantel (gelistetes Unternehmen ohne weitere operative Tätigkeit) geschlüpft, Geschäftssitz ist jedoch München.
Fast verschenktes operatives Geschäft
Die Marktkapitalisierung von rund 13 Mio. Euro ist durch liquide Mittel von zuletzt 9,7 Mio. Euro unterlegt – Schulden hat Getmobile nicht. Ceteris paribus könnte bei fortlaufendem Cashflow innerhalb der nächsten drei Jahre (gleichbleibender Kurs vorausgesetzt) der komplette Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus/minus Netto-Cashposition) durch vorhandene liquide Mittel gedeckt sein. Zwar ist diese seltene Situation gegenwärtig noch bei einigen anderen börsennotierten Unternehmen der Fall, jedoch lässt sich bei vielen nicht mit Sicherheit sagen, ob das operative Geschäft nicht doch verlustanfällig wird in den nächsten Jahren. Bei Getmobile dagegen ist das nun nicht zu erkennen.