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    Getmobile  1122  0 Kommentare Das operativ profitable Geschäft gibts (fast) gratis - Seite 2



    Geizige Einstellung

    Vorstandschef Tim Schwenke geht sogar davon aus, dass sich Kunden in Zeiten einer wirtschaftlichen Schwäche vermehrt preissensitiv verhalten und die schon aus den Jahren 2002 bis 2005 bekannte Mentalität „Geiz ist geil“ wieder hervorkramen. Schon damals vermochte Getmobile überproportional stark zu wachsen.

    Weniger Umsatz, mehr Marge

    Aber auch jetzt schon läuft das Geschäft bei Getmobile auf Hochtouren. Im ersten Halbjahr 2008 lagen die Umsätze bei 49,0 Mio. Euro fast genau auf Vorjahreshöhe, während das EBIT um die Hälfte auf 1,5 Mio. Euro kletterte. Die Erlösentwicklung ist erklärbar durch eine geplante Rückführung des margenschwachen Handelsgeschäfts – der Umsatz ging hier von 16,4 auf nur noch 6,4 Mio. Euro zurück. Für das Gesamtjahr liegen die Prognosen bei ca. 90 Mio. Euro und einem EBIT von 3,2 Mio. Euro. Schaut man auf das kommende Jahr, so sollen die Erlöse möglicherweise nochmals rückläufig sein, das EBIT hingegen zulegen. In unserer eigenen Prognose bleiben wir konservativ bei einer Stagnation des 2008er Ergebnisses.

    Überzeugende Basisdaten

    Bei zurückhaltender Schätzung liegt der Gewinn je Aktie sowohl für 2008 als auch 2009 bei 0,30 Euro oder ein wenig darüber. Daraus ergibt sich ein KGV von weniger als 5. Ferner unterstellen wir, dass ein Drittel des Jahresgewinns als Dividende ausgeschüttet wird, woraus sich 0,10 bis 0,12 Euro je Anteil für die kommenden beiden Jahre errechnen. Macht eine Dividendenrendite von 7 bis 8 %. Vergleicht man die Münchner zudem mit Peer-Group-Unternehmen wie beispielsweise – alle nur beschränkt brauchbar zu Vergleichszwecken – buch.de, Interhyp, hotel.de oder zooplus, so zeigt sich eine signifikante Unterbewertung: Das Verhältnis von Enterprise Value zum EBIT liegt in der Vergleichsgruppe bei 7 bis 10 (für die Jahre 2008 und 2009), bei Getmobile dagegen errechnet sich ein Ratio von nur 1 bis 1,3. Plastischer ausgedrückt heißt dies, dass Getmobile seinen kompletten Enterprise Value durch ein einfaches Jahres-EBIT verdient – die anderen Unternehmen benötigen dafür 7 bis 10 Jahre. So kommen jüngere Research-Studien zu einem Fair Value von durchaus 4 Euro – allerdings muss man da berücksichtigen, dass es derzeit einen Haufen attraktiver Unternehmen an den Börsen gibt, was etwas anderes ist, als würde eine unterbewertete Aktie in einem „normalen“ Markt auftreten.
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    Verfasst von 2Performaxx
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