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    Platin  1912  0 Kommentare Charttechnisches Kaufsignal

    Obwohl die Probleme der internationalen Autobranche und seiner Zulieferer – den Hauptabnehmern von Platin – alles andere als gelöst erscheinen, startete der Platinpreis in den vergangenen Tagen eine fulminante Aufholjagd. Diese brachte dem am aktivsten gehandelten Future mit Fälligkeit im April innerhalb von drei Handelstagen einen Kursgewinn von in der Spitze fast 100 Dollar. Nach der am Wochenende vermeldeten Rettung von GMAC, der Finanztochter von General Motors, machte der Kontrakt zum Wochenstart einen neuerlichen Satz nach oben. Dadurch generierte er ein klares charttechnisches Kaufsignal. Nachdem sich der Platinpreis seit über zwei Monaten in einer Range von 760 bis 900 Dollar bewegt und damit einen massiven Boden gebildet hatte, gelang nun der Ausbruch nach oben. Als nächste Widerstandszonen gelten nun die Marken von 1050 bzw. 1250 Dollar.
    Am Montagnachmittag zog der April-Future auf Platin bis gegen 15.30 Uhr (MEZ) um 18,50 auf 913,00 Dollar an.

    Gold eindeutig gefragter als Silber

    Dass Gold - historisch betrachtet - derzeit gefragter als Silber ist, lässt sich über das Verhältnis beider Preise zueinander relativ einfach feststellen. Dieser Faktor übertrifft mit aktuell über 80 den langfristigen Durchschnittswert von 15 deutlich. Dies liegt vor allem an den massiven Rezessionsängsten, die dem gelben Edelmetall stärker helfen. Da mehr als die Hälfte der Silbernachfrage aus industriellen Sektoren stammt und nur ein verschwindend geringer Anteil durch Finanzinvestoren verursacht wird, lässt sich die größere Beliebtheit von Gold angesichts der weiterhin schwelenden Finanzkrise relativ leicht nachvollziehen. Noch deutlicher tritt dieser Umstand beim Performancevergleich beider Edelmetalle zu Tage. Während Silber innerhalb von 12 Monaten rund 30 Prozent an Wert eingebüßt hat, konnte der „große Bruder“ Gold einen Minigewinn von 1,5 Prozent erzielen. Doch dies muss sich im kommenden Jahr nicht zwangsweise fortsetzen. Sollten sich auch nur vage Anzeichen für eine Stabilisierung der Konjunktur abzeichnen, besäße Silber gute Chancen auf eine Outperformance, schließlich war es auf lange Sicht stets nicht nur deutlich preisgünstiger, sondern auch erheblich volatiler.
    Am Montagnachmittag verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber mit Fälligkeit im März bis gegen 16.00 Uhr (MEZ) um 0,555 auf 11,085 Dollar, während der entsprechende Kontrakt auf Gold um 5,80 auf 877,00 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Platin
    Gold
    Silber



    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Platin Charttechnisches Kaufsignal Obwohl die Probleme der internationalen Autobranche und seiner Zulieferer – den Hauptabnehmern von Platin – alles andere als gelöst erscheinen, startete der Platinpreis in den vergangenen Tagen eine fulminante Aufholjagd. Diese brachte dem am …

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