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    Rohöl  2728  0 Kommentare Neues von der OPEC

    Die verbalen Ölpreis-Attacken aus den Reihen der OPEC haben sich in der jüngsten Vergangenheit angesichts des abwärts gerichteten Rohöl-Trends wieder deutlich verschärft. So tönt Venezuelas Präsident Hugo Chavez, man sei gewillt, die künftige Produktion um weitere zwei oder vier Millionen Barrel zu kürzen, um den Preisverfall zu stoppen. Katars Ölminister Abdullah bin Hamad al-Attiyah meinte in Neu-Delhi, dass der faire Ölpreis bei 70 Dollar liege. Davon ist er derzeit allerdings über 30 Dollar entfernt.
    Eines steht fest: Gegenwärtig wird deutlich mehr Öl produziert als verbraucht, erkennbar an den hohen Lagerbeständen. Um 16.30 Uhr (MEZ) gibt es diesbezüglich neue Zahlen und Erkenntnisse, wie es um die Nachfrage von Rohöl bestellt ist. In der Vorwoche beliefen sich die Vorräte in Cushing (Oklahoma), dem für den WTI-Future entscheidenden Lagerplatz, auf 32,2 Millionen Barrel. Damit befand man sich in unmittelbarer Nähe zum Rekordstand und übertraf den vergleichbaren Vorjahresstand um 81 Prozent. Mit großer Spannung warten die Marktteilnehmer nun auf die neuesten Daten.
    Am Mittwochnachmittag tendierte der nächstfällige Future auf WTI etwas höher. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) stieg er um 0,58 auf 38,36 Dollar.

    Mais: Minus 10 Prozent in drei Tagen

    Die Prognose hoher Ernten bei nach unten revidierten Nachfrageschätzungen vermeldete am gestrigen Dienstag das US-Landwirtschaftsministerium USDA und legte damit den Grundstein für einen massiven Maispreisverfall. Innerhalb von lediglich zwei Handelstagen stürzte der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Mais mit Fälligkeit im März von einem Hoch bei 415,60 US-Cents (Montag) in der Spitze auf ein Tief bei 361,60 US-Cents. Dies entspricht einem Minus von 13 Prozent.
    Am Mittwochnachmittag stabilisierte sich der Mais-Future auf dem reduzierten Kursniveau. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) zog er um 4,00 auf 366,40 US-Cents pro Scheffel an.

    Gold: Es wird ruhiger

    Beim Blick auf den Goldpreis scheint das gelbe Edelmetall derzeit nicht sonderlich gefragt zu sein. Durch den gesunkenen Inflationsdruck leidet das Image von Gold als Vehikel zum Inflationsschutz etwas. Während sich das Interesse aus der Schmuckbranche in Grenzen hält, stagniert die Nachfrage aus dem Finanzsektor auf dem erhöhten Niveau.
    Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Februar stieg am Mittwochnachmittag bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) um 3,30 auf 824,00 Dollar.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Mais
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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