Rohöl
Super-Contango von über 22 Prozent
Heute veröffentlicht die OPEC ihren aktuellen Marktbericht. Trotz ihrer massiven Produktionskürzungen scheint Rohöl gegenwärtig ausgesprochen schwer verkäuflich zu sein. Darauf deuten zumindest die
überdurchschnittlich hohen Lagervorräte in den USA und der so genannte „Super-Contango“ hin. Die Ölvorräte übertreffen den durchschnittlichen Wert der letzten fünf Jahre um über 10 Prozent. Allein 80
Millionen Barrel werden laut Frontline, dem weltgrößten Eigentümer von Supertankern, in derzeit bis zu 35 Schiffen zwischengelagert. Dass dies für potente Investoren rentabel ist, zeigt der aktuelle
Super-Contango der Forwardkurve auf. Weil Rohöl-Futures mit längerer Laufzeit den nächstfälligen Kontrakt deutlich übertreffen, können große Investoren risikolos attraktive Gewinne einstreichen. Wer
nämlich große Ölmengen erwirbt und sich liefern lässt, kann unter Umständen zeitgleich die Ware via länger laufenden Futures auf Termin verkaufen. WTI-Futures mit Fälligkeit im März übertreffen den
nächstfälligen Kontrakt um exorbitante 8,29 Dollar, während sich die Differenz zum September-Future sogar auf rund 20 Dollar belief. Dieses Geschäftsmodell funktioniert bei der US-Marke deutlich
besser als bei der Nordseemarke Brent. Hier ergibt sich zwischen den Fälligkeiten September und März eine Differenz von „lediglich“ zehn Dollar.
Am Donnerstagnachmittag verschärfte sich die extreme Sondersituation bei WTI. So zeigte sich der nächstfällige Februar-Future auf WTI etwas schwächer. Bis gegen 14.15 Uhr (MEZ) fiel er um 0,69 auf 36,59 Dollar zurück, während der Kontrakt mit Fälligkeit im März um 0,69 auf 44,88 Dollar anzog und damit über 22 Prozent teurer war.
Gold: Zinssenkung belastet nicht
Der Goldhandel verlief am Donnerstag bislang in relativ engen Bahnen. Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Februar schwankte zwischen 807,30 und 815,80 Dollar. Gegen 14.15 Uhr (MEZ) zog er um 3,80 auf 812,60 Dollar an. Die Befürchtung, dass sich die Zinssenkung der EZB als Belastung erweisen könnte, war offensichtlich unberechtigt. Grund die Senkung um 50 Basispunkte entsprach im Wesentlichen den Markterwartungen und entwickelte sich daher zum klassischen Non-Event.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Am Donnerstagnachmittag verschärfte sich die extreme Sondersituation bei WTI. So zeigte sich der nächstfällige Februar-Future auf WTI etwas schwächer. Bis gegen 14.15 Uhr (MEZ) fiel er um 0,69 auf 36,59 Dollar zurück, während der Kontrakt mit Fälligkeit im März um 0,69 auf 44,88 Dollar anzog und damit über 22 Prozent teurer war.
Gold: Zinssenkung belastet nicht
Der Goldhandel verlief am Donnerstag bislang in relativ engen Bahnen. Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Februar schwankte zwischen 807,30 und 815,80 Dollar. Gegen 14.15 Uhr (MEZ) zog er um 3,80 auf 812,60 Dollar an. Die Befürchtung, dass sich die Zinssenkung der EZB als Belastung erweisen könnte, war offensichtlich unberechtigt. Grund die Senkung um 50 Basispunkte entsprach im Wesentlichen den Markterwartungen und entwickelte sich daher zum klassischen Non-Event.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
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