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    Gold  3801  0 Kommentare Jetzt droht deutliche Korrektur

    Trotz desolater wirtschaftlicher Rahmenbedingungen herrscht an den internationalen Aktienmärkten aktuell das Prinzip Hoffnung. Mit der Verschlechterung des Arbeitsmarktes sind die Chancen auf ein schnelles Durchwinken des US-Konjunkturpakets allerdings massiv gestiegen. Dies schadete der Attraktivität von Gold und führte am ersten Handelstag der neuen Börsenwoche zu einem Sturz unter die Marke von 900 Dollar. Die relative Schwäche des gelben Edelmetalls verwundert sehr, zumal der Dollar seit Freitag einen deutlichen Schwächeanfall erlitt. In normalen Marktphasen hilft dies dem Goldpreis. Seit Freitag stieg der Euro in der Spitze um drei US-Cents, während der am aktivsten gehandelte Gold-Future ein Minus von bis zu 27 Dollar verbuchte.
    Am Montagnachmittag rutschte Gold unter die Marke von 900 Dollar. Bis gegen 15.30 Uhr (MEZ) fiel der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im April um 14,80 auf 899,50 US-Dollar.

    Rohöl: Massive Bodenbildung

    Das ging gerade noch einmal gut. Am Freitag schwankte der nächstfällige WTI-Future in einer Tagesrange von über vier Dollar. Mit einem Tagestief von 38,60 Dollar drohte zeitweise ein Ausbruch nach unten. Doch mit der eindrucksvollen Rückeroberung der Marke von 40 Dollar ist das charttechnisch induzierte Rückschlagspotenzial erheblich gesunken. Laut Abdalla el-Badri, dem Generalsekretär der OPEC, hätten die Mitglieder seiner Organisation 80 Prozent der beschlossenen Produktionskürzungen bereits realisiert. Nun fehlen lediglich noch 900.000 Barrel pro Tag. Ohne die Disziplin Saudi-Arabiens würde das Ergebnis sicherlich um einiges schlechter aussehen. In diesem Kontext passt auch die Meldung, dass die staatseigene Saudi Aramco im März 11 bis 14 Prozent weniger an seine japanischen Kunden Nippon Oil, Idemitsu Kosan und Cosmo Oil liefern wird. Global betrachtet konnten die OPEC-Kürzungen an der Überversorgung des Ölmarktes bislang jedoch nichts ändern. Dies dürfte bei der morgigen Veröffentlichung des American Petroleum Institute wieder zu Tage treten,
    Der nächstfällige Future auf WTI zeigte sich am Montagnachmittag von seinem Tagestief bei 39,58 Dollar deutlich erholt. Bis gegen 15.30 Uhr (MEZ) verteuerte er sich um 1,49 auf 41,66 Dollar.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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