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    Qualcomm  245  0 Kommentare Ausblick bestätigt

    Qualcomm hat im zweiten Geschäftsquartal mit netto 5 Cent je Aktie 60 Prozent weniger verdient als im Vorjahr. Der Umsatz ging um 2,9 Prozent auf 696,1 Mio. Dollar zurück. Vor bestimmten Einmalpositionen wären 20 Cent verdient worden. Das entsprach den Schätzungen des Marktes. Im Vorjahr lag der Wert bei 26 Cent.

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    Im laufenden Quartal soll das Geschäft wieder besser laufen. Vor Einmalpositionen sollen 21 bis 23 Cent je Aktie verdient werden. Das im September abschließende Geschäftsjahr soll 90 bis 95 Cent bringen, heißt es aus dem Unternehmen. Analysten schätzen gegenwärtig einen Gewinn je Anteilschein von 23 Cent für die laufende Geschäftsperiode und 92 Cent für das Jahr. Der Umsatz soll vor Investitionen in Betreiber von Mobilfunknetzen im Jahresvergleich um 3 bis 6 Prozent anwachsen. Vor einem Jahr waren 656,6 Mio. Dollar erlöst und 20 Cent je Aktie verdient worden.

    Der Umsatz mit Chips ging im Berichtsquartal um 5,6 Prozent auf 343,8 Mio. Dollar zurück. Der Vorsteuergewinn fiel stärker, nämlich um 8,4 Prozent auf 77,7 Mio. Dollar. Neuere Produkte, die einen schnelleren Internet-Zugang erlauben, verkauften sich gut, ältere hingegen gaben deutlich nach. , Sprint, sowie Betreiber in China und Südkorea arbeiten mit der patentierten Qualcomm-Technik.

    Der Umsatz mit Lizenzen ging im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 194 Mio. Dollar zurück. Der Vorsteuergewinn fiel um 17 Prozent auf 171,5 Mio. Dollar. Qualcomm taxiert die Anzahl der abgesetzten Handys, welche die geschützte CDMA-Technologie nutzen, auf 111 Millionen.

    Wojtek Uzdelewicz von Bear, Stearns & Co empfand den Quartalsbericht letztlich als „Befreiung“: „Es gab Befürchtungen, das Unternehmen würde die Prognose nach unten revidieren.“ Er hält den Titel für attraktiv: „Sie haben eine starke Position, aber sie können nicht vollständig wegstecken, was um sie herum vorgeht.“

    Der Umsatz mit CDMA-Geräten war im laufenden Monat in Südkorea eingebrochen, weil die Regierung gegen illegale Rabatte vorgeht. Korea ist nach den USA der zweitgrößte Markt für Qualcomm. Daher könnte es nach Uzdelewicz sein, dass das hieraus resultierende Risiko noch nicht vollständig im Ausblick des Unternehmens berücksichtigt ist.

    Das Risiko geht vermutlich weiter. Auch aus China werden nämlich „Friktionen“ gemeldet 269186. Und schließlich sieht es im weltweiten Handy-Geschäft nach den zurückgenommenen Prognosen von Nokia und Ericsson bestenfalls durchwachsen aus. Motorola hatte hingegen überraschend gute Quartalszahlen gemeldet und verhaltenen Optimismus verbreitet. Der auf den Handy-Markt ausgerichtete große Chip-Hersteller Texas Instruments hatte sogar eine deutliche Belebung der Geschäftsentwicklung gemeldet, während Umsatz und Ertrag des auf Mobiltelephone ausgerichteten Chip-Entwicklers Dialog Semiconductor weiter vor sich hin dümpeln 270320.

    Die QCOM-Aktie steigt um 0,2 Prozent auf 32,31 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 31,03 und 71,04 Dollar. Die gehandelten Stücke übersteigen nach 2 Stunden schon das mittlere Tagesvolumen.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Qualcomm Ausblick bestätigt Qualcomm hat im zweiten Geschäftsquartal mit netto 5 Cent je Aktie 60 Prozent weniger verdient als im Vorjahr. Der Umsatz ging um 2,9 Prozent auf 696,1 Mio. Dollar zurück. Vor bestimmten Einmalpositionen wären 20 Cent verdient worden. Das …

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