Rohöl

Lagerdaten "sehnsüchtig" erwartet

Ab 16.30 Uhr (MESZ) könnte der Ölpreis von den zur Veröffentlichung in den USA anstehenden Lagerdaten neue Impulse bekommen. In welche Richtung sich diese auswirken werden, bleibt allerdings abzuwarten. Ein Anstieg der Ölreserven um mehr als zwei Mio. Barrel könnte den Preis unter Druck bringen. Sollten die Zahlen des US-Energieministeriums verbreiteten Daten ähnlich schlecht ausfallen wie die gestrigen API-Zahlen, wäre ein Absturz sehr wahrscheinlich. Zur Erinnerung: Der Branchenverband meldete ein Plus von fast sieben Mio. Barrel. Obwohl die Tendenz beider Informationsquellen meist identisch ausfällt, gibt es bei der konkreten Mengenangabe häufig signifikante Unterschiede. Dies liegt an den unterschiedlichen Erhebungsmethoden. Während der Branchenverband API auf freiwillige Angaben wichtiger Branchenvertreter angewiesen ist, ermittelt das US-Energieministerium seine Daten aufgrund von obligatorischen Meldungen aus der Branche.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Mai-Future auf WTI etwas schwächer. Bis gegen 15.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,73 auf 48,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 51,29 Dollar anzog.

Gold: Es bleibt spannend

Die künftige Richtung des Goldpreises steht mehr denn je in den Sternen. Weil der Trend der Aktienmärkte aufgrund der Probleme des Finanzsektors und der Sorge um die Q1-Unternehmensgewinne weiterhin ausgesprochen unsicher erscheint, gibt es beim Gold derzeit eine Hängepartie. Aus charttechnischer Sicht könnte ein weiterer Gold-Rückschlag einen chartinduzierten Sell-off auslösen. In diesem Fall würde dann eine Preisbewegung in Richtung 810 Dollar drohen, der nächsten Unterstützungszone.
Am Mittwochnachmittag war beim aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Juni vorerst leichte Entspannung angesagt. Bis gegen 15.40 Uhr (MESZ) stieg der Kontrakt um 2,50 auf 885,80 Dollar an.

Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold