Heuschrecken greifen nach ProSiebenSat.1
Die Senderfamilien (WKN 777117) sitzt in der Schuldenfalle. In der Horror-Bilanz türmen sich Kredite in Höhe von vier Milliarden Euro. Eigenkapitalquote lausige sieben Prozent!
Zu dumm, daß der Schuldnerberater Peter Zwegat beim Wettbewerber RTL arbeitet! Allein die mit großer Unsicherheit behafteten Immateriellen Vermögenswerte machen 50 Prozent der Konzernbilanz aus!
Zu dumm, daß der Schuldnerberater Peter Zwegat beim Wettbewerber RTL arbeitet! Allein die mit großer Unsicherheit behafteten Immateriellen Vermögenswerte machen 50 Prozent der Konzernbilanz aus!
Doch seit einigen Wochen kommt Bewegung in die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG. Am 10. März hatte der MDAX-Titel bei 88 Cent sein Tief erreicht. Aktuell kosten die Vorzüge 4,59 Euro.
Drei Hedgefonds kaufen angeblich massiv Kredite der Sendergruppe auf. Sie wollen offenbar die Oberhand über den Münchner Konzern gewinnen. Das wäre möglich, sobald die Kredite in Aktien umgetauscht
würden. Offiziell sind die Hauptanteilseigner die Hedgefonds KKR und Permira. Die Marktkapitalisierung beträgt, einschließlich der nicht-börsennotierten Stämme, eine Milliarde
Euro.
Neben dem Schuldenberg leidet der Medienkonzern unter der Werbekrise. 2008 lief ein Verlust von 129 Millionen Euro auf, bei einem Umsatz von drei Milliarden. Allein die Zinsaufwendungen türmten sich auf 335 Millionen Euro. Doch es gibt Anzeichen für eine Besserung. Die Kostenkürzungen wirken schneller als zunächst angenommen. So verringerte sich im ersten Quartal der Verlust von 7,9 auf 1,7 Millionen Euro.
Der neue Vorstandschef Thomas Ebeling will dieses Jahr 100 Millionen Euro einsparen. Er ist auf gutem Weg, sein Ziel zu erreichen. Vor wenigen Wochen kündigte der Sender zudem hochkarätige Neuverpflichtungen an: Johannes B. Kerner und Oliver Pocher wechseln ebenso wie Franz Beckenbauer zu der Sendergruppe. Aber Vorsicht: Nur durch eine Kapitalspritze kann der Privatsender gestärkt werden. Setzen Sie auf die Rettung. Spekulativ!
Neben dem Schuldenberg leidet der Medienkonzern unter der Werbekrise. 2008 lief ein Verlust von 129 Millionen Euro auf, bei einem Umsatz von drei Milliarden. Allein die Zinsaufwendungen türmten sich auf 335 Millionen Euro. Doch es gibt Anzeichen für eine Besserung. Die Kostenkürzungen wirken schneller als zunächst angenommen. So verringerte sich im ersten Quartal der Verlust von 7,9 auf 1,7 Millionen Euro.
Der neue Vorstandschef Thomas Ebeling will dieses Jahr 100 Millionen Euro einsparen. Er ist auf gutem Weg, sein Ziel zu erreichen. Vor wenigen Wochen kündigte der Sender zudem hochkarätige Neuverpflichtungen an: Johannes B. Kerner und Oliver Pocher wechseln ebenso wie Franz Beckenbauer zu der Sendergruppe. Aber Vorsicht: Nur durch eine Kapitalspritze kann der Privatsender gestärkt werden. Setzen Sie auf die Rettung. Spekulativ!