checkAd

    Rohöl  1078  0 Kommentare 60 Dollar erwies sich als starker Widerstand

    Der massive Stimmungsumschwung beim Ölpreis lässt sich am Absturz um über 13 Dollar innerhalb von lediglich sieben Handelstagen eindrucksvoll erkennen. Von politischer Seite war zu hören, dass man die Energiemärkte stärker zu regulieren beabsichtige, um die Übertreibungen und die damit verbundenen Negativfolgen für die Wirtschaft abzufedern. Bislang bleibt der Ölpreis aber weiterhin ausgesprochen volatil. Am heutigen Donnerstag zeigten sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der Veröffentlichung der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe relativ zuversichtlich. So stieg der nächstfällige WTI-Future von seinem gestrigen Tagestief bei 60,01 Dollar wieder signifikant an und überwand sogar die Marke von 61 Dollar. Um 14.30 Uhr (MESZ) war es dann so weit und die Investoren wurden über die aktuelle Lage am US-Arbeitsmarkt in Kenntnis gesetzt. Laut einer Bloomberg-Umfrage waren zuvor 610.000 neue Anträge erwartet worden, nachdem in der Vorwoche mit 614.000 marginal höhere Zahlen kommuniziert wurden. Tatsächlich fiel die Zahl mit 565.000 deutlich besser als erwartet aus. Die Märkte reagierten auf diese positive Überraschung mit massiven Käufen. So stieg der nächstfällige WTI-Future kurz nach der Bekanntgabe spürbar nach oben.
    Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Kontrakt auf WTI um 1,33 auf 61,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,63 auf 62,06 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: Lagerdaten mit Spannung erwartet

    Um 16.30 Uhr (MESZ) könnte es beim Erdgas wieder turbulent werden. Die Energy Information Administration wird dann nämlich ihren wöchentlichen Bericht zum Erdgasmarkt veröffentlichen. Die Entwicklung der Lagervorräte in drei Regionen der USA haben in den vergangenen Wochen häufig einen nachhaltigen Einfluss auf die kurzfristige Richtung des Erdgaspreises gehabt. In den vergangenen Monaten ging es für den fossilen Energieträger überwiegend steil bergab. Obwohl sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry Hub-Erdgas von seinem Jahrestief Anfang Juli bei 3,337 Dollar mittlerweile erholen konnte, weist der Future seit dem Jahreswechsel einen Verlust von 44 Prozent auf.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Henry Hub Erdgas mit Fälligkeit im August etwas im Plus. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,099 auf 3,452 Dollar pro mmBtu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohöl 60 Dollar erwies sich als starker Widerstand Der massive Stimmungsumschwung beim Ölpreis lässt sich am Absturz um über 13 Dollar innerhalb von lediglich sieben Handelstagen eindrucksvoll erkennen. Von politischer Seite war zu hören, dass man die Energiemärkte stärker zu regulieren …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer