Fonds-Check
ILG bringt Zimmer mit Aussicht
Initiator ILG bringt ersten Pflegeheimfonds im Alpenvorland
Können wir alten und kranken Menschen ausreichend Pflegeplätze zur Verfügung stellen? Über diese Frage streiten die Experten. Die einen meinen, wir werden zwar grundsätzlich älter, bleiben aber auf Grund besserer Medikamente auch länger selbstständig. Außerdem stärke die Pflegeversicherungsreform die ambulante Versorgung. Die anderen argumentieren, dass immer mehr Menschen die letzten Monate ihres Lebens auf intensive Hilfe angewiesen sein werden und begrüßen daher jedes neue Pflegebett. Unstrittig ist die Tatsache, dass die Zahl der alten Menschen steigt. Das Statistische Bundesamt prognostiziert einen Anstieg der Altersgruppe 65 Jahre und älter bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent von derzeit knapp 16 Millionen auf dann mehr als 22 Millionen Menschen. Fondsinitiator ILG aus München schreibt in seinem Verkaufsprospekt zum „Immobilien-Fonds Nr. 34”, jedes Jahr müssten rund 350 neue Pflegeheime errichtet werden, um den kommenden Bedarf an Pflege und Betreuung zu decken.
Zwar hat ILG seinen ersten Pflegeheim-Fonds Nr. 34 bereits innerhalb kurzer Zeit platziert. Doch weil sich abzeichnet, dass der Fonds kein Einzelstück bleibt, sondern Auftakt einer neuen Produktserie ist, haben wir uns dennoch näher damit beschäftigt.
Objekt: Anleger beteiligen sich an einem Neubau mit 135 Betten verteilt auf 103 Einzel- und 16 Doppelzimmer in Geretsried zwischen Wolfratshausen und Bad Tölz. Die Herstellungskosten inklusive Grundstück, Einrichtungszuschuss und Erwerbsnebenkosten summieren sich auf knapp 10,4 Millionen Euro, was bezogen auf die erste Jahrespacht einen Einkaufsfaktor von 12,6 bedeutet. Inklusive der Nebenkosten liegt der Faktor bei 15,6. Für ein Pflegeheim nicht zu teuer, aber auch kein Sonderange- bot. Die Gesamtinvestition endet bei rund 12,85 Millionen Euro.
Standort: Initiator ILG zitiert ein Gutachten, das in Geretsried einen „dauerhaft nachhaltigen Bedarf von rund 434 Pflegeplätzen” ermittelt hat. Das neue Heim werde nicht zu einem Verdrängungs-Wettbewerb führen, da derzeit lediglich 90 Plätze vorhanden sind. Der Standort 35 Kilometer südlich von München und nur wenige Autominuten vom Starnberger See entfernt erscheint attraktiv. Geretsried ist eine Kleinstadt mit 24.000 Einwohnern und guter Verkehrs- und Infrastruktur.
Können wir alten und kranken Menschen ausreichend Pflegeplätze zur Verfügung stellen? Über diese Frage streiten die Experten. Die einen meinen, wir werden zwar grundsätzlich älter, bleiben aber auf Grund besserer Medikamente auch länger selbstständig. Außerdem stärke die Pflegeversicherungsreform die ambulante Versorgung. Die anderen argumentieren, dass immer mehr Menschen die letzten Monate ihres Lebens auf intensive Hilfe angewiesen sein werden und begrüßen daher jedes neue Pflegebett. Unstrittig ist die Tatsache, dass die Zahl der alten Menschen steigt. Das Statistische Bundesamt prognostiziert einen Anstieg der Altersgruppe 65 Jahre und älter bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent von derzeit knapp 16 Millionen auf dann mehr als 22 Millionen Menschen. Fondsinitiator ILG aus München schreibt in seinem Verkaufsprospekt zum „Immobilien-Fonds Nr. 34”, jedes Jahr müssten rund 350 neue Pflegeheime errichtet werden, um den kommenden Bedarf an Pflege und Betreuung zu decken.
Zwar hat ILG seinen ersten Pflegeheim-Fonds Nr. 34 bereits innerhalb kurzer Zeit platziert. Doch weil sich abzeichnet, dass der Fonds kein Einzelstück bleibt, sondern Auftakt einer neuen Produktserie ist, haben wir uns dennoch näher damit beschäftigt.
Objekt: Anleger beteiligen sich an einem Neubau mit 135 Betten verteilt auf 103 Einzel- und 16 Doppelzimmer in Geretsried zwischen Wolfratshausen und Bad Tölz. Die Herstellungskosten inklusive Grundstück, Einrichtungszuschuss und Erwerbsnebenkosten summieren sich auf knapp 10,4 Millionen Euro, was bezogen auf die erste Jahrespacht einen Einkaufsfaktor von 12,6 bedeutet. Inklusive der Nebenkosten liegt der Faktor bei 15,6. Für ein Pflegeheim nicht zu teuer, aber auch kein Sonderange- bot. Die Gesamtinvestition endet bei rund 12,85 Millionen Euro.
Standort: Initiator ILG zitiert ein Gutachten, das in Geretsried einen „dauerhaft nachhaltigen Bedarf von rund 434 Pflegeplätzen” ermittelt hat. Das neue Heim werde nicht zu einem Verdrängungs-Wettbewerb führen, da derzeit lediglich 90 Plätze vorhanden sind. Der Standort 35 Kilometer südlich von München und nur wenige Autominuten vom Starnberger See entfernt erscheint attraktiv. Geretsried ist eine Kleinstadt mit 24.000 Einwohnern und guter Verkehrs- und Infrastruktur.