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    Rohöl  2013  0 Kommentare Schlechte News vom US-Immobilienmarkt

    Schwacher Dollar und sich erholende Aktienkurse haben zunächst dazu geführt, dass sich der WTI-Future im Bereich von 67 Dollar fangen konnte. Daneben sorgen sich die Marktteilnehmer auch über „Bill“, der zum ersten für den Golf von Mexiko bedrohlich werdenden Hurrikan des Jahres 2009 mutieren könnte. Angesichts historisch hoher Lagerbestände dürften physische Engpässe bei der Versorgung mit Rohöl und Erdgas eher unwahrscheinlich sein, doch die Psyche der Marktteilnehmer könnte durchaus zu einer Preisreaktion nach oben führen. Auch die seit dem Jahreswechsel zu beobachtende Kursrally basierte schließlich in erster Linie auf psychologischen Faktoren wie der Hoffnung auf eine konjunkturelle Trendwende noch im zweiten Halbjahr.
    Um 14.30 Uhr (MESZ) wurde die psychische Verfassung der Marktteilnehmer mit den Juli-Zahlen zu Wohnbaubeginnen bzw. –baugenehmigungen sowie den Produzentenpreise wieder einmal auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Vor allem dem Zustand des Immobiliensektors wird eine große Bedeutung beigemessen, schließlich sind US-Hausbesitzer zugleich auch US-Konsumenten und damit wichtige Protagonisten der US-Wirtschaft. Mit den veröffentlichten Baustarts in Höhe von 581.000 wurden die Erwartungen des Marktes deutlich verfehlt. Der Ölpreis reagierte darauf mit deutlich nachgebenden Notierungen.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future mit leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,19 auf 66,94 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 70,30 Dollar zurückfiel.

    Aluminium: Produktionsrückgang droht

    Der schwere Unfall in Russlands größtem Wasserkraftwerk Sajano-Schuschenskaja könnte zu einem Produktionsrückgang führen und dadurch den Aluminiumpreis nach oben treiben. Grund: Das Kraftwerk mit einer Leistung von 6,4 GW versorgt vier Aluminiumhütten des weltgrößten Aluminiumproduzenten Rusal mit Strom. Zwei ganz in der Nähe des Unglücksorts befindliche Aluminiumwerke verfügen über eine jährliche Produktionskapazität von über 800.000 Tonnen. Die beiden weiter entfernten Produktionsstätten stellen pro Jahr sogar über 1,3 Mio. Tonnen Aluminium her.
    Man darf gespannt sein, ob der Aluminiumpreis in den kommenden Tagen die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Dollar überwinden kann. Am gestrigen Montag verteuerte sich der Drei-Monats-Future auf Aluminium um 8,00 auf 1.978 Dollar pro Tonne.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Aluminium



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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