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     1645  0 Kommentare Gold nimmt Hürde von 1.050 Dollar



    Nach vier Handelstagen mit steigenden Notierungen scheint der Goldpreis weitere Kraft für Avancen nach oben zu haben. Der schwache Dollar gilt dabei als der wohl wichtigste Unterstützungsfaktor. So stieg der Euro gegenüber der US-Währung bislang auf ein Tageshoch von 1,4787 Dollar an und verschaffte dadurch dem am aktivsten gehandelten Gold-Future ein Tageshoch von 1.059,60 Dollar. Der bekannte Rohstoffinvestor Jim Rogers nannte bereits ein Kursziel von 2.000 Dollar für das nächste Jahrzehnt. Er stellte in Aussicht, die von seinen Firmen gehaltenen Goldmengen weiter auszubauen. Dieser Trend scheint sich auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares fortzusetzen. Dessen gehaltene Goldmenge stieg nämlich ebenfalls den vierten Tag in Folge an. Am gestrigen Mittwoch zog sie von 1.100,51 auf 1.109,31 Tonnen an und markiert damit den höchsten Stand seit dem 13. Juli 2009. Derzeit basiert die Goldhausse vor allem auf einem erwarteten Niedergang des Dollars. So lange sich diese Einschätzung hält, dürfte dem gelben Edelmetall – abgesehen von technischen Korrekturen – die grundsätzlich feste Tendenz erhalten bleiben.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 13,80 auf 1.058,20 Dollar pro Feinunze.

    Rekordniedriger Verbrauch bei Ölprodukten

    Die gestrigen Lagerdaten der Energy Information Administration (EIA) fielen deutlich schlechter als erwartet aus, wobei vor allem der Anstieg der Benzinreserven um 2,9 Mio. Barrel den Marktteilnehmern auf den Magen schlug. In den vier Wochen vor dem 2. Oktober fiel der Verbrauch der fünf wichtigsten Ölprodukte auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Datenerfassung im April 2004. Die gestiegene Kapazitätsauslastung in Höhe von 85,0 Prozent verhindert derzeit einen markanten Abbau der Lagerreserven. Am heutigen Donnerstag blicken die Energiemärkte nun auf die anstehende Veröffentlichung der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage rechnen die Analysten lediglich mit einem kleinen Rückgang der Anträge von 551.000 auf 540.000. Ein Aufschwung am Arbeitsmarkt sieht sicherlich anders aus.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige WTI-Future nach dem gestrigen Rutsch unter die Marke von 70 Dollar mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,75 auf 70,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 67,93 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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