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    Asien  982  0 Kommentare Selbst Roubini ist optimistisch

    Angesichts der weiter gestiegenen Kurse machen sich immer mehr Anleger Sorgen, ob die erhoffte Erholung der globalen Wirtschaft auch wirklich eintreten wird. Die Freude über positive Signale wird zurzeit immer von Rückschlägen gedämpft. In der Tat dürfte die weitere Entwicklung vor allem im Westen eine Zitterpartie bleiben. Dagegen gilt die Erholung in Asien schon als so gut wie sicher.

    Der asiatische Wirtschaftsraum hat sich in der Krise nicht nur als der weltweit stabilste erwiesen. Vielmehr gelang es den asiatischen Volkswirtschaften teilweise sogar, sich aus eigener Kraft aus dem Sumpf zu ziehen – und dies trotz des enormen Einbruchs der Exporte in den Westen. Noch vor kurzem hätten dies nur die wenigsten Fachleute für möglich gehalten. Jetzt beginnen diese aber, ihre Prognosen deutlich nach oben anzupassen.

    Besonders skeptisch für das Wachstum in Asien war bisher die Asian Development Bank. Diese war bislang für Gesamt-Asien lediglich von einem Wachstum von 3,4 Prozent ausgegangen. In ihrem neuesten Bericht hat die Organisation ihre Prognose allerdings auf 3,9 Prozent angehoben. Dabei muss berücksichtigt werden, dass in diesem Ausblick auch das wachstumsschwache Japan enthalten ist, das laut ADB 2009 deutlich schrumpfen und sich 2010 nur langsam erholen wird.

    Getragen wird das fortgesetzte Wachstum in Asien laut ADB vor allem von den großen Binnenwirtschaften China und Indien. Daneben würden auch Vietnam und Indonesien positiv beitragen, während Thailand, Malaysia und Kambodscha wegen des Einbruchs der Exporte in die Rezession abgleiten würden. Insgesamt sieht man die Entwicklung in Ostasien deutlich positiver als in Südostasien. Ersteres werde 2009 um 4,4 Prozent, letzteres aber nur um 0,1 Prozent wachsen.

    Natürlich ist auch die ADB vor allem von dem äußerst robusten Wachstum in China überrascht worden. Dementsprechend hat sie jetzt aber ihre Wachstumsprognosen für das Reich der Mitte von 7 auf 8,2 Prozent (2009) und von 8 auf 8,9 Prozent (2010) angehoben. Sie ist damit nicht die einzige Organisation, die für China jetzt von einem deutlich stärkeren Wachstum als bisher ausgeht. Die OECD etwa rechnet für das Land jetzt mit einem Wachstum von 7,7 Prozent in diesem und von 9,3 Prozent im kommenden Jahr. Daneben werden auch die internationalen Investmentbanken immer optimistischer. Zu den Finanzhäusern, die in den letzten Monaten ihre China-Schätzungen aufgebessert haben, gehören unter anderem Goldman Sachs, Morgan Stanley, Barclays, BNP Paribas, RBS und Standard Chartered.
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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Asien Selbst Roubini ist optimistisch Angesichts der weiter gestiegenen Kurse machen sich immer mehr Anleger Sorgen, ob die erhoffte Erholung der globalen Wirtschaft auch wirklich eintreten wird. Die Freude über positive Signale wird zurzeit immer von Rückschlägen gedämpft. In der …