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     2222  0 Kommentare Uranium Energy gibt Gas auf dem Weg zum Produzenten

    Im Sommer und Herbst gab es Gerüchte, wonach sich ein größerer Uran-Player in den USA aus strategischen Gründen von einer voll funktionsfähige Uranverarbeitungsanlage sowie seinem Uranprojekt trennen will. Die Gerüchte haben sich jetzt bestätigt: Uranium Energy Corp. (UEC) kauft die Anlage nebst Uran-Liegenschaften. Ein Superdeal!

    Die News kurz zusammengefasst: UEC kauft eine Uran-Verarbeitungsanlage von dem bekannten Produzenten Uranium One Inc. (CA91701P1053). Damit steigt UEC wesentlich schneller als erwartet vom Explorer zum Produzenten auf. Und vor allem: Man bekommt die Anlage außerordentlich günstig, zusätzlich erwirbt man die dazugehörigen Uran-Liegenschaften. Bezahlt wird alles aus einer Mischung aus 2,7 Mio. eigenen Aktien, plus 1 Mio. USD in Cash. Das ergibt ganz grob gerechnet einen Transaktionswert von rund 11 Mio. USD.

    Bedenken Sie: Die erworbene Uran-Fab plus die Liegenschaften hatten beim Verkäufer einen Buchwert von knapp 94 Mio. USD! Das ist nicht nur von der Bewertung hochattraktiv, es bringt UEC auch einen Riesenschritt voran auf dem Weg zum Produzenten. Denn für die eigene Fab, die UEC eigentlich plante, veranschlagte man ein Budget von rund 20 Mio. USD. Das wäre alles in Cash zu bezahlen gewesen; das noch nötige Geld hätte man sich über Kapitalerhöhungen besorgt. Aber jetzt hat man eine Anlage, die alle behördlichen Genehmigungen hat – und bezahlte das Gros des Kaufpreises in eigenen Aktien. Mehr als bemerkenswert ist auch der Fakt, dass sich Uranium One praktisch komplett in UEC-Aktien bezahlen ließ – heißt für mich, dass das Uranium-One-Management sehr davon überzeugt sein muss, dass UEC eine tolle Zukunft vor sich hat.

    Rund um die News gab es den typischen »Buy the Rumors, sell the Facts«-Effekt. Interessanterweise dauerte dieser Konsolidierungszustand nicht allzu lange, der Kurs hält sich mittlerweile wieder beständig oberhalb des ersten Korrekturtiefs. Es sind wohl vor allem mehr als positive Analystenkommentare. Sie zielen darauf ab, dass UEC wohl ziemlich sicher der nächste Explorer ist, der in den Produktionsstatus eintritt. Kein anderer US-Explorer ist derzeit soweit wie UEC. Für diverse Uran-Analysten avancierte UEC zum »Top-Pick« in dieser Branche mit neuen Kurszielen von 6 USD.

    Des Weiteren höre ich aus den USA, dass erste Atomkraftswerksanlagenbauer bei UEC konkret anklopfen, um sich das ab dem nächsten Jahr auf den Markt kommende Uran bereits heute zu sichern. Gut möglich, dass hier demnächst weitere News anstehen. Und schließlich wirkt sich nunmehr anscheinend ein Betriebsunfall bei BHB Billiton Ltd wohl doch stärker auf den Uran-Preis aus. Zum Hintergrund dazu: Eine maschinelle Betriebsstörung vor ca. zwei Wochen hat den Hauptförderschacht »Clark« der von BHP betriebenen »Olympic Dam«-Mine in Süd-Australien stillgelegt. BPH produziert dort Gold, Kupfer und Uran. Bei Uran sind es geschätzte 7% bis 9% der Weltförderung. Nun muss BHP einräumen, dass man ca. sechs Monate lang die gesamte Produktion in dieser Mine um rund 20% zurückfahren muss. Logisch, dass sich das auf den Uran-Spotpreis auswirkt – und einem zukünftigen Uran-Förderer wie UEC mehr als entgegen kommt.

    Neuinteressenten- bzw. Wiedereinsteiger sollten den Wert erneut ins Auge fassen. Vergleichbare Junior-Produzenten mit diesen Liegenschaften werden mit 250 bis 400 Mio. EUR bewertet. Das ist allerhand Raum bis zur geplanten Produktionsaufnahme Mitte nächsten Jahres. Kursziel 4 EUR.

    Herzlichst
    Ihr Engelbert Hörmannsdorfer

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    E. Hörmannsdorfer
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    Engelbert Hörmannsdorfer ist Chefredakteur und gemeinsam mit der BörseGo GmbH Herausgeber des Börsenbriefs BetaFaktor.info (http://www.betafaktor.info).
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    Verfasst von 2Engelbert Hörmannsdorfer
    Uranium Energy gibt Gas auf dem Weg zum Produzenten Im Sommer und Herbst gab es Gerüchte, wonach sich ein größerer Uran-Player in den USA aus strategischen Gründen von einer voll funktionsfähige Uranverarbeitungsanlage sowie seinem Uranprojekt trennen will. Die Gerüchte haben sich jetzt …

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